Trockenterrarium – für Wüsten- und Steppentiere

In einem Trockenterrarium werden die Lebensräume Wüste, Steppe und Savanne nachempfunden. In einem Wüstenterrarium gestaltet man den Boden aus Sand, Kies, Steinen und Felsen und verzichtet weitestgehend auf Pflanzen, ggf. können stachellose Sukkulenten und Ziergräser integriert werden. Bei grabenden Reptilien wird eine Lehm-Sand Mischung empfohlen, bei nur oberflächlich grabenden Steppen- und Wüstenbewohnern reicht grober Flusssand. Rück- und Seitenwände können durch die Nachbildung von Steinen oder Felsen mit in die Gestaltung eingezogen werden.

Das Steppenterrarium stellt besondere Anforderungen ans Klima, denn im Winter wird es kalt, im Sommer trocken gehalten. Die Savanne zeichnet sich durch große Grasflächen und einigen Bäumen aus. Allen gemein ist, dass recht hohe Temperaturen bis zu 40 Grad Celsius bereit gestellt werden müssen sowie viel Licht, je nach Anforderung der zu haltenden Terrarientiere. Außerdem sollten die unteren Bodenschichten und eine Ecke des Terrariums feucht gehalten werden, sodass die Feuchtigkeit vor allem nachts deutlich über 50% steigt. Nachts kann die Feuchtigkeit bei unter 50% liegen.

Worauf achten beim Kauf

  • Trockenterrarien können aus Glas, Holz oder Kunststoff sein, da Wände nicht wasserdicht sein müssen. Ggf. ist ein Schutzanstrich oder eine Folie sinnvoll, um für einen gewissen Feuchtigkeitsschutz zu sorgen
  • Je nach Terrarientier sind leistungsfähige, gut steuerbare Wärmestrahler vonnöten
  • Ideal sind Holzterrarien, da sie einfach umgebaut und erweitert werden können
  • Wärmestrahler oder Heizmatten für lokale Wärmeplätze nicht vergessen; lokale Wärmeplätze können bis zu 60 Grad Celsius Wärme bereitstellen
  • Gute Lüftungsmöglichkeit zur Vermeidung von Stickluft und Staunässe; eine Drainage ist allerdings nicht notwendig