Große Sägeschrecke (Saga pedo) – Merkmale, Lebensraum & Haltung

Die Große Sägeschrecke (Saga pedo) ist eine Art der Heuschrecken, die in Europa, Nordafrika und dem Mittelmeerraum beheimatet ist. Sie gehört zur Familie der Tettigoniidae und ist in der Gattung Metrodora eingeordnet. Die Tiere haben eine Körperlänge von etwa 3-4 cm und ein Gewicht von bis zu 0,4 g. Sie leben bevorzugt in trockenen und steinigen Gebieten, oft in der Nähe von Kiefern- oder Wacholderwäldern. Die Fortpflanzung erfolgt im Spätsommer oder Frühherbst, wobei die Männchen die Weibchen durch ihr lautes Zirpen anlocken. Die Eiablage erfolgt durch das Weibchen in den Boden und die Larven schlüpfen im Frühjahr.

Obwohl die Große Sägeschrecke nicht gefährdet ist, ist sie in einigen Regionen durch Lebensraumzerstörung bedroht. In der Terraristik sind diese Tiere aufgrund ihrer speziellen Ansprüche an Habitat und Ernährung eher für fortgeschrittene Terrarianer geeignet.

Fakten zur Sägeschrecke

  • Klasse: Insekten
  • Ordnung: Heuschrecken
  • Familie: Tettigoniidae
  • Gattung: Saga
  • Art: Saga pedo
  • Verbreitung: Südeuropa, Nordafrika, Naher Osten
  • Lebensraum: Trockene, steinige Gebiete, oft in der Nähe von Kiefern- oder Wacholderwäldern
  • Maße und Gewicht: Körperlänge von ca. 3-4 cm, Gewicht von bis zu 0,4 g
  • Fortpflanzung: Männchen locken Weibchen mit lautem Zirpen an, die Eiablage erfolgt in den Boden
  • Gefährdung: Nicht gefährdet, jedoch in einigen Regionen durch Lebensraumzerstörung bedroht.

Aussehen und äußerliche Merkmale

Die Große Sägeschrecke (Saga pedo) ist eine auffällige Heuschreckenart mit einem einzigartigen Erscheinungsbild. Die Körperlänge beträgt etwa 3-4 cm und das Gewicht kann bis zu 0,4 g betragen. Besonders charakteristisch sind die sägeblattartig verbreiterten Hinterbeine, die zur Abwehr von Fressfeinden eingesetzt werden können. Die Färbung variiert von grünlich-braun bis zu einem leuchtenden Blau oder Türkis. Die Flügel sind lang und schmal, und die Art kann fliegen. Männchen haben zudem auffällige Antennen, die länger sind als ihr Körper. Insgesamt ist die Große Sägeschrecke eine auffällige und faszinierende Art mit einem einzigartigen Erscheinungsbild.

Lebensraum der Sägeschrecke

Die Große Sägeschrecke bewohnt trockene und steinige Gebiete, vor allem in Südeuropa, Nordafrika und im Nahen Osten. Dabei bevorzugt sie oft die Nähe von Kiefern- oder Wacholderwäldern. Aufgrund ihrer Fähigkeit zu fliegen kann die Art auch in anderen Habitaten vorkommen, jedoch ist sie vor allem in steinigen Gebieten anzutreffen. Die Große Sägeschrecke ist an trockene und sonnenexponierte Lebensräume angepasst und kann extreme Temperaturen und lange Trockenperioden überstehen.

Soziales Verhalten der Sägeschrecke

Über das soziale Verhalten der Großen Sägeschrecke ist wenig bekannt. Die Art gilt als Einzelgänger und ist nicht für ein ausgeprägtes Sozialverhalten bekannt. In der Paarungszeit sind jedoch Männchen häufig in der Nähe von Weibchen anzutreffen, die sie durch lautes Zirpen anlocken. Männchen können auch territorial sein und ihr Revier gegenüber anderen Männchen verteidigen. Ansonsten sind Große Sägeschrecken eher einzelgängerisch und verbringen die meiste Zeit alleine in ihrem Habitat.

Fortpflanzung und Paarung

Die Fortpflanzung der Großen Sägeschrecke findet in der Regel im Spätsommer oder Frühherbst statt. Die Männchen locken die Weibchen durch ihr lautes Zirpen an, das durch Reiben der Flügel erzeugt wird. Wenn ein Weibchen angelockt wird, nähert sich das Männchen vorsichtig und führt dann eine Paarung durch. Die Eiablage erfolgt danach durch das Weibchen, indem sie ihre Eier in den Boden legt. Die Larven schlüpfen im Frühjahr und entwickeln sich dann über mehrere Monate hinweg. Nach mehreren Häutungen verpuppen sie sich und schlüpfen als ausgewachsene Sägeschrecken im Sommer des Folgejahres. Die Paarung und Fortpflanzung der Großen Sägeschrecke ist ein wichtiger Bestandteil ihres Lebenszyklus, der in der Regel einmal im Jahr stattfindet.

Haltung der Sägeschrecke und Eignung für die Terraristik

Die Haltung der Großen Sägeschrecke (Saga pedo) in der Terraristik ist möglich, erfordert jedoch viel Erfahrung und Fachwissen. Es ist wichtig, ein passendes Terrarium mit ausreichend Platz und einer geeigneten Temperatur und Luftfeuchtigkeit einzurichten. Die Sägeschrecken benötigen auch eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung, die aus frischem Grün und gelegentlichem Angebot von Insekten besteht. Aufgrund ihrer Flugfähigkeit sollten die Terrarien auch mit einem sicheren Deckel versehen werden, um das Entweichen der Tiere zu verhindern.

Da die Große Sägeschrecke in ihrem natürlichen Habitat in der Regel ein Einzelgänger ist, sollten auch in der Terrarienhaltung nicht zu viele Tiere zusammen gehalten werden, um Stress und Aggressionen zu vermeiden. Insgesamt ist die Haltung von Großen Sägeschrecken aufgrund ihrer speziellen Ansprüche an Habitat und Ernährung eher für fortgeschrittene Terrarianer geeignet.