Siedleragame (Agama agama) – Merkmale, Lebensraum & Haltung

Der Siedleragame, auch bekannt als Agama agama, ist eine einzigartige Echsenart aus der Familie der Agamen. Die Art hat ihren Namen von ihrem Verhalten, sich in der Nähe menschlicher Siedlungen und Gebäude aufzuhalten, und ihre Fähigkeit, schnell und sicher über Mauern und Zäune zu klettern.

Der Siedleragame ist in weiten Teilen Afrikas beheimatet, von der Sahelzone im Norden bis zum Süden des Kontinents. Die Männchen dieser Art können eine Länge von bis zu 30 cm erreichen, während Weibchen kleiner sind und maximal 20 cm lang werden. Die Färbung der Siedleragame variiert von braun bis rotbraun mit einem charakteristischen gelben Streifen, der von der Schnauze bis zum Schwanz verläuft.

Diese Echsen sind hervorragende Kletterer, die problemlos auf Bäume, Mauern oder Zäune steigen können, um ihrem Lieblingsgemüse, Insekten oder anderen Beutearten nachzujagen. Der Siedleragame ist ein Allesfresser und sein Speiseplan variiert je nach Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln und Jahreszeit.

Neben ihrer Fähigkeit, sich schnell zu bewegen und gut zu klettern, sind Siedleragamen dafür bekannt, mit blauen Streifen oder Flecken zu prahlen, um ihre Überlegenheit gegenüber anderen Siedleragamen anzudeuten. Sie sind auch in der Lage, ihre Hautfarbe zu verändern, um ihre Stimmung oder ihre Umgebung zu signalisieren.

Doch trotz ihrer Popularität bei vielen Haltern von Exoten als Haustiere ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Bedürfnisse dieser Tiere in Gefangenschaft zufriedenstellend erfüllt werden. Insbesondere sollte auf eine ausgewogene Ernährung, angemessene Unterbringung und ausreichende UV-Licht- und Wärmequellen geachtet werden.

Der Siedleragame ist eine faszinierende Art, die aufgrund ihrer besonderen Verhaltensweisen und Anpassungsfähigkeit eine wertvolle Rolle in ihrem natürlichen Lebensraum spielt. Wenn man sorgfältig darauf achtet, dass ihre Bedürfnisse in Gefangenschaft erfüllt werden, können diese Echsen auch als lohnende und unterhaltsame Haustiere gehalten werden.

Fakten zur Siedleragame

  • Klasse: Reptilien
  • Ordnung: Schuppenkriechtiere
  • Familie: Agamen
  • Gattung: Agama
  • Art: Siedleragame (Agama agama)
  • Verbreitung: Afrika südlich der Sahara
  • Lebensraum: Trockene Gebiete wie Savannen, Halbwüsten und Buschland
  • Körpergröße: Männchen bis zu 40 cm, Weibchen bis 25 cm
  • Gewicht: Männchen bis zu 330 g, Weibchen bis zu 200 g
  • Soziales Verhalten: Männchen sind territorial und verteidigen ihr Revier gegenüber anderen Männchen, Weibchen leben meist alleine
  • Fortpflanzung: Paarungszeit von April bis Juli, Weibchen legen bis zu 15 Eier
  • Haltung: Beliebtes Terrarientier, braucht eine temperaturgesteuerte Umgebung mit einem geeigneten Versteck- und Kletterplatz

Aussehen und äußerliche Merkmale

Die Siedleragame (Agama agama) ist eine eindrucksvolle Echsenart, die aufgrund ihres lebhaften und farbenfrohen Aussehens oft als Haustier gehalten wird. Typischerweise ist die Siedleragame in den Farben Rot, Orange, Braun, Grün und Blau gehalten, wobei das weibliche Tier oft dezenter ist als das männliche. Die Haut der Siedleragame ist vollständig mit kleinen Schuppen bedeckt, die ihr einen rauen, ledrigen Charakter verleihen.

Ein auffälliges Merkmal der Siedleragame ist der große, dreieckige Kopf. Die Augen sind rund und von einer markanten Augenlid bedeckt. Zwei deutliche Nasenlöcher sind nahe an der Schnauze und geben diesem Tiercharakter. Die Zunge der Siedleragame ist lang und spaltet sich in der Mitte, so dass sie Funktionsweise wie ein Geruchssinn und Feingefühl als ein Tastorgan einnehmen kann. Die Beine der Siedleragame sind kräftig und muskulös mit fünf Zehen, die jeweils mit spitzen Krallen enden. Die Haut zwischen den Zehen wirkt wie eine Membran und dient dazu, eine schnelle Fortbewegung auf Bäumen und Felsen zu ermöglichen.

Die Siedleragame gehört zu den mittelgroßen Echsenarten und erreicht eine Länge von bis zu 30 cm. Im Durchschnitt wiegt das Tier um 200 Gramm, wobei das Männchen oft schwerer ist als das Weibchen. Die Farben der Siedleragame variieren stark innerhalb ihrer Verbreitungsgebiete und in Abhängigkeit von ihrem Alter sowie der Geschlechtsreife. Insgesamt ist die Siedleragame ein beeindruckendes Tier mit einem auffälligen äußeren Erscheinungsbild und faszinierenden Merkmalen, das ein faszinierendes Tier für jeden ist, der fasziniert ist von exotischen Echsen.

Herkunft und Lebensraum der Siedleragame

Die Siedleragame, die wissenschaftlich als Agama agama bekannt ist, stammt aus Afrika südlich der Sahara. Sie kommt in vielen Ländern vor, darunter Senegal, Mauretanien, Mali, Guinea, Sierra Leone, Guinea-Bissau, Gambia, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Ghana, Togo, Benin, Nigeria, Kamerun, Zentralafrikanische Republik, Sudan, Äthiopien, Kenia, Tansania, Uganda, Ruanda, Burundi, Sambia, Angola und dem Kongo.

Siedleragamen bevorzugen trockene, sonnenexponierte Gebiete wie buschige Savannen oder Sandböden mit vereinzelten Felsen und Büschen. Sie können aber auch in Wäldern, an Flussufern und in städtischen Gebieten gefunden werden. Ihr Lebensraum reicht von Meereshöhe bis in höhere Lagen und ist sehr vielfältig.

Diese Eidechsen sind tagaktiv und leben normalerweise in Gruppen. Sie sind gute Kletterer und können schnell rennen, um Raubtieren zu entkommen. Siedleragamen sind auch hervorragend an ihre Umgebung angepasst und können ihre Farbe ändern, um sich besser zu tarnen oder um körperliche Erregung auszudrücken.

Insgesamt ist die Herkunft und der Lebensraum der Siedleragame sehr vielfältig, was darauf hinweist, dass sie in der Lage sind, sich an verschiedene Umgebungen anzupassen und erfolgreich zu überleben.

Sozialverhalten der Siedleragame

Die Siedleragame, auch bekannt als Dornschwanzagame, ist eine Echsenart, die in Australien beheimatet ist. Diese Echsen sind tagaktiv und leben in der Regel als Einzelgänger, wobei ihr Sozialverhalten begrenzt ist.

Es wurde jedoch beobachtet, dass die Siedleragamen in der Lage sind, in Gruppen zu leben und ein ausgeprägtes Sozialverhalten zu zeigen. In diesen Gruppen kommunizieren die Agamen miteinander und teilen Informationen über Nahrungsquellen und Gefahren.

Es wurde auch beobachtet, dass die Siedleragamen eine Hierarchie in der Gruppe etablieren, wobei ein bestimmtes Individuum als Alpha-Tier herausstellt und die anderen Tiere ihm untergeordnet sind. Das Alpha-Tier hat den Vorteil, den besten Platz in der Sonne oder bei der Futteraufnahme zu bekommen.

Insgesamt zeigt das Sozialverhalten der Siedleragame, dass diese Tiere in der Lage sind, miteinander zu interagieren und in Gruppen zu leben. Ihr Sozialverhalten beschränkt sich in der Regel auf die Gruppenbildung und die Hierarchiebildung innerhalb der Gruppe.

Fortpflanzung und Brutverhalten

Die Siedleragame (Agama agama) paart sich normalerweise in der Regenzeit von Mai bis September. Während dieser Zeit zeigen sie eine auffällige Färbung, besonders die Männchen, um Weibchen anzulocken.

Das Balzverhalten der Siedleragame-Männchen beinhaltet oft aufgeblähte Kehlsäcke und das Anheben des Körpers, um ihre Größe und Stärke zu demonstrieren. Ein männlicher Agama agama wird oft Weibchen umwerben und deren Interesse am Paarungsprozess bestätigen, indem er seinen Kopf und seine Schultern senkt und sich auf einem derbeinen etwas beugt.

Die Paarung von Siedleragamen findet normalerweise in einem schattigen, sicheren Ort statt, der weit entfernt von Raubtieren ist. Die Männchen greifen zuweilen von hinten an und werden von den Weibchen akzeptiert. Die Paarungsperiode dauert im Allgemeinen einige Wochen, danach legen Weibchen in Gruppen von etwa 10 bis 30 Eiern nochmals im Schutz eines sicheren Verstecks ab. Die Küken schlüpfen nach etwa 2 Monaten aus ihren Eiern.

Insgesamt ist das Brut- und Paarungsverhalten von Siedleragame (Agama agama) ein wichtiger Aspekt ihres Lebenszyklus, der durch eine komplexe Abfolge von Paarungsritualen und Brütvorgängen gekennzeichnet ist. Die Siedleragame sind bekannt für ihre kraftvolle und spektakuläre Balz und Anwerbung der Weibchen, sowie für ihre Fähigkeit, ihre Jungen in einer sicheren Umgebung groß zu ziehen.

Haltung der Siedleragame und Bedeutung in der Terraristik

Die Siedleragame (Agama agama) ist eine beliebte Reptilienart, die oft in Terrarien gehalten wird. Um eine artgerechte Haltung zu gewährleisten, ist es wichtig, einige Faktoren bei der Einrichtung des Terrariums zu berücksichtigen.

Siedleragamen stammen aus West- und Zentralafrika und benötigen ein Terrarium mit ausreichend Platz zum Klettern, Sonnenbaden und Bewegen. Das Terrarium sollte eine Mindestgröße von 150x60x60 cm haben und mit geeigneten Klettermöglichkeiten wie Ästen oder Wurzeln ausgestattet sein. Zudem ist ein ausreichend großer Bodengrund wichtig, um den natürlichen Lebensraum der Siedleragame zu imitieren.

Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Haltung von Siedleragamen ist die Temperatur. Sie benötigen eine Wärmequelle wie eine Wärmelampe oder eine Heizmatte, um einen Temperaturbereich von 26-32°C zu gewährleisten. Die Nachttemperatur sollte zwischen 18-22°C liegen. Durch den Einsatz einer UVB-Lampe kann zudem eine ausreichende Vitamin-D3-Versorgung sichergestellt werden.

Die Siedleragame ernährt sich in freier Wildbahn von Insekten, Würmern und Pflanzen. Im Terrarium kann man ihnen verschiedene Insekten und Gemüse anbieten, um eine ausgewogene Ernährung zu gewährleisten. Es ist darauf zu achten, dass die Nahrungsmittel regelmäßig mit Kalzium und Vitaminen angereichert werden, um Mangelerscheinungen zu vermeiden.

Eine artgerechte Haltung von Siedleragamen erfordert also einige Vorkehrungen und Vorbereitungen, um das Wohlbefinden dieser interessanten Reptilienart zu gewährleisten. Mit der richtigen Einrichtung des Terrariums und einer ausgewogenen Ernährung können Sie eine artgerechte Haltung gewährleisten und lange Freude an dem Tier haben.