Paludarium – Sumpfaquarium für Zuhause

Ein Paludarium stellt eine Sonderform eines Aquaterrariums dar und zwar handelt es sich hier um ein Sumpfterrarium. Im Prinzip ist es eine Mischung aus Aquarium und Terrarium. Es dient insbesondere der Haltung von Amphibien und Reptilien, die sich zu einem großen Teil im Wasser aufhalten.

Es gibt offene als auch geschlossene Paludarien, deren gemein ist, dass sie über einen höheren, meinst aus Glas gefertigten Bodensteg verfügen, der dafür sorgt, dass das Paludarium wasserdicht ist. Für den Heimanwender eignen sich die geschlossenen Paludarien besser, da so die geforderte Luftfeuchtigkeit besser erreicht werden kann, z.B. mit Hilfe von Beregnungsanlagen oder durch das manuelle Versprühen von Wasser. Durch die hohe Feuchtigkeit im Innern des Paludariums, sollte ausschließlich ein Glasterrarium genutzt werden, da Glaswände schimmelsicher sind.

Der Pflegeaufwand eines Paludariums ist verhältnismäßig hoch, denn es bedarf eines regelmäßigen Wasserwechsels und auch eine ausreichende Belüftung muss gewährleistet werden. Auch die Gestaltung eines Paludariums ist nicht ganz einfach, denn es braucht eine dicht bewachsene Uferzone.

Zudem bedarf es einer artgerechten Bepflanzung über und unter Wasser. All das ist ziemlich aufwändig und setzt ein gewisses Know-How voraus. Für Anfänger sind Paludarien daher eher ungeeignet. Typische Paludarium-Bewohner sind SchildkrötenAxolotlWasseragame und einige Froscharten.

Worauf achten beim Kauf

  • Da in Paludarien stets eine hohe Luftfeuchtigkeit herrschen muss, eignen sich Glasaquarien am besten, da hier die Luftfeuchtigkeit nicht entweichen kann und die Wände nicht schimmeln
  • Durch die hohen Anforderungen an eine artgerechte, dichte Bepflanzung, sollten möglichst große Glasterrarien gewählt werden
  • Ein möglichst automatisches Bewässerungs- bzw. Befeuchtungssystem sollte geachtet werden
  • Ein professionelles (und nicht provisorisches) Belüftungssystem ist für ein Sumpfaquarium absolut notwendig