Jemenchamäleon (Chamaeleo calyptratus) – Lebensraum, Pflege & Haltung

Das Jemenchamäleon (Chamaeleo calyptratus) ist eine Reptilienart aus der Familie der Chamäleons, die in Jemen, Saudi-Arabien und Oman beheimatet ist. Sie bevorzugen trockene, steinige Regionen und leben in Bäumen, Sträuchern und Büschen. Jemenchamäleons zählen zu den beliebtesten Chamäleon-Arten.

Jemenchamäleons können eine Körperlänge von bis zu 60 cm erreichen und haben eine markante Farbgebung mit grünen, braunen oder grauen Schuppen und auffälligen Musterungen. Die Augen der Chamäleons können unabhängig voneinander bewegt werden und ermöglichen eine 360-Grad-Sicht.

Eine Besonderheit der Jemenchamäleons ist ihr Zungenblitz. Dieser wird verwendet, um Beute zu fangen, indem die Zunge in einer blitzschnellen Bewegung ausgestoßen wird, um Insekten oder andere kleine Tiere zu fangen.

Jemenchamäleons sind Einzelgänger und territorial. Sie sind bekannt für ihre Fähigkeit, ihre Farben und Muster zu ändern, um sich an ihre Umgebung anzupassen oder um zu kommunizieren.

Die Fortpflanzung der Jemenchamäleons erfolgt durch Eiablage. Das Weibchen legt bis zu 60 Eier in ein Nest, das sie selbst gräbt. Die Jungtiere schlüpfen nach etwa 6 bis 8 Monaten.

In der Terrarienhaltung benötigen Jemenchamäleons eine warme und trockene Umgebung mit ausreichend Klettermöglichkeiten und Verstecken. Eine geeignete Beleuchtung und eine konstante Versorgung mit Wasser sind ebenfalls wichtig für ihre Gesundheit.

Steckbrief Jemenchamäleon

  • Wissenschaftlicher Name: Chamaeleo calyptratus
  • Verbreitung: südwestliche arabische Halbinsel in Saudi Arabien
  • Lebensraum: Im Buschland in Büschen und Bäumen
  • Verhalten: Tagaktiv
  • Größe: Länge ca. 55cm, Kopf-Rumpf-Länge, ca. 25 cm
  • Aussehen: Sehr bunt, Männchen haben imposanten „Helm“, Stimmungslage der Tiere ist an Farbwechseln erkennbar
  • Lebenserwartung: Ca. 15 Jahre, in Gefangenschaft ungefähr 8 Jahre
  • Haltung: Waldterrarium, Größe mindestens 100 x 75 x 150 cm
  • Nahrung: Insekten, kleinste Säugetiere, gelegentlich auch vegetarische Nahrung
  • Besonderheit: Diese Reptilienart steht im Anhang B des Washingtoner Artenschutzabkommens. Man braucht für den Kauf in der EU Herkunftsnachweise (Rechnungen).

Lebensraum des Jemenchamäleons

Chamaeleo calyptratus, wie das Jemenchamäleon in der Fachsprache heißt, zählt zur Gattung der Echten Chamäleons (Chamaeleo). Der Baum- und Strauch-Bewohner ist auf der südlichen arabischen Halbinsel heimisch. Jemenchamäleons leben nicht nur im Jemen, wie ihr Name nahelegt, sondern auch in Teilen Saudi-Arabiens.

Aus ihrer Heimat sind die Tiere ein tropisches beziehungsweise subtropisches Klima gewöhnt. Die tagaktiven Tiere sind dank ihrer Greifzehen ausgezeichnete Kletterer. Die um 360 Grad drehbaren Augen, die sich auch unabhängig voneinander bewegen lassen, helfen einem Jemenchamäleon, Beute zu erspähen. Mit seiner langen Schleuderzunge und dem zähen, klebrigen Speichel, bekommt das Chamäleon auch größere Beute auch aus einiger Entfernung leicht zu fassen, indem es seine Zunge herausschnellt und die Beute mit dem klebrigen Speichel .

Wie sehen Jemenchamäleons aus?

Optisch sind Jemenchamäleons sehr farbenfroh. Außerdem können sie ihre Farbe situativ verändern und sie etwa in blau, braun, schwarz, weiß oder gelb wechseln. Männchen haben meist eine leuchtend grüne Farbe mit gelblichen Streifen. Weibchen sind typischerweise etwas blasser grün bis hin zu braun. Der Farbwechsel dient nicht, wie viele Menschen glauben, der Tarnung, sondern hängt mit den Gefühlen der Tiere zusammen. Haben sie Stress, verändern sie ihre Farbe. Auch die Lichtverhältnisse und die Thermoregulierung können Farbwechsel bei Chamäleons verursachen.

Jemenchamäleon-Männchen erkennt man durch ihren eindrucksvollen Helm. Weibchen haben ihn auch, er ist aber bei ihnen wesentlich kleiner. Wenn die Tiere mit etwa einem Jahr ausgewachsen sind, messen sie maximal 60 (Männchen) beziehungsweise 45 Zentimeter (Weibchen). Ein ausgewachsenes Männchen kann bis zu zwei Kilogramm auf die Waage bringen.

In ihrem natürlichen Lebensraum liegt die Lebenserwartung von Jemenchamäleons bei bis zu 15 Jahren. In Gefangenschaft ist sie deutlich verkürzt; bei guter Pflege können Jemenchamäleons acht Jahre und älter werden. Eine schlechte Haltung, Stress und zu viel Futter können die Lebenserwartung verringern.

Besonderheiten des Jemenchamäleons

Das Jemenchamäleon ist eine faszinierende Reptilienart, die für ihre einzigartigen Anpassungsfähigkeiten und ihr charakteristisches Aussehen bekannt ist. Hier sind einige Besonderheiten, die das Jemenchamäleon auszeichnen:

  • Farbwechsel: Eines der bekanntesten Merkmale des Jemenchamäleons ist seine Fähigkeit, seine Farbe zu verändern. Dies dient nicht nur der Tarnung, sondern auch der Kommunikation mit Artgenossen oder zur Anzeige von Stimmungen und Verhaltensweisen.
  • Zunge: Chamäleons haben eine lange, schnelle Zunge, mit der sie ihre Beute fangen können. Die Zunge wird von einem besonderen Knochen im Kopf des Chamäleons unterstützt und kann innerhalb von Millisekunden ausgestoßen werden.
  • Augen: Jemenchamäleons haben unabhängig voneinander bewegliche Augen, die sich in alle Richtungen drehen können. Außerdem sind sie in der Lage, ihre Augen unabhängig voneinander auf verschiedene Entfernungen zu fokussieren.
  • Greifschwanz: Chamäleons haben einen Greifschwanz, mit dem sie sich an Zweigen und Ästen festhalten können. Der Schwanz ist prähensil und kann um Gegenstände gewickelt werden, um das Tier zu stabilisieren.
  • Eierlegen: Weibliche Jemenchamäleons legen ihre Eier in Erdlöcher oder andere Verstecke, um sie zu schützen. Die Eier müssen bei einer bestimmten Temperatur inkubiert werden, um die Entwicklung der Embryos zu fördern.

Sozialverhalten des Jemenchamäleons

Das Jemenchamäleon ist ein Einzelgänger und lebt in der Natur eher zurückgezogen. Es gibt keine sozialen Interaktionen zwischen den Tieren, außer während der Paarungszeit. Männchen können in der Paarungszeit aggressiv gegenüber anderen Männchen sein und um die Gunst der Weibchen kämpfen. Weibchen hingegen vermeiden oft aggressives Verhalten und ziehen es vor, sich zurückzuziehen.

Im Terrarium kann es auch zu Aggressionen zwischen verschiedenen Jemenchamäleons kommen, wenn sie zu wenig Platz oder Rückzugsmöglichkeiten haben. Es wird empfohlen, ein Terrarium für ein Jemenchamäleon zu gestalten und es nicht mit anderen Chamäleons zu vergesellschaften, um unnötige Konflikte zu vermeiden. Wenn mehrere Jemenchamäleons in einem Terrarium gehalten werden, sollten sie über genügend Platz und Versteckmöglichkeiten verfügen, um ihre Territorien einzurichten und Konflikte zu vermeiden.

Fortpflanzung und Brutpflege des Jemenchamäleons

Jemenchamäleons haben eine Sexualdimorphismus, d.h. Männchen und Weibchen haben unterschiedliche Merkmale. Männchen haben einen markanteren Kamm auf dem Kopf und sind größer als Weibchen. Die Fortpflanzung der Jemenchamäleons beginnt mit der Balz, bei der das Männchen das Weibchen durch Farbwechsel und Aufblähen des Kehlsacks beeindrucken will. Nach erfolgreicher Paarung legt das Weibchen Eier in einem Versteck ab. Die Anzahl der Eier kann zwischen 20 und 80 betragen, abhängig von der Größe und Gesundheit des Weibchens.

Die Inkubationszeit beträgt etwa 6-9 Monate und die Jungtiere schlüpfen aus den Eiern. Die Geschlechter der Jungtiere werden durch die Inkubationstemperatur bestimmt, bei höheren Temperaturen schlüpfen mehr Weibchen, bei niedrigeren Temperaturen mehr Männchen. Die Jungtiere sind sofort selbstständig und müssen von Anfang an alleine zurechtkommen. Es ist wichtig, dass sie ausreichend Futter und Wasser erhalten und dass die Temperaturen im Terrarium korrekt eingestellt sind.

Die Brutpflege wird nicht von den Eltern übernommen, so dass die Jungtiere auf sich gestellt sind. Es ist jedoch wichtig sicherzustellen, dass sie ausreichend Nahrung und Wasser erhalten und dass das Terrarium sicher und geeignet für ihre Bedürfnisse ist. Jemenchamäleons können in Gefangenschaft bis zu 10-15 Jahre alt werden, so dass eine langfristige Planung und Pflege erforderlich ist, um ein gesundes und glückliches Leben zu gewährleisten.

Jemenchamäleon Haltung

Wenn Sie ein Jemenchamäleon halten möchten, sollten Sie sicherstellen, dass Sie dem Reptil das bieten können, was es für ein möglichst artgerechtes Leben benötigt. Der natürliche Lebensraum der Chamäleons stellen vegetationsreiche Küstenregionen dar, wie bepflanzte Dünen, lichte Wälder oder auch Buschland. Ein entsprechendes Fachwissen für Haltung von Chamäleons im Terrarium ist gefragt, idealerweise schon Erfahrungen mit der Chamäleonhaltung. Jemenchamäleons gelten zwar als vergleichsweise unkompliziert, trotzdem sind sie für Anfänger/innen nicht unbedingt die beste Wahl, weil man auch vieles falsch machen kann.

Eine grundlegende Entscheidung betrifft die Zahl der Tiere, die Sie im Terrarium halten möchten. Am sinnvollsten ist eine Einzelhaltung. Jemenchamäleons sind sehr territoriale Terrarrientiere, besonders Männchen würden sich untereinander nicht verstehen. Eine paarweise Haltung oder die Haltung zweier Weibchen ist nicht ausgeschlossen, aber auch hier kann es zu Konflikten kommen. Für Jemenchamäleons bedeutet der bloße Anblick eines Artgenossen Stress, weshalb Sie sich gut überlegen sollten, ob Sie nicht lieber nur ein Exemplar halten möchten.

Wie gut es Ihrem Jemenchamäleon geht, hängt maßgeblich von den klimatischen und hygienischen Bedingungen im Jemenchamäleon-Terrarium, aber auch der Fütterung ab.

Welches Klima benötigt ein Jemenchamäleon benötigt

Die Lufttemperatur sollte im Terrarium tagsüber zwischen 25 und 35 Grad Celsius, Sonnenplätze können lokal auch 45 Grad Celsius betragen. Nachts sollte man das Terrarium auf Zimmertemperatur abkühlen, wobei die Temperaturen im Winter auch 5 bis 8 Grad niedriger sein können.

Die Luftfeuchtigkeit sollte tagsüber zwischen 40 und 50% liegen. Während der Nacht sollte man sie auch 80% ansteigen lassen. Jeden morgen sollte man das Terrarium kräftig besprühen bzw. beregnen und den Vorgang gegebenenfalls abends wiederholen.

Geeignetes Terrarium für das Jemenchamäleon

  • Temperatur: tagsüber 25-35 Grad Celsius, nachts 15-18 Grad Celsius
  • Luftfeuchtigkeit: 60 – 95%
  • Sonnenbedarf: Sonnenplätze und UV-Bestrahlung erforderlich

Für Ihr Jemenchamäleon benötigen Sie ein ausreichend großes Terrarium. Die Mindestmaßer Haltung eines Jemenchamäleons sollten bei 100 x 75 x 150 Zentimetern liegen, besser größer – also eher 200 x 100 x 150 Zentimeter und aufwärts. Richten Sie das Jemenchamäleon-Terrarium in die Höhe aus und bieten Sie Ihrem Tier abwechslungsreiche Klettermöglichkeiten und Verstecke als Höhle bzw. Rückzugsmöglichkeit. Dazu können Sie Äste, Zweige und Wurzeln nutzen. Solche Gegenstände dienen einem Jemenchamäleon auch als Verstecke. Achten Sie darauf, dass die Äste nicht zu dünn sind, denn hier finden die Zehen kaum Halt.

Pflanzen sehen nicht nur hübsch aus, sie tragen auch zu einem guten Klima im Jemenchamäleon-Terrarium bei. Geeignet sind zum Beispiel Bromelien, Farne oder Sukkulenten. Als Bodensubstrat eignet sich ein Erde-Sand-Gemisch mit mindestens 15-20cm Höhe. Jemenchamäleons legen meistens  30 – 85 Eier. Dazu sucht das Weibchen einen geeigneten Ablageplatz und gräbt sich komplett ein. Nach der Ablage kommt sie wieder nach oben und verschließt die Grabungsstelle sorgfältig. 

Um das Terrarium passend zu temperieren, benötigen Sie eine oder mehrere Wärmelampen mit UV-Licht. Tagsüber sollte die Temperatur in den wärmeren Monaten bei 25 bis 30 Grad Celsius liegen, nachts kühlen Sie das Terrarium auf bis zu 20 Grad Celsius runter. An Sonnenplätzen – etwa breite Steine – sollte die Temperatur auf bis zu 40 Grad Celsius erhöht sein.

Ein passendes Terrarium können Sie im stationären (oder online-) Zoofachhandel kaufen oder selbst bauen, wenn Sie handwerkliches Geschick mitbringen.

Das Jemenchamäleon-Terrarium muss gut belüftet sein

Achten Sie darauf, dass Wärmelampen sich außer Reichweite der Tiere befinden. Sie können sich sonst schwere Verbrennungen zuziehen. Wichtig ist auch die richtige Beleuchtungsdauer. Im Sommer sollte das Terrarium zwölf bis 14 Stunden beleuchtet werden, im Winter reichen acht bis zehn Stunden.

Jemenchamäleons brauchen eine hohe Frischluftzufuhr, weshalb der Belüftung des Terrariums eine große Bedeutung zukommt. Gazeterrarien eignen sich aus diesem Grund prinzipiell gut zur Jemenchamäleon-Haltung. Die Luftfeuchtigkeit im Jemenchamäleon-Terrarium sollte bei 60 bis 80 Prozent liegen. Wenn Sie keine Beregnungsanlage haben, sollten Sie zweimal täglich sprühen.

Jemenchamäleons reagieren empfindlich auf Stress, etwa durch Außenreize. Aus diesem Grund sollten Sie nicht alle Seiten des Terrariums offen für Blicke halten. Das könnte die Tiere stressen – vor allem, wenn bei Ihnen viel los ist oder Sie andere Haustiere wie Katzen oder Hunde haben. Am besten ist es, wenn das Chamäleon-Terrarium nur von einer Seite offen ist. Die übrigen Rückwände können Sie mit einem Sichtschutz aus Kork verkleiden.

Ernährung: Was fressen Chamaeleo calyptratus?

Jemenchamäleons benötigen proteinreiches Lebendfutter. Tierische Kost wird bevorzugt, aber diese Art ist eine der wenigen, die auch pflanzliche Kost nicht verschmäht. Chamaeleo calyptratus fressen Insekten wie Grillen, Heuschrecken, Heimchen, Schaben oder Mehlwürmer. Ergänzt werden kann das Futter durch pflanzliche Beigaben wie Löwenzahn, Sukkulenten oder Gurken. Auch süße Früchte werden gerne angenommen. Aber bitte nur in Maßen füttern.

Ausgewachsene Tiere sollten etwa 3 mal pro Woche gefüttert werden. Die Nahrungszufuhr sollte möglichst alle zwei bis drei Tage stattfinden und sich auf je drei bis vier Insekten beschränken. Die Fastentage sind wichtig, denn Jemenchamäleons neigen zum Übergewicht und können dann Probleme mit den Gelenken bekommen. Um die Vitaminzufuhr zu gewährleisten sollten die Insekten mit einem Vitamin-Mineralpulver angereichert werden, um das Jemenchamäleon mit ausreichend Vitaminen zu versorgen. Oder man verabreicht diese über das Sprühwasser.

Schwangere Weibchen können während der Eiablage geschwächt sein, weshalb man ihnen in dieser Zeit auch nestjunge Mäuse anbieten kann. Jemenchamäleons können bei der Nahrung gewisse Vorlieben entwickeln. Man hat beobachtet, dass einige Chamäleons nur Heuschrecken, andere bevorzugt Heimchen mit ihrer Zunge schießen.

Dazu trinken Jemenchamäleons regelmäßig ein paar Tropfen Wasser. Zur Wasserversorgung dient am besten eine Tropftränke, wie sie oft zur Trinkwasserversorgung von Reptilien genutzt wird.

Jemenchamäleon-Pflege: Nährstoffmangel und Verfettung als Gesundheitsrisiko

Eine abwechslungsreiche Fütterung beugt einem Nährstoffmangel vor. Trotzdem sollten Sie das Lebendfutter vor der Fütterung mit einem Nährstoffpräparat bestäuben. Ausgewachsene Tiere sollten Sie nicht jeden Tag, sondern nur noch alle paar Tage füttern. Das beugt einer Verfettung vor, die eine Organverfettung nach sich ziehen kann.

Halten Sie das Terrarium sauber, damit Bakterien und Keime keine Chance haben. Wenn Sie ein Weibchen halten, sollten Sie zudem bedenken, dass die Gefahr einer Legenot besteht. Es kann legereife Eier dann nicht ablegen und daran sterben. Findet das Jemenchamäleon keinen geeigneten Platz zur Eiablage, hat es Stress oder einen Nährstoffmangel, kann es zu einer Legenot kommen.

Im Winter halten Chamäleons Winterruhe. Sie müssen ein Jemenchamäleon nicht an einem anderen Ort unterbringen, sollten die Temperatur im Jemenchamäleon-Terrarium aber verringern. Tagsüber kann es bis zu 20 Grad Celsius warm sein, nachts sollten die Temperaturen auf zwölf bis 16 Grad Celsius fallen. Auch die Fütterung sollten Sie während der Winterruhe reduzieren.

Jemenchamäleon kaufen: Kosten und Anschaffung

Ein Jemenchamäleon sollten nur bei einer/m verantwortungsvollen Züchter/in, im Zoofachhandel oder bei Auffangstationen gekauft werden. Achten Sie darauf, dass das Tier nicht zu jung ist. Eine Abgabe vor dem zweiten bis dritten Lebensmonat ist nicht empfehlenswert. Prüfen Sie vor dem Kauf, ob das Jemenchamäleon einen gesunden, aufgeweckten Eindruck auf Sie macht. Es sollte aktiv, aufmerksam und sauber sein.

Jemenchamäleons genießen durch das Washingtoner Artenschutzabkommen einen Schutzstatus: Ihre Haltung ist meldepflichtig. Nach der Artenschutzverordnung der Europäischen Union brauchen Sie außerdem einen Herkunftsnachweis. Zusätzlich muss der Erwerb der Bezirksverwaltungsbehörde (Ö), bzw. der Naturschutzbehörde (D) gemeldet werden.

Was ein Jemenchamäleon kostet, ist variabel und hängt davon ab, wo Sie es kaufen. Rechnen Sie mit 30 bis 350 Euro pro Exemplar. Jungtiere sind prinzipiell günstiger als ausgewachsene Tiere. Zu den Anschaffungskosten kommen die Kosten für das Terrarium, die Einrichtung des Terrariums und Futter hinzu. Bedenken Sie auch, dass Ihre Stromkosten steigen werden. Hierbei können Sie mit 50 bis 100 Euro pro Monat rechnen.

FAQs zum Jemenchamäleon

Wie alt werden Jemenchamäleons

Jemenchamäleons haben eine Lebenserwartung von 4 bis 8 Jahren.

Was fressen Jemenchamäleons?

Chamaeleo calyptratus fressen Insekten wie Heimchen, Heuschrecken und Grillen, aber auch pflanzliche Kost wie Löwenzahn, Sukkulenten oder Früchte.

Was kann man mit Jemenchamäleons halten?

Normalerweise werden Jemenchamäleons alleine gehalten. Beim Anblick von Artgenossen neigen sie zu Stress, was sich negativ auf ihre Gesundheit auswirkt. Ausnahme: Paarung.

Woran erkennt man ein Jemenchamäleon?

Diese Art ist sehr bunt und kräftig. Männchen erkennt man an ihrem imposanten Helm. Ein typisches Merkmal von Jemenchamäleons ist, dass sie je nach Stimmung ihre Farbe wechseln.

Wie warm braucht es ein Jemenchamäleon?

Die Temperatur im Terrarium sollte zwischen 25 und 32 Grad Celsius betragen.

Was braucht ein Jemenchamäleon, um sich wohl zu fühlen?

Das Chamäleon braucht ein großes Terrarium mit vielen Ästen, an denen es sich festhalten kann. Der Boden sollte mit Erde bedeckt sein und die Luftfeuchtigkeit sollte 40-80% betragen.

Häuten sich Chamäloens?

Ja, die Haut eines Chamäleons wächst nicht entsprechend ihres Körpers mit, weshalb sie ihre Haut von Zeit zu Zeit abstreifen müssen (Häutung)

Sind Jemenchamäleons aggressiv?

Vor allem Männchen zeigen ausgeprägtes Revierverhalten, d.h. sie verteidigen ihre Revier gegen andere Männchen. Dabei zeigen sie bei Auseinandersetzungen Aggressivität, bzw. eine typische Drohzeichnung, indem sie ihre Körper abflachen und den Kehlsack aufblähen.

Wie viel kostet ein Jemenchamäleon?

Man muss für ein Jemenchamäleon zwischen 30 und 300 Euro bezahlen.

Wo kauft man Jemenchamäleons

Am besten kauf man Jemenchamäleons im Zoofachhandel, bei Züchtern oder in Auffangstationen