Die Kettennatter (Lampropeltis getula), auch bekannt als Königsnatter, ist eine ungiftige Schlangenart aus der Familie der Colubridae. Diese Schlangenart ist in Nordamerika heimisch und kommt in fast allen Bundesstaaten der USA sowie in Mexiko vor[1][2]. Aufgrund ihrer anpassungsfähigen Natur und ihrer breiten geografischen Verbreitung gibt es viele verschiedene Unterarten von Kettennattern, die sich an unterschiedliche Lebensräume angepasst haben, darunter Wüsten, Feuchtgebiete und Graslandschaften[1].
Fakten der Kettennatter
- Klasse: Reptilia
- Ordnung: Squamata
- Familie: Colubridae
- Gattung: Lampropeltis
- Art: Lampropeltis getula
- Verbreitung: Nordamerika, Mexiko
- Lebensraum: Wüsten, Feuchtgebiete, Graslandschaften
- Maße und Gewicht: 60-120 cm lang
- Fortpflanzung: Ovipar, legt 6-18 Eier
- Gefährdung: Nicht bedroht
Aussehen und äußerliche Merkmale
Die Kettennatter ist bekannt für ihr auffälliges Aussehen, das durch schwarze, gelbe und weiße Farben in einer kettenartigen Anordnung gekennzeichnet ist[1]. Die Grundfarbe kann von blassgelb bis dunkelbraun variieren, und manche Exemplare haben auch eine graue oder schwarze Grundfarbe. Auf ihrem Rücken erstrecken sich breite, schwarze Querbänder, die sich vom Nacken bis zum Schwanzende ziehen[1][2]. Die Bauchseite ist meist heller und kann von blassgelb bis weiß variieren. Die Schuppen der Kettennatter sind glatt und glänzend, was der Schlange ein charakteristisches Aussehen verleiht[1].
Lebensraum von Kettennatter
Kettennattern sind in einer Vielzahl von Lebensräumen zu finden, einschließlich Wüstenlandschaften, Feuchtgebieten und Graslandschaften[1]. Sie bevorzugen flache Gebiete mit vielen Verstecken wie Steinhaufen, Felsvorsprünge oder Baumstämme. Diese Schlangen sind auch dafür bekannt, in verlassene Nagetierhöhlen einzudringen und diese als Verstecke zu nutzen[1].
Verhalten von Kettennatter
Kettennattern sind tag- und dämmerungsaktiv und durchstreifen lange ihr Revier auf der Suche nach Nahrung oder einem Partner[3]. Sie sind nicht wählerisch bei der Nahrungssuche und ernähren sich von kleinen Nagetieren, Eidechsen, Schlangen, Vögeln und deren Eiern[1]. Bei Gefahr verschwinden sie schnell in Verstecken und können bei Bedrohung ihre Analdrüsen entleeren oder beißen[3].
Fortpflanzung und Paarung
Die Fortpflanzung der Kettennatter erfolgt ovipar. Weibchen legen im Sommer 6 bis 18 Eier in geschützten Bereichen ab. Die Eier haben eine pergamentartige Schale, und die Jungtiere schlüpfen nach etwa 60 Tagen[4].
Haltung und Eignung für die Terraristik
Die Kettennatter ist eine beliebte Art in der Terraristik. Ein Terrarium sollte ausreichend groß sein, um der Schlange genügend Raum zum Klettern und Erkunden zu bieten. Eine Mindestgröße von 60 cm Länge, 45 cm Breite und 45 cm Höhe ist empfehlenswert[4]. Die Temperatur sollte tagsüber zwischen 25-30°C und nachts bei 20-25°C liegen, mit einer Luftfeuchtigkeit von etwa 50-60%[4]. Ein Substrat aus Kokosnussschalen oder Rindenmulch eignet sich gut als Bodengrund[4].
Quellen
[1] https://www.tierenzyklopaedie.de/kettennatter/
[2] https://www.neobiota-austria.at/ias-unionsliste/eu-tiere/lampropeltis-getula-kettennatter
[3] https://herz-fuer-tiere.de/haustiere/aquaristik-terraristik/schlangen/schlangenarten-von-a-bis-z/schlangenarten-mit-k/kettennatter