Freilandterrarium – dauerhafte Haltung draußen

Freilandterrarien stellen für viele europäische und auch einige nordamerikanischen Amphibien und Reptilien eine ganz- oder zumindest teiljährige Behausung im Freien dar. Sowohl die Haltung als auch die Zucht der Terrarientiere ist in einem Freilandterrarium wesentlich einfacher als in einem Zimmerterrarium.

Es können innerhalb der Freilandterrarien dabei verschiedene Landschaften nachgebildet werden – die Bezeichnung Freilandterrarium sagt erstmal nichts über die Art des Terrariums aus. So kann man Wüsten-, Sumpf– oder Teichlandschaften im Freilandterrarium realisieren, die jeweils eine entsprechend eigene Tierwelt beherbergen. Viele Frosch- und Krötenarten sowie einige Reptilien, wie die Smaragdeidechse oder die Mauereidechse, eignen sich für Freilandterrarien in Deutschland sehr gut.

Auch ein einheimisches Freilandterrarium im mitteleuropäischen Stil sollte mit Sorgfalt eingerichtet werden. Viele heimische Lebewesen sind ausgestorben oder durch den Verlust ihrer Lebensräume gefährdet. Es könnte schwierig sein, diese ausgestorbenen Lebensräume in einem Freilandterrarium nachzubilden.

Ausbruchssichere Gestaltung der Freilandterrarien

Damit die Tiere nicht aus ihrem Freilandterrarium ausbrechen können, sollte ein Freilandterrarium entsprechend konstruiert werden:

  • Einfassen des Terrarienbereichs mit Brettern, Betonbohlen oder Mauern
  • Obere Abschlussleiste installieren, die nach innen geneigt ist
  • Sicherung des Terrariums oberhalb der Umfriedungsmauer mit Maschendraht oder Fliegengaze
  • Überwinterungsverstecke (falls Überwinterung gewünscht) aus Holblockziegeln, Steinen oder Tonröhren, die bis zu 1m tief sein müssen

Mögliche Ausstattung der Freilandterrarien je nach Terrarientiere

  • Nur Teich: Frösche, Wasserschildkröten, Nattern
  • Teich mit Büschen und Kletterästen, umspannt mit Gaze: Laubfrösche, kletternde Echsen, Schlangen
  • Steinlandschaften: Landschildkröten, Echsen, Eidechsen, Schlangen (europ.)