Rindenmulch als Bodengrund für Reptilien

Für ein gutes Terrarienklima hat sich Rindenmulch vor allem bei größeren Echsen, Schlangen oder Schildkröten bewährt. Rindenmulch oder Buchenholz-Häcksel staubt nicht und hält Feuchtigkeit in den unten Schichten. So wird das gespeicherte Wasser nach und nach wieder an die Luft abgegeben, sodass sich Luftfeuchtigkeit länger hält und ein günstiges Mikroklima länger gehalten wird.

Gleichzeitig bietet Rindenmulch gute Lebensbedingungen für Asseln und Mehlkäfer, die zudem Futterreste und Ausscheidungen natürlich verringern. Rindenmulch ist lediglich für die Reptilien nicht geeignet, die bei der Aufnahme von Pflanzen auch keine Holzspäne aufnehmen könnten.

Welche Effekte hat Rindenmulch?

Rindenmulch speichert Feuchtigkeit, fügt Humus hinzu und hemmt das Unkrautwachstum. Bei der Verwendung von Rindenmulch sind jedoch einige Vorsichtsmaßnahmen zu beachten, damit die Pflanzen nicht geschädigt werden. Generell schützt eine Rindenmulchabdeckung den Boden. Der Boden erwärmt sich nicht so stark, wenn er mit Rindenmulch bedeckt ist, so dass weniger Wasser verdunsten kann. Infolgedessen bleibt mehr Feuchtigkeit im Boden und steht den Pflanzen zur Verfügung, was den Wasserverbrauch reduziert.

Da der Boden nicht mehr direkt Regen und Wind ausgesetzt ist, schützt Rindenmulch den Boden vor Erosion (was im Falle eines Terrariums allerdings irrelevant ist). Unkrautsamen haben es schwer, unter grober Rinde zu keimen, und unerwünschte Pflanzen haben es schwer, eine dickere Mulchschicht von oben und unten zu durchdringen. Insbesondere Kiefernrinde hat den Vorteil, dass sie aufgrund ihres hohen Gerbsäuregehalts die Entwicklung von Unkraut verhindert.

Vor- und Nachteile von Rindenmulch fürs Terrarium

Vorteile von Rindenmulch

  • gute Feuchtigkeitsaufnahme und -abgabe
  • Kot ist gut erkennbar auf helleren Mulchsorten
  • angenehmer Geruch
  • natürliche Optik

Nachteile von Rindenmulch

  • Kleintierstreu (eher Rindenschrot) ist meist sehr staubig, was Atemprobleme hervorrufen kann
  • Bei Aufnahme von Splittern Verdauungsprobleme oder Darmverschluss möglich
  • Gefahr von Schimmelbildung in Feuchtraumterrarien
  • Kot nicht gut erkennbar auf dunklen Sorten

Trockenen, unbehandelten Rindenmulch kaufen

Wenn man Rindenmulch kauf, muss man sich entscheiden, ob man sogenannten kompostierten oder unkompostierten Mulch bevorzugt. Auch wenn sich kompostierter Rindenmulch durch die bereits einmal stattgefundene Verrottung für Pflanzen als Düngemittel sehr gut eignet, sollte für das Terrarium nur unkompostierter, trockener Rindenmulch genutzt werden. Dieser besteht aus getrockneter Baumrinde, die also vorher gut und trocken gelagert wurde.

Normaler Rindenmulch ist eher frisch oder gar kompostiert, sodass man diesen fürs Terrarium nicht kaufen sollte. Bitte greifen Sie zu speziellem Rindenmulch für Reptilien. Durch die vorheriger Trocknung des unbehandelten Rindelmulches, fungiert er als wasserspeichernder Boden, der die Feuchtigkeit an die Umgebung abgibt und damit für hohe Luftfeuchtigkeit sorgt..Nachfolgend ein paar Empfehlungen.