Rückwände im Terrarium

Für viele Reptilienhalter ist das Terrarium der Lebensraum ihrer Tiere und somit ein Ort, der entsprechend gestaltet sein sollte. Neben den notwendigen Technik- und Einrichtungsgegenständen gibt es auch die Frage nach einem Dekorationsobjekt in Form von Rückwänden. Doch sind diese tatsächlich sinnvoll oder eher unnütz? In diesem Artikel werden wir uns dieser Frage einmal genauer nähern.

Gründe für den Einsatz von Rückwänden

Rückwände im Terrarium gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Häufig werden sie aus Styropor hergestellt und anschließend mit Gießharz beschichtet. Dabei handelt es sich um einen sehr festen Werkstoff, der äußerst robust und widerstandsfähig ist. Die Rückwände werden somit zu einem stabilen Untergrund für Kletterpflanzen und andere Dekorationsgegenstände im Terrarium.

Doch nicht nur optische Gründe sprechen für den Einsatz von Rückwänden. Sie können auch einen wichtigen Einfluss auf das Klima im Terrarium haben. In Verbindung mit einem geeigneten Bodengrund, wie beispielsweise Kokossubstrat, können sie die Luftfeuchtigkeit im Terrarium erhöhen und somit den Feuchtigkeitsbedarf von tropischen Reptilien abdecken.

Auch für eine bessere Wärmespeicherung können Rückwände sorgen. Sie speichern die Wärme besonders effizient und geben diese dann langsam an das Terrarium ab, was zu einer gleichmäßigeren Verteilung von Wärme im Terrarium führt.

Nachteile von Rückwänden

Doch es gibt auch einige Nachteile beim Einsatz von Rückwänden im Terrarium. So können sie beispielsweise in der Reinigung und Pflege des Terrariums hinderlich sein. Beim Reinigen der Scheiben müssen sie oft abgebaut und separat gereinigt werden. Ein weiterer Aspekt ist die Wahl der richtigen Rückwand für das jeweilige Tier. Eine zu rauhe oder spitze Oberfläche kann für viele Reptilienarten gefährlich sein, insbesondere für solche, die gerne klettern und dadurch oft in Kontakt mit der Rückwand kommen.

Fazit

Die Frage, ob Rückwände im Terrarium sinnvoll oder unnütz sind, kann nicht pauschal beantwortet werden. Sie bieten sowohl Vor- als auch Nachteile und sollten dementsprechend individuell für das jeweilige Terrarium und Tier abgewogen werden. Bei der Wahl der Rückwand sollte besonders auf die Oberfläche und Beschaffenheit geachtet werden, um Verletzungsgefahren zu vermeiden. Auch die Reinigung sollte bedacht werden, um die Handhabung im Alltag zu erleichtern.

Letztendlich kann eine Rückwand für eine optisch ansprechende und abwechslungsreiche Gestaltung des Terrariums sorgen und auch für ein besseres Klima sowie eine optimale Wärmespeicherung sorgen. Ob die Vorteile überwiegen, muss jedoch jeder Reptilienhalter für sich selbst entscheiden.