Die Girondische Schlingnatter, wissenschaftlich bekannt als Coronella girondica, ist eine Schlangenart, die in den feuchten und sumpfigen Gebieten von Südwestfrankreich vorkommt. Diese nicht-venomöse Schlange ist relativ klein, mit einer maximalen Länge von etwa 80 Zentimetern, und zeichnet sich durch ihre vielfältige Färbung aus, die von tiefem Rot oder Orange bis zu blassem Beige oder Grau reicht. Oft ist ein grauer oder schwarzer Rückenstreifen zu erkennen. Die Girondische Schlingnatter ist ein Kulturfolger und kann auch in vom Menschen veränderten Gebieten wie Gärten und Parks gefunden werden.
Diese Schlangenart ist ein Tagjäger und wird oft aktiv bei Sonnenschein gesehen. Sie ernährt sich hauptsächlich von Amphibien und kleinen Säugetieren, die sie geschickt im Laub oder in Büschen jagt. Trotz ihrer Anpassungsfähigkeit ist die Girondische Schlingnatter als gefährdete Art eingestuft, da ihre Lebensräume durch menschliche Aktivitäten bedroht sind. Die Abholzung von Wäldern, Urbanisierung und Verschmutzung haben negative Auswirkungen auf ihren Lebensraum und führen zu einem Rückgang ihrer Populationen.
Fakten der Girondischen Schlingnatter
- Klasse: Reptilien
- Ordnung: Schuppenkriechtiere
- Familie: Nattern (Colubridae)
- Gattung: Coronella
- Art: Coronella girondica
- Verbreitung: Südwestfrankreich
- Lebensraum: Wälder, Wiesen, Heidelandschaften, offene Felder
- Maße und Gewicht: Bis zu 80 cm lang; schlank
- Fortpflanzung: Ovipar (eierlegend)
- Gefährdung: Gefährdet durch Lebensraumverlust
Aussehen und äußerliche Merkmale
Die Girondische Schlingnatter ist durch ihre variable Färbung gekennzeichnet, die von tiefem Rot oder Orange bis zu blassem Beige oder Grau reicht. Ein charakteristisches Merkmal ist der graue oder schwarze Rückenstreifen, der entlang der Wirbelsäule verläuft. Diese Schlangen sind relativ klein und schlank, was ihnen hilft, sich in ihrem Lebensraum zu tarnen und Beute zu jagen. Ihre Schuppen sind glatt, was ihnen ein glänzendes Aussehen verleiht.
Lebensraum von Girondischen Schlingnattern
Die Girondische Schlingnatter bewohnt bevorzugt feuchte und sumpfige Gebiete in Südwestfrankreich, von den Pyrenäen bis zur Mündung der Garonne. Sie ist häufig in der Nähe von Flüssen, Seen und Talsperren zu finden, wo der Boden schlammig ist und die Vegetation dichten Schutz bietet. Diese Schlangenart ist ein Kulturfolger und kann auch in vom Menschen beeinflussten Gebieten wie Gärten und Parks überleben, wo sie kleine Säugetiere und Vögel jagt.
Verhalten von Girondischen Schlingnattern
Girondische Schlingnattern sind tagaktiv und werden oft bei Sonnenschein gesehen. Sie sind geschickte Jäger und nutzen ihre Tarnung, um unbemerkt Beute zu fangen. Ihre Hauptnahrung besteht aus Amphibien und kleinen Säugetieren. Diese Schlangen sind nicht aggressiv gegenüber Menschen und ziehen es vor, sich bei Bedrohung zu verstecken oder zu fliehen. Ihr soziales Verhalten ist wenig ausgeprägt, da sie Einzelgänger sind.
Fortpflanzung und Paarung
Die Fortpflanzung der Girondischen Schlingnatter erfolgt durch Eiablage. Weibchen legen ihre Eier in geschützten Bereichen ab und kümmern sich um diese, bis die Jungtiere schlüpfen. Die genaue Anzahl der Eier pro Gelege kann variieren. Die Jungtiere sind bei der Geburt sofort unabhängig und beginnen schnell, selbstständig nach Nahrung zu suchen.
Haltung und Eignung für die Terraristik
Die Girondische Schlingnatter ist aufgrund ihrer speziellen Bedürfnisse und ihres scheuen Verhaltens nicht weit verbreitet in der Terraristik. Ein Terrarium sollte gut bepflanzt sein, um ausreichend Versteckmöglichkeiten zu bieten, und die Bedingungen des natürlichen Lebensraums nachahmen. Aufgrund der Gefährdung dieser Art in der Wildnis ist es wichtig, dass die Haltung nur von erfahrenen Haltern übernommen wird, die die notwendigen Anforderungen erfüllen können.
Quellen
[2] https://feldherpetologie.de/lurch-reptil-des-jahres/reptil-des-jahres-2013-die-schlingnatter/schlingnatter-biologie/
[3] https://www.tropic-shop.de/cms/raue-grasnatter-im-terrarium-nur-fuer-experten