Aspisviper (Vipera aspis) – Merkmale, Lebensraum & Haltung

Die Aspisviper (Vipera aspis), auch bekannt als Europäische Aspisviper, ist eine giftige Schlangenart aus der Familie der Vipern (Viperidae). Diese Art ist in Südwesteuropa weit verbreitet und bekannt für ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume, von trockenen, felsigen Gebieten bis hin zu bewaldeten Regionen.

Fakten der Aspisviper

  • Klasse: Reptilia
  • Ordnung: Squamata
  • Familie: Viperidae
  • Gattung: Vipera
  • Art: Vipera aspis
  • Verbreitung: Südwesteuropa, einschließlich Frankreich, Schweiz, Italien, Spanien und kleine Teile Deutschlands und Sloweniens
  • Lebensraum: Bevorzugt warme, sonnenexponierte Gebiete mit strukturierter Vegetation und trockenen Böden, wie hügelige und gebirgige Regionen, Waldränder und Steinbrüche
  • Maße: Länge bis zu 90 cm, durchschnittlich 60-80 cm
  • Fortpflanzung: Ovovivipar, gebiert 5 bis 20 lebende Junge
  • Gefährdung: Nicht gefährdet (IUCN Rote Liste: Least Concern), aber lokal bedroht durch Lebensraumverlust

Aussehen und äußerliche Merkmale

Die Aspisviper ist eine mittelgroße Schlange mit einem kräftigen Körper und einer Länge von bis zu 90 Zentimetern. Der Kopf ist dreieckig und deutlich vom Körper abgesetzt, mit einer leicht aufgestülpten „Stupsnase“. Die Färbung variiert stark und reicht von hellgrau über braun bis rostrot, oft mit einem dunklen Zickzack- oder Wellenband auf dem Rücken. Die Augen haben eine senkrecht geschlitzte Pupille, typisch für Vipern.

Lebensraum von Aspisvipern

Die Aspisviper bewohnt eine Vielzahl von Lebensräumen, darunter trockene, felsige Hänge, Waldränder und offene Wiesen. Sie ist häufig in Mittelgebirgen und den Alpen anzutreffen, wo sie in Höhenlagen bis zu 2500 Metern vorkommen kann. Diese Schlangen bevorzugen Gebiete mit viel Sonneneinstrahlung und ausreichender Vegetation, die Schutz und Jagdmöglichkeiten bietet.

Verhalten von Aspisvipern

Aspisvipern sind tagsüber aktiv und verbringen viel Zeit damit, sich in der Sonne zu wärmen. Sie sind Lauerjäger und ernähren sich hauptsächlich von kleinen Säugetieren, Vögeln und Eidechsen. Bei Gefahr ziehen sie sich zurück, können aber auch bei Bedrohung zubeißen. Ihr Biss ist schmerzhaft und kann für den Menschen gefährlich sein, jedoch selten tödlich.

Fortpflanzung und Paarung

Die Paarung erfolgt im Frühjahr, und die Weibchen gebären im Spätsommer lebende Junge. Ein Wurf kann zwischen 5 und 20 Jungtiere umfassen, die bei der Geburt voll entwickelt sind und sofort selbstständig leben müssen.

Schutzstatus und Bedrohungen

Obwohl die Aspisviper insgesamt nicht als gefährdet gilt, sind bestimmte Populationen durch Lebensraumverlust und menschliche Aktivitäten bedroht. In der Schweiz ist die Art als „kritisch gefährdet“ eingestuft, und es gibt Schutzmaßnahmen, um ihre Lebensräume zu bewahren.

Quellen

[1] https://animalinformation.com/animal/asp-viper/
[2] https://academic.oup.com/biolinnean/article/116/2/364/2440183
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Aspisviper
[4] http://www.amphibien-reptilien.com/info-aspisviper-vipera-aspis.php
[5] https://www.guidedolomiti.com/en/animals-of-the-dolomites/the-viper/
[6] https://www.infofauna.ch/sites/default/files/files/publications/vipera-aspis-summary-gathered_final.pdf
[7] https://en.wikipedia.org/wiki/Vipera_aspis

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