Die Kreuzotter (Vipera berus) ist eine weit verbreitete Giftschlange in Eurasien und gehört zur Familie der Vipern (Viperidae). Sie ist bekannt für ihr großes Verbreitungsgebiet, das von Westeuropa bis nach Ostasien reicht, und ist die einzige Schlangenart, die nördlich des Polarkreises vorkommt[1][5].
Fakten der Kreuzotter
- Klasse: Reptilia
- Ordnung: Squamata
- Familie: Viperidae
- Gattung: Vipera
- Art: Vipera berus
- Verbreitung: Von Großbritannien und Frankreich im Westen bis nach Russland und Nordchina im Osten
- Lebensraum: Wälder, Moore, Heiden, Wiesen, Küstengebiete
- Maße: Durchschnittlich 50-60 cm, maximal bis zu 90 cm[3][4]
- Fortpflanzung: Ovovivipar, gebiert 5-18 lebende Junge[4]
- Gefährdung: In einigen Regionen bedroht, besonders durch Lebensraumverlust[6]
Aussehen und äußerliche Merkmale
Die Kreuzotter ist eine kleine bis mittelgroße Schlange mit einem typischen Zickzackband auf dem Rücken, das von dunklen Flecken flankiert wird. Ihre Grundfarbe variiert von grau bis rotbraun. Auf dem Hinterkopf trägt sie oft einen x-förmigen Fleck. Die Männchen sind meist etwas kleiner als die Weibchen und haben einen längeren Schwanz[4][7].
Lebensraum von Kreuzottern
Kreuzottern bewohnen eine Vielzahl von Lebensräumen, darunter Wälder, Moore, Heiden und Wiesen. Sie bevorzugen Gebiete mit ausreichender Vegetation, die Schutz bietet. In höheren Lagen, wie den Alpen, kommen sie bis zu Höhen von 3.000 Metern vor[1][7].
Verhalten von Kreuzottern
Kreuzottern sind dämmerungs- und tagaktiv und ernähren sich hauptsächlich von Kleinsäugern wie Mäusen. Sie sind Lauerjäger und greifen nur an, wenn sie sich bedroht fühlen. Bei Gefahr ziehen sie sich in ihren Unterschlupf zurück, können aber auch zischen und beißen, wenn sie in die Enge getrieben werden[4].
Fortpflanzung und Paarung
Die Paarung erfolgt im Frühjahr, wobei die Männchen Balzkämpfe durchführen. Die Weibchen gebären im Spätsommer bis zu 18 lebende Junge. Die Jungtiere sind bei der Geburt voll entwickelt und müssen sich sofort selbstständig ernähren[4][5].
Haltung und Eignung für die Terraristik
Aufgrund ihrer Giftigkeit und speziellen Lebensraumanforderungen ist die Kreuzotter nicht für die private Haltung geeignet. Sie wird jedoch in einigen Zoos und Forschungszentren gehalten, um ihre Biologie und Ökologie besser zu verstehen.
Quellen
[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Adder
[2] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6511386/
[3] https://feldherpetologie.de/heimische-reptilien-artensteckbrief/artensteckbrief-kreuzotter-vipera-berus/
[4] https://www.pirsch.de/jagdwissen/kreuzotter-vipera-berus-33513
[5] https://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzotter
[6] https://www.nlwkn.niedersachsen.de/download/203609/Informationsdienst_Naturschutz_Niedersachsen_2_2005_Beitraege_zur_Kreuzotter_in_Niedersachsen.pdf
[7] https://www.infofauna.ch/de/beratungsstellen/reptilien-karch/die-reptilien/arten/kreuzotter
[8] https://www.cambridge.org/core/journals/oryx/article/cooccurring-cryptic-species-pose-challenges-for-conservation-a-case-study-of-the-african-dwarf-crocodile-osteolaemus-spp-in-cameroon/2BB427CB396C75F6A13D2B27B585A6CC