Kaspische Bachschildkröte (Mauremys caspica) – Merkmale, Lebensraum & Haltung

Die Kaspische Bachschildkröte (Mauremys caspica), auch bekannt als Gestreifte Bachschildkröte, ist eine mittelgroße Wasserschildkrötenart, die in Westasien verbreitet ist. Diese Schildkröte ist bekannt für ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene aquatische Lebensräume und ihre Fähigkeit, in Brackwasser zu überleben. Sie ist in der Lage, sich an unterschiedliche Umweltbedingungen anzupassen und spielt eine wichtige Rolle in den Ökosystemen, in denen sie lebt.

Fakten der Kaspischen Bachschildkröte

  • Klasse: Reptilia
  • Ordnung: Testudines
  • Familie: Geoemydidae
  • Gattung: Mauremys
  • Art: Mauremys caspica
  • Verbreitung: Westasien, einschließlich Iran, Zentral- und Ostanatolien, Georgien, und südwestliches Turkmenistan
  • Lebensraum: Permanente Süßwassergebiete, Bewässerungskanäle, toleriert auch Brackwasser
  • Maße und Gewicht: Panzerlänge bis 25 cm
  • Fortpflanzung: Eierlegend, legt 4-6 Eier pro Gelege
  • Gefährdung: Bedroht durch Lebensraumverlust und Umweltverschmutzung

Aussehen und äußerliche Merkmale

Die Kaspische Bachschildkröte hat einen niedrigen, ovalen Panzer, der von tan bis olivfarben oder schwarz reicht und mit gelben bis cremefarbenen Retikulationsmustern überzogen ist. Der Panzer weist eine leichte mediale Kante auf, die bei Jungtieren stärker ausgeprägt ist. Der Bauchpanzer (Plastron) kann gelb mit variablen rötlichen bis dunkelbraunen Flecken oder dunkelbraun bis schwarz mit gelben Flecken entlang der Ränder sein. Der Kopf ist oliv bis dunkelbraun mit gelben oder cremefarbenen Streifen, die sich von der Schnauze bis zum Hals erstrecken.

Lebensraum von der Kaspischen Bachschildkröte

Diese Schildkrötenart bewohnt eine Vielzahl von Süßwasserlebensräumen, darunter Flüsse, Seen, Teiche und Bewässerungskanäle. Sie sind anpassungsfähig und können auch in Brackwasser überleben. Die Kaspische Bachschildkröte ist oft in großen Populationen in permanenten Gewässern zu finden, in denen sie reichlich Nahrung und Schutz findet.

Verhalten von Kaspische Bachschildkröte

Kaspische Bachschildkröten sind tagaktiv und verbringen viel Zeit mit Sonnenbaden, um ihre Körpertemperatur zu regulieren. Sie sind opportunistische Allesfresser und ernähren sich von kleinen Wirbellosen, aquatischen Insekten, Amphibien, Aas sowie einer Vielzahl von Wasser- und Landpflanzen. Während der heißen Sommermonate können sie in temporären Gewässern ästivieren, indem sie sich im Schlamm eingraben, um Trockenheit zu überstehen.

Fortpflanzung und Paarung

Die Fortpflanzung erfolgt in der Regel im Frühjahr, kann aber auch im Herbst stattfinden. Die Weibchen legen ihre Eier in sandigen oder lockeren Böden in der Nähe von Wasser. Ein Gelege umfasst typischerweise 4 bis 6 Eier. Die Jungtiere schlüpfen mit einer Panzerlänge von etwa 33 mm und sind heller gefärbt als die Erwachsenen.

Gefährdung und Schutz

Die Kaspische Bachschildkröte ist durch Lebensraumverlust, Umweltverschmutzung und Beifang bedroht. Schutzmaßnahmen umfassen die Erhaltung und Wiederherstellung ihrer natürlichen Lebensräume sowie die Regulierung menschlicher Aktivitäten, die ihre Lebensräume beeinträchtigen könnten.

Quellen

[1] https://wasserschildkroeten-auffangstation.de/mauremys-caspica-kaspische-bachschildkroete/
[2] https://en.wikipedia.org/wiki/Caspian_turtle
[3] https://animaldiversity.org/accounts/Emys_orbicularis/
[4] https://portals.iucn.org/library/sites/library/files/documents/SSC-OP-005.pdf
[5] https://www.hermannihaven.com/t-marginata-care-statistics

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