* Hinweis: Produkte werden regelmäßig aktualisiert. Als Amazon-Partner verdienen wir Affiliate Provisionen von qualifizierten Verkäufen. Affiliate Links und Bilder werden automatisiert von der Amazon Product Advertising API bezogen.
Ein Wasseraufbereiter fürs Terrarium sorgt dafür, dass das Wasser in deinem Reptilienheim frei von schädlichen Chlor- und Schwermetallverbindungen bleibt. Er trägt wesentlich zur Terrarienhygiene bei, indem er die Wasserqualität verbessert und somit die Gesundheit deiner Tiere schützt. Mit einem Wasseraufbereiter schaffst du optimale Lebensbedingungen und reduzierst das Risiko von Krankheiten.
Wasseraufbereiter für Terrarien sind essentielle Hilfsmittel, um deinen schuppigen, kriechenden oder hüpfenden Freunden eine gesunde und artgerechte Umgebung zu bieten. Diese speziellen Produkte verwandeln gewöhnliches Leitungswasser in ein für Reptilien und Amphibien geeignetes Medium, indem sie schädliche Substanzen neutralisieren und wichtige Mineralien hinzufügen. In der Terraristik spielt die Wasserqualität eine entscheidende Rolle, da viele exotische Tiere äußerst empfindlich auf Verunreinigungen oder chemische Ungleichgewichte reagieren. Ein guter Wasseraufbereiter entfernt nicht nur Chlor und Chloramine, sondern bindet auch Schwermetalle und stabilisiert den pH-Wert. Einige fortschrittliche Produkte enthalten sogar Vitamine und Elektrolyte, die die Gesundheit und das Wohlbefinden der Terrarientiere zusätzlich unterstützen. In diesem ausführlichen Ratgeber erfährst du alles Wichtige über Wasseraufbereiter für Terrarien – von ihrer Funktionsweise über die verschiedenen Typen bis hin zu Anwendungstipps und Dosierungsempfehlungen. Egal, ob du ein erfahrener Terrarianer bist oder gerade erst in dieses faszinierende Hobby einsteigst, hier findest du wertvolle Informationen, um deinen Tieren das bestmögliche Wasser zu bieten.
Ein Wasseraufbereiter fürs Terrarium ist eine speziell entwickelte Flüssigkeit oder ein Pulver, das dem Wasser im Terrarium zugesetzt wird, um es für Reptilien und Amphibien optimal aufzubereiten. Diese Produkte dienen dazu, potenziell schädliche Substanzen aus dem Leitungswasser zu entfernen oder zu neutralisieren und gleichzeitig wichtige Mineralien und Spurenelemente hinzuzufügen. Der Hauptzweck eines Wasseraufbereiters besteht darin, eine sichere und gesunde Wasserumgebung für deine Terrarientiere zu schaffen.
Wasseraufbereiter für Terrarien unterscheiden sich von herkömmlichen Aquarien-Wasseraufbereitern, da sie speziell auf die Bedürfnisse von Reptilien und Amphibien abgestimmt sind. Sie berücksichtigen die besonderen Anforderungen dieser Tiere an die Wasserqualität, wie zum Beispiel einen leicht sauren pH-Wert oder eine bestimmte Mineralienzusammensetzung. Einige Wasseraufbereiter enthalten zusätzlich Vitamine und Elektrolyte, die die Gesundheit der Tiere unterstützen und ihren Stoffwechsel fördern können.
Die Wirkungsweise eines Wasseraufbereiters basiert auf verschiedenen chemischen Reaktionen. Zum Beispiel werden Chlor und Chloramine durch Reduktionsmittel wie Natriumthiosulfat neutralisiert. Schwermetalle werden durch Chelatbildner gebunden und somit unschädlich gemacht. Einige fortschrittliche Wasseraufbereiter enthalten auch probiotische Bakterien, die helfen, ein gesundes biologisches Gleichgewicht im Wasser aufrechtzuerhalten.
Die Verwendung eines Wasseraufbereiters im Terrarium ist von entscheidender Bedeutung für die Gesundheit und das Wohlbefinden deiner Reptilien und Amphibien. Leitungswasser enthält oft Substanzen, die für Menschen unbedenklich, für Terrarientiere jedoch schädlich sein können. Chlor und Chloramine, die zur Desinfektion des Trinkwassers eingesetzt werden, können die empfindlichen Schleimhäute und Kiemen von Amphibien reizen oder schädigen. Schwermetalle wie Kupfer, Blei oder Zink, die aus Wasserleitungen stammen können, akkumulieren sich im Körper der Tiere und führen langfristig zu Vergiftungen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der pH-Wert des Wassers. Viele Reptilien und Amphibien stammen aus Lebensräumen mit leicht saurem Wasser. Ein Wasseraufbereiter hilft, den pH-Wert des Leitungswassers in einen für die Tiere optimalen Bereich zu bringen. Dies ist besonders wichtig für Arten, die Wasser nicht nur zum Trinken, sondern auch zur Thermoregulation oder zur Fortpflanzung nutzen. Zudem unterstützt ein stabiler, artgerechter pH-Wert die natürliche Hautfunktion und das Immunsystem der Tiere.
Darüber hinaus können Wasseraufbereiter dazu beitragen, Stress bei den Tieren zu reduzieren. Plötzliche Veränderungen in der Wasserqualität, wie sie bei unbehandeltem Leitungswasser auftreten können, sind für Reptilien und Amphibien sehr belastend. Ein guter Wasseraufbereiter sorgt für konstante Wasserbedingungen und minimiert so den Stress für die Tiere. Einige Produkte enthalten sogar Aloe Vera oder andere beruhigende Substanzen, die zusätzlich stressmindernd wirken können.
Es gibt verschiedene Arten von Wasseraufbereitern für Terrarien, die sich in ihrer Zusammensetzung und Wirkungsweise unterscheiden. Die Wahl des richtigen Produkts hängt von den spezifischen Bedürfnissen deiner Terrarientiere und den Eigenschaften deines Leitungswassers ab. Hier ein Überblick über die gängigsten Typen:
1. Basis-Wasseraufbereiter: Diese entfernen Chlor und Chloramine und neutralisieren Schwermetalle. Sie sind die am häufigsten verwendete Art und eignen sich für die meisten Terrarien.
2. pH-stabilisierende Wasseraufbereiter: Neben der Grundaufbereitung regulieren diese Produkte auch den pH-Wert des Wassers. Sie sind besonders nützlich, wenn dein Leitungswasser einen stark abweichenden pH-Wert hat.
3. Vitamin- und Elektrolyt-angereicherte Aufbereiter: Diese fortschrittlichen Produkte fügen dem Wasser zusätzliche Nährstoffe hinzu, die die Gesundheit und Vitalität der Tiere unterstützen können.
4. Biologische Wasseraufbereiter: Sie enthalten lebende Bakterienkulturen, die helfen, ein gesundes biologisches Gleichgewicht im Wasser aufrechtzuerhalten. Diese sind besonders nützlich in Terrarien mit größeren Wasserbereichen.
Bei der Auswahl des richtigen Wasseraufbereiters solltest du die spezifischen Bedürfnisse deiner Terrarientiere berücksichtigen. Manche Arten benötigen beispielsweise einen bestimmten pH-Wert oder eine spezielle Mineralienzusammensetzung im Wasser. Es kann sinnvoll sein, verschiedene Produkte zu kombinieren, um die optimale Wasserqualität für deine Tiere zu erreichen.
Die korrekte Anwendung und Dosierung von Wasseraufbereitern im Terrarium ist entscheidend für ihre Wirksamkeit und die Sicherheit deiner Tiere. Generell solltest du die Herstelleranweisungen auf dem Produktetikett genau befolgen, da die Dosierung je nach Marke und Zusammensetzung variieren kann. Typischerweise wird der Wasseraufbereiter dem frischen Wasser zugesetzt, bevor es in das Terrarium gegeben wird.
Die Dosierung erfolgt meist nach dem Prinzip „Milliliter Aufbereiter pro Liter Wasser“. Ein gängiges Verhältnis ist etwa 1 ml Aufbereiter auf 4 Liter Wasser, aber dies kann je nach Produkt und Wasserhärte variieren. Bei der Ersteinrichtung eines Terrariums oder nach einer gründlichen Reinigung empfiehlt sich oft eine höhere Dosierung, um sicherzustellen, dass alle schädlichen Substanzen neutralisiert werden.
Beachte, dass die Wirkung der meisten Wasseraufbereiter nicht sofort eintritt. Lass das behandelte Wasser einige Minuten stehen, bevor du es in das Terrarium gibst oder deine Tiere damit in Kontakt kommen. Bei größeren Wasserbecken oder Aquaterrarien ist es ratsam, den Wasseraufbereiter direkt in das Becken zu geben und dann das frische Wasser langsam hinzuzufügen, um eine gute Durchmischung zu gewährleisten.
Terrariumgröße | Wassermenge | Typische Dosierung |
Klein (bis 50 L) | 1-5 L | 0,25-1,25 ml |
Mittel (50-100 L) | 5-10 L | 1,25-2,5 ml |
Groß (über 100 L) | 10-20 L | 2,5-5 ml |
Es ist wichtig, den Wasseraufbereiter bei jedem Wasserwechsel oder jeder Neubefüllung von Trinkschalen zu verwenden. Auch wenn du Sprühflaschen zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit einsetzt, solltest du das Wasser darin vorher aufbereiten. Überdosierung solltest du vermeiden, da dies zu einem Ungleichgewicht im Wasser führen kann. Bei Unsicherheiten bezüglich der richtigen Dosierung für deine spezifische Situation konsultiere einen Fachhandel oder einen erfahrenen Terrarianer.
Wasseraufbereiter für Terrarien bieten zahlreiche Vorteile, haben aber auch einige potenzielle Nachteile, die du bei der Entscheidung für oder gegen ihre Verwendung berücksichtigen solltest. Zu den Hauptvorteilen gehört die schnelle und effektive Entfernung von Schadstoffen aus dem Leitungswasser. Chlor, Chloramine und Schwermetalle, die für Reptilien und Amphibien schädlich sein können, werden neutralisiert oder gebunden. Dies reduziert das Risiko von Vergiftungen und Hautirritationen bei deinen Terrarientieren erheblich.
Ein weiterer wichtiger Vorteil ist die Stabilisierung des pH-Werts und der Wasserhärte. Viele Wasseraufbereiter helfen, diese Parameter in einem für die Tiere optimalen Bereich zu halten, was besonders wichtig für Arten ist, die empfindlich auf Schwankungen reagieren. Zudem können einige Produkte durch die Zugabe von Vitaminen und Elektrolyten die Gesundheit und Vitalität der Tiere unterstützen. Dies kann besonders bei gestressten oder kranken Tieren hilfreich sein.
Zu den potenziellen Nachteilen gehört, dass bei unsachgemäßer Anwendung oder Überdosierung ein Ungleichgewicht im Wasser entstehen kann. Dies könnte zu Problemen wie einer übermäßigen Algenbildung oder einer Störung des biologischen Gleichgewichts führen. Einige Terrarienhalter argumentieren auch, dass die regelmäßige Verwendung von Wasseraufbereitern die natürliche Anpassungsfähigkeit der Tiere an verschiedene Wasserbedingungen beeinträchtigen könnte. Zudem stellen Wasseraufbereiter einen zusätzlichen Kostenfaktor in der Terraristik dar.
Trotz der potenziellen Nachteile überwiegen für die meisten Terrarienhalter die Vorteile der Verwendung von Wasseraufbereitern. Sie bieten eine einfache und effektive Methode, um die Wasserqualität im Terrarium zu optimieren und somit die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere zu fördern. Die Entscheidung für oder gegen die Verwendung sollte jedoch immer unter Berücksichtigung der spezifischen Bedürfnisse deiner Terrarientiere und der Qualität deines Leitungswassers getroffen werden.
Obwohl Wasseraufbereiter eine praktische und effektive Lösung für die Wasseraufbereitung im Terrarium darstellen, gibt es auch Alternativen, die du in Betracht ziehen kannst. Eine dieser Alternativen ist die Verwendung von Osmosewasser oder destilliertem Wasser. Diese Wasserarten sind frei von Schadstoffen und Mineralien, müssen jedoch oft mit speziellen Mineralienmischungen angereichert werden, um den Bedürfnissen der Terrarientiere gerecht zu werden. Der Vorteil dieser Methode liegt in der vollständigen Kontrolle über die Wasserzusammensetzung, der Nachteil in den höheren Kosten und dem größeren Aufwand.
Eine weitere Alternative ist die Verwendung von Regenwasser, sofern es sauber gesammelt werden kann. Regenwasser ist von Natur aus weich und frei von Chlor und Schwermetallen. Allerdings solltest du es vor der Verwendung filtern und auf mögliche Verunreinigungen testen. In städtischen Gebieten kann Regenwasser durch Luftverschmutzung belastet sein, was seine Eignung einschränkt.
Aktivkohlefilter stellen eine weitere Möglichkeit dar, Leitungswasser für Terrarien aufzubereiten. Sie entfernen effektiv Chlor, organische Verbindungen und einige Schwermetalle. Allerdings beseitigen sie nicht alle potenziell schädlichen Substanzen und beeinflussen den pH-Wert nicht. Für manche Terrarienarten kann dies ausreichend sein, für andere möglicherweise nicht.
Eine natürliche, aber aufwendigere Methode ist die Einrichtung eines Paludariums oder eines bepflanzten Aquaterrarium-Teils. Hier können Pflanzen und Mikroorganismen eine natürliche Wasseraufbereitung übernehmen. Diese Methode erfordert jedoch viel Erfahrung und Pflege, um ein stabiles Ökosystem zu schaffen und aufrechtzuerhalten. Sie eignet sich besonders für größere Terrarien und Arten, die viel Zeit im oder am Wasser verbringen.
Das regelmäßige Testen und Überwachen der Wasserqualität in deinem Terrarium ist ein wesentlicher Bestandteil der Pflege, unabhängig davon, ob du Wasseraufbereiter verwendest oder nicht. Durch regelmäßige Tests kannst du sicherstellen, dass die Wasserbedingungen optimal für deine Terrarientiere bleiben und frühzeitig auf Veränderungen reagieren. Die wichtigsten Parameter, die du überwachen solltest, sind der pH-Wert, die Gesamthärte (GH) und die Karbonathärte (KH) des Wassers.
Für die Durchführung von Wassertests stehen verschiedene Methoden zur Verfügung. Teststreifen sind eine schnelle und einfache Option, bieten aber oft nur grobe Messwerte. Flüssige Testkits sind genauer und ermöglichen eine präzisere Messung der einzelnen Parameter. Für besonders genaue Messungen, insbesondere in größeren Aquaterrarien, können elektronische Messgeräte wie pH-Meter oder TDS-Meter (Total Dissolved Solids) eingesetzt werden.
Die Häufigkeit der Tests hängt von der Größe deines Terrariums und der Art der gehaltenen Tiere ab. In kleineren Terrarien mit wenig Wasservolumen solltest du mindestens wöchentlich testen, in größeren Systemen kann ein zweiwöchiger Rhythmus ausreichend sein. Nach Wasserwechseln oder der Einführung neuer Elemente ins Terrarium sind zusätzliche Tests ratsam.
Parameter | Idealer Bereich | Testmethode |
pH-Wert | 6,5 – 7,5 (artabhängig) | Teststreifen, Flüssigtest, pH-Meter |
Gesamthärte (GH) | 4 – 8 °dH (artabhängig) | Flüssigtest, Teststreifen |
Karbonathärte (KH) | 3 – 6 °dH | Flüssigtest, Teststreifen |
Beachte, dass die idealen Werte je nach Tierart variieren können. Informiere dich über die spezifischen Anforderungen deiner Terrarientiere. Führe ein Wasserqualitäts-Logbuch, um Trends und Veränderungen über die Zeit zu verfolgen. Dies kann dir helfen, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu reagieren, sei es durch Anpassung der Wasseraufbereitung, häufigere Wasserwechsel oder andere Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität.
Trotz sorgfältiger Pflege und Verwendung von Wasseraufbereitern können in Terrarien gelegentlich Probleme mit der Wasserqualität auftreten. Ein häufiges Problem ist ein zu hoher oder zu niedriger pH-Wert. Ein zu saurer pH-Wert (unter 6,0) kann zu Hautirritationen bei Amphibien führen, während ein zu alkalischer Wert (über 8,0) die Aufnahme von Nährstoffen beeinträchtigen kann. Zur Lösung kannst du spezielle pH-Puffer verwenden oder häufigere Wasserwechsel durchführen. Bei hartnäckigen pH-Problemen solltest du die Ursache untersuchen, wie zum Beispiel Dekoration aus Kalkstein, die den pH-Wert erhöhen kann.
Ein weiteres häufiges Problem ist eine zu hohe Wasserhärte, insbesondere in Regionen mit hartem Leitungswasser. Dies kann zu Kalkablagerungen auf der Haut von Amphibien führen und die Funktion von Kiemen beeinträchtigen. Eine Lösung hierfür ist die Verwendung von Regenwasser oder aufbereitetem Wasser mit geringerer Härte. Alternativ können spezielle Wasserenthärter für Terrarien eingesetzt werden, die Kalzium- und Magnesiumionen binden.
Algenbildung kann ebenfalls problematisch sein, besonders in Terrarien mit großen Wasserbereichen. Übermäßiges Algenwachstum deutet oft auf zu viel Licht oder zu hohe Nährstoffkonzentrationen hin. Reduziere die Beleuchtungsdauer, entferne überschüssiges Futter und abgestorbene Pflanzenteile regelmäßig und erwäge den Einsatz von Algenbekämpfungsmitteln, die für Reptilien und Amphibien sicher sind.
Trübungen im Wasser können auf eine unzureichende Filterung oder zu seltene Wasserwechsel hindeuten. Überprüfe und reinige gegebenenfalls dein Filtersystem und erhöhe die Häufigkeit der Wasserwechsel. Bei anhaltenden Problemen oder wenn du unsicher bist, wie du ein spezifisches Wasserproblem lösen sollst, zögere nicht, einen Fachhandel oder erfahrenen Terrarianer um Rat zu fragen. Die Gesundheit deiner Tiere sollte immer an erster Stelle stehen.
Eine weitere Alternative ist die Verwendung von Regenwasser, sofern es sauber gesammelt werden kann. Regenwasser ist von Natur aus weich und frei von Chlor und Schwermetallen. Allerdings solltest du es vor der Verwendung filtern und auf mögliche Verunreinigungen testen. In städtischen Gebieten kann Regenwasser durch Luftverschmutzung belastet sein, was seine Eignung einschränkt.
Aktivkohlefilter stellen eine weitere Möglichkeit dar, Leitungswasser für Terrarien aufzubereiten. Sie entfernen effektiv Chlor, organische Verbindungen und einige Schwermetalle. Allerdings beseitigen sie nicht alle potenziell schädlichen Substanzen und beeinflussen den pH-Wert nicht. Für manche Terrarienarten kann dies ausreichend sein, für andere möglicherweise nicht.
Eine natürliche, aber aufwendigere Methode ist die Einrichtung eines Paludariums oder eines bepflanzten Aquaterrarium-Teils. Hier können Pflanzen und Mikroorganismen eine natürliche Wasseraufbereitung übernehmen. Diese Methode erfordert jedoch viel Erfahrung und Pflege, um ein stabiles Ökosystem zu schaffen und aufrechtzuerhalten. Sie eignet sich besonders für größere Terrarien und Arten, die viel Zeit im oder am Wasser verbringen.
Das regelmäßige Testen und Überwachen der Wasserqualität in deinem Terrarium ist ein wesentlicher Bestandteil der Pflege, unabhängig davon, ob du Wasseraufbereiter verwendest oder nicht. Durch regelmäßige Tests kannst du sicherstellen, dass die Wasserbedingungen optimal für deine Terrarientiere bleiben und frühzeitig auf Veränderungen reagieren. Die wichtigsten Parameter, die du überwachen solltest, sind der pH-Wert, die Gesamthärte (GH) und die Karbonathärte (KH) des Wassers.
Für die Durchführung von Wassertests stehen verschiedene Methoden zur Verfügung. Teststreifen sind eine schnelle und einfache Option, bieten aber oft nur grobe Messwerte. Flüssige Testkits sind genauer und ermöglichen eine präzisere Messung der einzelnen Parameter. Für besonders genaue Messungen, insbesondere in größeren Aquaterrarien, können elektronische Messgeräte wie pH-Meter oder TDS-Meter (Total Dissolved Solids) eingesetzt werden.
Die Häufigkeit der Tests hängt von der Größe deines Terrariums und der Art der gehaltenen Tiere ab. In kleineren Terrarien mit wenig Wasservolumen solltest du mindestens wöchentlich testen, in größeren Systemen kann ein zweiwöchiger Rhythmus ausreichend sein. Nach Wasserwechseln oder der Einführung neuer Elemente ins Terrarium sind zusätzliche Tests ratsam.
Parameter | Idealer Bereich | Testmethode |
pH-Wert | 6,5 – 7,5 (artabhängig) | Teststreifen, Flüssigtest, pH-Meter |
Gesamthärte (GH) | 4 – 8 °dH (artabhängig) | Flüssigtest, Teststreifen |
Karbonathärte (KH) | 3 – 6 °dH | Flüssigtest, Teststreifen |
Beachte, dass die idealen Werte je nach Tierart variieren können. Informiere dich über die spezifischen Anforderungen deiner Terrarientiere. Führe ein Wasserqualitäts-Logbuch, um Trends und Veränderungen über die Zeit zu verfolgen. Dies kann dir helfen, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu reagieren, sei es durch Anpassung der Wasseraufbereitung, häufigere Wasserwechsel oder andere Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität.
Trotz sorgfältiger Pflege und Verwendung von Wasseraufbereitern können in Terrarien gelegentlich Probleme mit der Wasserqualität auftreten. Ein häufiges Problem ist ein zu hoher oder zu niedriger pH-Wert. Ein zu saurer pH-Wert (unter 6,0) kann zu Hautirritationen bei Amphibien führen, während ein zu alkalischer Wert (über 8,0) die Aufnahme von Nährstoffen beeinträchtigen kann. Zur Lösung kannst du spezielle pH-Puffer verwenden oder häufigere Wasserwechsel durchführen. Bei hartnäckigen pH-Problemen solltest du die Ursache untersuchen, wie zum Beispiel Dekoration aus Kalkstein, die den pH-Wert erhöhen kann.
Ein weiteres häufiges Problem ist eine zu hohe Wasserhärte, insbesondere in Regionen mit hartem Leitungswasser. Dies kann zu Kalkablagerungen auf der Haut von Amphibien führen und die Funktion von Kiemen beeinträchtigen. Eine Lösung hierfür ist die Verwendung von Regenwasser oder aufbereitetem Wasser mit geringerer Härte. Alternativ können spezielle Wasserenthärter für Terrarien eingesetzt werden, die Kalzium- und Magnesiumionen binden.
Algenbildung kann ebenfalls problematisch sein, besonders in Terrarien mit großen Wasserbereichen. Übermäßiges Algenwachstum deutet oft auf zu viel Licht oder zu hohe Nährstoffkonzentrationen hin. Reduziere die Beleuchtungsdauer, entferne überschüssiges Futter und abgestorbene Pflanzenteile regelmäßig und erwäge den Einsatz von Algenbekämpfungsmitteln, die für Reptilien und Amphibien sicher sind.
Trübungen im Wasser können auf eine unzureichende Filterung oder zu seltene Wasserwechsel hindeuten. Überprüfe und reinige gegebenenfalls dein Filtersystem und erhöhe die Häufigkeit der Wasserwechsel. Bei anhaltenden Problemen oder wenn du unsicher bist, wie du ein spezifisches Wasserproblem lösen sollst, zögere nicht, einen Fachhandel oder erfahrenen Terrarianer um Rat zu fragen. Die Gesundheit deiner Tiere sollte immer an erster Stelle stehen.
[1] https://reptilica.de/wasseraufbereiter/
[2] https://www.tropic-shop.de/wasseraufbereiter-fuer-aquarien-terrarien-und-wassernaepfe.html
[3] https://www.terrarium-wissen.de/technik/technik-paludarium-aquaterrarium-filter/
[4] https://osmounity.de/wasseraufbereitung-in-der-terraristik
[5] https://reptilica.de/wasser-im-terrarium/
[6] https://www.jbl.de/de/produkte/detail/2550/jbl-biotopol-t?country=de
[7] https://www.jbl.de/de/blog/detail/258/feuchtigkeitszufuhr-und-wasserpflege-im-terrarium?country=de
[8] https://www.aquasabi.de/aquascaping-wiki_aquarium_aquarien-wasseraufbereiter-ja-oder-nein
* Hinweis: Produkte werden regelmäßig aktualisiert. Als Amazon-Partner verdienen wir Affiliate Provisionen von qualifizierten Verkäufen. Affiliate Links und Bilder werden automatisiert von der Amazon Product Advertising API bezogen.