Gelbgrüne Zornnatter (Hierophis viridiflavus) – Merkmale, Lebensraum & Haltung

Die Gelbgrüne Zornnatter (Hierophis viridiflavus), auch bekannt als Westliche Zornnatter, ist eine ungiftige Schlangenart aus der Familie der Nattern (Colubridae). Diese Schlange ist in Süd- und Mitteleuropa sowie im Balkan verbreitet und bekannt für ihr auffälliges Aussehen und ihr nervöses Verhalten. Die Gelbgrüne Zornnatter ist tagaktiv und bevorzugt trockene, offene Lebensräume. Sie ist eine flinke Jägerin, die sich hauptsächlich von Eidechsen, Kleinsäugern und gelegentlich anderen Schlangen ernährt. In diesem Artikel werden wir die biologischen Merkmale, den Lebensraum, das Verhalten, die Fortpflanzung und die Haltung der Gelbgrünen Zornnatter im Terrarium näher betrachten.

Fakten der Gelbgrünen Zornnatter

  • Klasse: Reptilia
  • Ordnung: Squamata
  • Familie: Colubridae
  • Gattung: Hierophis
  • Art: Hierophis viridiflavus
  • Verbreitung: Süd- und Mitteleuropa, Balkan
  • Lebensraum: Trockene, offene Gelände wie Macchie, Heideflächen, Trockenwälder
  • Maße und Gewicht: Bis zu 1,2 Meter lang
  • Fortpflanzung: Ovipar, legt 5-15 Eier
  • Gefährdung: Nicht bedroht, aber durch Lebensraumverlust gefährdet

Aussehen und äußerliche Merkmale

Die Gelbgrüne Zornnatter erreicht eine Länge von bis zu 1,2 Metern und hat einen schlanken Körperbau. Ihre Grundfarbe variiert von hellgrün bis gelb, während die Bauchseite weißlich ist. Entlang ihres Rückens verläuft eine schwarz-graue Zeichnung aus zahlreichen kleinen Flecken und Punkten. Der Kopf ist lang und spitz zulaufend, mit großen Augen und einer markanten Schnauze. Diese auffällige Musterung hilft der Schlange, sich in ihrem natürlichen Lebensraum zu tarnen.

Lebensraum von Gelbgrüne Zornnatter

Die Gelbgrüne Zornnatter bewohnt trockene, offene Gelände mit Bewuchs, wie Macchie, Heideflächen und Trockenwälder. Sie ist auch in ländlichen Gärten, Steinmauern und Ruinen anzutreffen. Die Schlange bevorzugt warme und trockene Habitate und ist in den südlicheren und arideren Gebieten ihrer Verbreitungszone am zahlreichsten. Sie kann in Höhenlagen bis zu 1500 Metern vorkommen und ist anpassungsfähig an verschiedene Klimabedingungen.

Verhalten von Gelbgrüne Zornnatter

Die Gelbgrüne Zornnatter ist tagaktiv und flieht rasch, wenn sie gestört wird. Sie ist hauptsächlich bodenlebend, kann aber auch gut klettern und bei Bedarf tauchen. Die Schlange überwintert in Felsspalten oder Höhlen von Säugetieren und legt im Frühling große Strecken zu ihren Sommerquartieren zurück. Sie betreibt aktive Thermoregulation, indem sie exponierte Plätze aufsucht, um sich zu sonnen.

Fortpflanzung und Paarung

Die Fortpflanzung der Gelbgrünen Zornnatter erfolgt ovipar. Die Paarungszeit beginnt im Mai, und die Weibchen legen 5 bis 15 Eier in den Boden zwischen Felsen und Steinen ab. Die Eier haben eine pergamentartige, elastische Schale. Nach 6 bis 8 Wochen schlüpfen die Jungtiere, die bei der Geburt etwa 20 bis 25 Zentimeter lang sind. Die Jungschlangen sind mit gelben, grauen und braunen Sprenkeln übersät.

Haltung und Eignung für die Terraristik

Die Haltung der Gelbgrünen Zornnatter im Terrarium erfordert ein trockenes Umfeld mit Klettermöglichkeiten und Verstecken. Ein geräumiges Terrarium mit einer Temperatur von 25 bis 30 Grad Celsius ist ideal. Die Ernährung der Natter sollte abwechslungsreich sein und hauptsächlich aus Eidechsen und Kleinsäugern bestehen. Aufgrund ihres nervösen Verhaltens und ihrer spezifischen Bedürfnisse ist die Haltung der Gelbgrünen Zornnatter eher für erfahrene Terrarianer geeignet.

Quellen

[1] https://www.terrarium-wissen.de/tiere/kornnatter-haltung/
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Gelbgr%C3%BCne_Zornnatter
[4] https://www.biologie-seite.de/Biologie/Gelbgr%C3%BCne_Zornnatter
[5] https://www.infofauna.ch/de/beratungsstellen/reptilien-karch/die-reptilien/arten/gelbgruene-zornnatter
[6] https://www.goruma.de/tiere/reptilien/ungiftige-schlangen/gelbgruene-zornnatter-hierophis-viridiflavus

© 2024 Reptilica.de c/o Robin GmbH