Die Grüne Meeresschildkröte (Chelonia mydas) ist eine der bekanntesten Meeresschildkrötenarten und zeichnet sich durch ihre beeindruckende Größe und ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene marine Lebensräume aus. Sie ist in tropischen und subtropischen Gewässern weltweit verbreitet und spielt eine wichtige Rolle in den Ökosystemen, in denen sie lebt.
Fakten der Grünen Meeresschildkröte
- Klasse: Reptilia
- Ordnung: Testudines
- Familie: Cheloniidae
- Gattung: Chelonia
- Art: Chelonia mydas
- Verbreitung: Weltweit in tropischen und subtropischen Gewässern, einschließlich des Atlantiks, Pazifiks und Indischen Ozeans
- Lebensraum: Küstennahe Gebiete, Korallenriffe, Seegraswiesen
- Maße und Gewicht: Panzerlänge bis 140 cm, Gewicht bis 185 kg
- Fortpflanzung: Eierlegend, legt bis zu 200 Eier pro Gelege
- Gefährdung: Stark gefährdet durch Überfischung, Verschmutzung und Klimawandel[2][5][6].
Aussehen und äußerliche Merkmale
Die Grüne Meeresschildkröte hat einen großen, flachen Panzer, der in verschiedenen Brauntönen mit grünlichen oder dunkelbraunen Zonen gefärbt ist. Die Unterseite des Panzers ist oft hellgelb. Der Panzer ist oval bis herzförmig und mit fünf Hornschilden in der Mitte und je vier an den Seiten bedeckt. Der Kopf ist rundlich und mit Knochenplatten geschützt, während die Gliedmaßen in großen, flachen Flossen enden, die für das Schwimmen im Wasser optimiert sind[3][4][5].
Lebensraum von Grünen Meeresschildkröten
Grüne Meeresschildkröten bewohnen hauptsächlich flache, küstennahe Gewässer, die reich an Seegras und Algen sind. Diese Gebiete bieten ihnen sowohl Nahrung als auch Schutz. Sie sind häufig in Korallenriffen und Mangrovenwäldern zu finden. Während der Paarungszeit kehren sie zu den Stränden zurück, an denen sie geschlüpft sind, um ihre Eier abzulegen[3][7].
Verhalten von Grünen Meeresschildkröten
Diese Schildkröten sind tagaktive Einzelgänger, die weite Strecken zurücklegen, um zwischen Niststränden und Futtergebieten zu pendeln. Sie können Geschwindigkeiten von bis zu 24 km/h erreichen und nutzen ihre flossenförmigen Gliedmaßen, um sich elegant durchs Wasser zu bewegen. Grüne Meeresschildkröten verbringen viel Zeit mit der Nahrungssuche in Seegraswiesen und sind bekannt für ihre Fähigkeit, das Erdmagnetfeld zur Navigation zu nutzen[4][7].
Fortpflanzung und Paarung
Die Fortpflanzung erfolgt in der Regel alle zwei bis vier Jahre, wenn die Weibchen zu den Niststränden zurückkehren. Nach der Paarung legen sie bis zu 200 Eier in einer selbst gegrabenen Grube im Sand ab. Die Inkubationszeit beträgt etwa 60 Tage. Die Jungtiere schlüpfen nachts und machen sich auf den gefährlichen Weg ins Meer, wo sie die ersten Jahre im offenen Ozean verbringen[6][7].
Haltung und Eignung für die Terraristik
Die Haltung von Grünen Meeresschildkröten in Gefangenschaft ist aufgrund ihrer Größe und ihres speziellen Lebensraumbedarfs äußerst schwierig und wird nicht empfohlen. Sie sind durch internationale Schutzgesetze geschützt, und ihre Haltung erfordert spezialisierte Einrichtungen, die ihre natürlichen Lebensbedingungen nachahmen können. Der Schutz ihrer natürlichen Lebensräume ist entscheidend für das Überleben dieser Art[6][7].
Quellen
[1] https://www.turtle-foundation.org/meeresschildkroeten/bedrohungen/
[2] https://tortugastenerife.com/de/gruene-schildkroete-chelonia-mydas/
[3] https://www.tierenzyklopaedie.de/gruene-meeresschildkroete/
[4] https://www.tierchenwelt.de/schildkroeten/4159-gruene-meeresschildkroete.html
[5] https://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCne_Meeresschildkr%C3%B6te
[7] https://www.stiftung-meeresschutz.org/meerestiere/gruene-meeresschildkroete/