So baue ich meinen Gartenteich

1 Ein Stück Lebensqualität für Mensch und Tier: Der eigene Gartenteich

Der Teich als Wasserbiotop in Ihrem Garten schafft neuen Lebensraum für Tiere und Pflanzen, die in der freien Natur oft schon selten geworden sind. Zahlreiche Tierarten und die Farbenpracht sattgrüner, blühender Pflanzen machen den teich zum Naherholungsgebiet vor Ihrer Haustür. So wird ein Gartenteich zum attraktiven Blickpunkt in Ihrem Garten und zum wertvollen Biotop für Pflanzen und Tiere.

Tipps für Teichbauer
Beim Bau eines Teiches legen Sie den Grundstein für ein naturgerechtes Wasserbiotop. Mitunter werden beim Teichbau aus Unkenntnis Fehler gemacht, die später die Freude am gartenteich etwas trüben. Auch in diesem Fall ist dieser Ratgeber hilfreich, denn auch wenn Ihr Teich schon fertig ist, können Sie eventuelle Mängel meist noch korrigieren.

Tipps für den Teichbesitzer finden Sie im Ratgeber „So pflege ich meinen Gartenteich“.

Die Pflege des Teiches ist bei Beachtung unserer Tipps nicht aufwendig.
Sie greifen der Natur lediglich etwas „unter die Arme“. Falls beim Naturkreislauf doch einmal ein Problem auftritt, haben wir Ihnen mögliche Ursachen und Maßnahmen im Ratgeber „So pflege ich meinen Gartenteich“ zusammengestellt.

Und jetzt wünschen wir Ihnen viel Erfolg und vor allem viel Spaß!

2 Vorbereitung und Teichbau

2.1 Die ideale Jahreszeit

Die beste Zeit für den Teichbau ist das Frühjahr. Die Pflanzen haben dann genügend Kraft gesammelt, um anzuwachsen und zu gedeihen. Das warme Wasser im späteren Frühjahr und im Sommer beschleunigt die kräftezehrende Anwachsphase der Pflanzen.
Der Teichbau ist aber auch noch bis in den Herbst durchaus möglich, solange es noch warme Tage gibt, an denen die Folie in den Teich gelegt werden kann (siehe Abschnitt 2.9).
Die Pflanzen sollten dann allerdings erst im Frühjahr (April) eingesetzt werden, wenn die Wassertemperatur über 15°C liegt.

2.2 Die Teichgröße

Damit die natürliche Regulierung Ihres Teiches auch auf längere Sicht biologisch funktioniert, sollten Sie für den Teich mindestens 10m² (das entspricht einer Grundfläche von 3,20 m x 3,20 m) einplanen. Mindestens zwei Quadratmeter des Teiches müssen einen Meter Wassertiefe (oder mehr) aufweisen. Dafür gibt es zwei Gründe:

  1. Bei starker Erwärmung im Sommer können sich die Fische und andere Lebewesen in das kühle und damit sauerstoffreichere Wasser am Bodungrund zurückziehen
  2. Die optimale Überwinterungstemperatur für Teichtiere liegt bei +4°C. Wasser ist bei +4°C am schwersten, Wasser mit dieser Temperatur sinkt nach unten. Während eines Winters mit Temperaturen bis -20°C haben die tieferen Wasserschichten Ihres Teichwassers deshalb genau +4 °C – wenn der Teich etwas einen Meter tief ist. Ist der Teich zu flach, kann er ganz zufrieren.

Achtung!
Durch das Einbringen von Teichheizern entstehen in der Nähe der Heizer Zonen mit warmen Wasser. Schwimmen Ihre Fische von ihrem Standort mit der idealen Überwinterungstemperatur von +4°C in die aufgeheizte Wasserschicht, kann das zu einem Fischsterben im Winter oder Frühjahr führen! Das Einbringen von Heizern, wie sie in der Aquarienpflege verwendet werden, ist gefährlich und daher aus Sicherheitsgründen verboten! Aquarienheizer wurden für den Gebrauch in Innenräumen entwickelt und hergestellt. Deshalb sind die Anschlusskabel nicht UV-beständig; außerdem sind Kabel und Stecker nicht mit einem Schutzleiter ausgestattet.
Verwechseln Sie die hier erläuterte Heizmethode bitte nicht mit der ganzjährigen Teichheizung, die mitunter von Koiliebhabern verwendet wird und das Wasser auch im Winter bei konstant 20°C hält!

2.3 Standort

Als Standort für den Teich empfehlen wir einen Platz mit einigen Sonnenstunden am Tag. Bauen Sie den Teich möglichst nicht in unmittelbarer Nähe von Bäumen mit starkem Laub- oder Nadelfall. In den Teich fallende Blätter bzw. Nadeln verrotten und belasten das Wasser sehr stark. Der dadurch ausgelöste Sauerstoffmangel gefährdet die Fische und die anderen Tiere in Ihrem Gartenteich. Besonders Nadeln sind zudem sehr schwierig aus dem Wasser zu entfernen.
Wenn der Teich in der Nähe größerer Bäume angelegt wird: Bei den Erdarbeiten sind Beschädigungen des Wurzelwerks praktisch nicht zu umgehen. Ein sorgfältig ausgeführter, nicht zu drastischer, Wurzelschnitt führt dazu, dass an der Schnittstelle kleinere, weitverzweigte Wurzeltriebe nachgebildet werden. Das fördert sogar den Wuchs und die Lebenskraft des Baumes.

2.4 Fertigteich oder Folienteich?

Fertigteich

Fertigteiche aus Kunststoff und besonders die Teichfolie haben sich am besten bewährt und deshalb weite Verbreitung gefunden.
Vorteile von Fertigteichen sind die hohe Haltbarkeit und das relativ einfache Aufstellen.
Den Fertigteichen sind jedoch Grenzen gesetzt. So bieten selbst große einteilige Modelle weniger als 10 m² Wasseroberfläche bei einem Volumen von unter 10 m³. Die Tiefe beträgt üblicherweise maximal 80 cm, was in strengen Wintern für die Überwinterung von Fischen zu wenig ist. Fertigteiche sind fast immer steilwandig und müssen nachträglich mit «Ausstiegshilfen» versehen werden, damit sie nicht zu einer Falle für hineingefallene Tiere werden. Sie können in ihrer Form individuellen Wünschen natürlich nicht angepasst werden.

Teichfolie hat den Vorteil, dass sie den Bau praktisch jeder beliebigen Teichform ermöglicht und sehr leicht zu verlegen ist. Größere Wassertiefen stellen kein Problem dar.
Als Material hat sich bei Teichfolien hauptsächlich das sehr belastbare und beständige PVC bewährt. Übliche Folienstärken bewegen sich zwischen 0,5 und 1,5 mm. Die dickeren Folien sind vor allem für größere Teiche unbedingt zu empfehlen, weil sie erheblich mehr Dehnungsreserve besitzen.

Beschichtete PVC-Gewebefolien sind ungeeignet. Durch Witterungseinflüsse lösen sich die Schichten voneinander, der Teich wird schwer beschädigt und dadurch undicht.
LKW-Folie enthält giftige Schwermetalle (Cadmium) und darf auf gar keinen Fall für den Teichbau verwendet werden!
Achten Sie beim Kauf von Teichfolie mehr auf die Qualität als auf den Preis. Die Teichfolie sollte in jedem Fall UV-beständig sein, da sie sonst durch das Sonnenlicht sehr schnell brüchig wird. Des Weiteren sind Frostbeständigkeit (bis -30 °C) sowie Fisch- und Pflanzenfreundlichkeit von Bedeutung.

2.5 Ermittlung der Foliengröße

Fertigen Sie vor dem Kauf von Teichfolie eine Querschnittszeichnung (längs und quer) des geplanten Teichs an, in die Sie alle Mulden, Pflanzterrassen usw. sowie ringsum 70 cm Randüberstand eintragen. Als Maßstab empfiehlt sich 1:50, d.h. 1 cm in der Zeichnung entspricht 50 cm im realen Teich. Nun können Sie in der Zeichnung den Folienbedarf ausmessen.
Wenn die Teichgrube bereits ausgehoben ist, lässt sich das Folienmaß am einfachsten durch Messen mit einer Schnur ermitteln. Legen Sie dazu die Schnur einmal quer und einmal längs durch den fertig ausgehobenen Teich. Anschließend messen Sie die Länge der verbrauchten Schnur. Zu den ermittelten Werten addieren Sie pro Seite bitte jeweils mindestens 70 cm (insgesamt also 140 cm).

2.6 Teichaufbau und Teichgestaltung

Für diesen Randüberstand gibt es folgende Gründe: Die Folie lässt sich nicht völlig glatt verlegen; durch die Falten erhöht sich der Materialverbrauch.Wenn die Folie ausreichend übersteht, verhindern Sie damit sicher eine Unterspülung des Teiches. Außerdem vermeiden Sie, dass die Folie in den Teich gezogen wird. Eine fachgerechte Kapillarsperre sorgt dafür, dass das Teichwasser nicht vom umgebenden Erdreich und den Graswurzeln regelrecht aus dem Teich gesaugt wird.Schematische Darstellung einer Kapillarsperre
1 – feiner Sand
2 – Kieselsteine
3 – Folie
4 – Wasser

Bevor Sie mit dem Rechnen anfangen, empfehlen wir Ihnen, diesen Ratgeber erst ganz zu lesen. Sonst entgehen Ihnen die vielen Möglichkeiten, Ihren Teich zu gestalten.

2.7 Beispiele für Randzonen und deren Befestigung

Beispiele für Randzonen und deren Befestigung
Wichtig:
Bevor Sie den Rand befestigen, füllen Sie erst Wasser in den Teich, wie in den Kapiteln „Wasser einfüllen“ und „Wasser aufbereiten“ beschrieben. Zur Randgestaltung eignen sich hervorragend Steine (etwa ab Faustgröße), die sich auch an steileren Böschungen gut stapeln lassen.

Teichrand mit Raseneinfassung
1 – Folie
2 – feiner Sand
3 – Steinplatte
4 – Grassoden
5 – Kieselsteine als Kapillarsperre
Teichrand mit Gehweg
1 – Folie
2 – feiner Sand
9 – Schotter
10 – ca. 10cm Magerbeton (1 Teil Zement, 16 Teile Kies)
Steilufer mit Gehweg
1 – Folie
2 – feiner Sand
13 – Steinplatten und Fundament
14 – Randsteinplatte

2.8 Ausheben der Teichgrube

Heben Sie zunächst die für den Teich vorgesehene Grube aus, und legen Sie die verschiedenen Pflanzterrassen nach Ihren Vorstellungen an. Berücksichtigen Sie dabei die Bedürfnisse (Sumpf, Flachwasser, tieferes Wasser) der von Ihnen gewünschten Teichpflanzen.
Das Aussehen des Ufergürtels wird besonders durch die oberste Pflanzterrasse bestimmt. Die Böschungen, auch zwischen den einzelnen Pflanzterrassen, sollten so sanft wie möglich angelegt werden.
Ideal ist meist ein Gefälle von 1:2, d.h. 50 cm Höhenunterschied auf einer Strecke von 1 Meter.

Soll der Teich in einer Rasenfläche angelegt werden, wird der Rasen in Soden abgetrennt und zur Seite gelegt. Der ausgehobene Mutterboden eignet sich hervorragend zum Anlegen z.B. eines Hügelbeetes
Ebenerdige Teichumrandung
Achten Sie unbedingt darauf, dass die Teichumrandung in einer Ebene verläuft. Anderenfalls liegt im gefüllten Teich auf der höheren Seite noch die Böschung frei.

Genial einfach: Die SchlauchwasserwaageFür kleinere Teiche eignet sich auch ein langes, gerades Brett, auf das eine Wasser- waage gelegt wird

Ein wichtiges Werkzeug zur Überprüfung der Nivellierung ist die Schlauchwasserwaage.
Diese können Sie sich preiswert selbst beschaffen: Kaufen Sie einfach mehrere Meter durchsichtigen Wasserschlauch und füllen Sie diesen luftblasenfrei mit Wasser.
Legen Sie diesen Schlauch in die Grube. Dabei ist es nicht wichtig, ob der Schlauch flach, in Kurven oder teilweise aufgerollt auf dem Boden liegt. Die Schlauchwasserwaage arbeitet nach
dem Prinzip der kommunizierenden Gefäße, d.h. der Wasserstand an den Schlauchenden ist immer exakt gleich hoch.

2.9 Verlegen der Teichfolie

Teichgrube glätten
Wenn die Grube fertig ist, beseitigen Sie gründlich alle spitzen Gegenstände (Steine, Nägel, Scherben usw.). Dann polstern Sie die Grube mit feinem Sand aus. Auf steilen Hängen benötigen Sie ein Folienschutzvlies. Arbeiten Sie hier besonders sorgfältig, denn jeder spitze Stein kann die Arbeit von Tagen in wenigen Stunden zunichte machen.

Wasserüberlauf
Berücksichtigen Sie bereits beim Aushub eine Stelle, an der der Teich bei starken Regenfällen gezielt überlaufen kann. Es empfiehlt sich beispielsweise, ein Kunststoffrohr an einer geeigneten Stelle so anzubringen, dass es das überlaufende Wasser auf ein Kiesbett oder in die Drainage des Hauses leitet, wo es versickern kann. Das Rohr sollte mit der Teichfolie verklebt werden. Versehen Sie die Rohröffnung unbedingt mit einem Netz, damit Fische und andere Tiere nicht hineingeraten können.
Auch eine Einfassung des Rohres mit Steinen eignet sich, um z.B. Jungfische von dem Rohr fernzuhalten.
1 – Folie
2 – Einfassung aus Steinen
3 – Schutzgitter
4 – Überlaufrohr
5 – Kiesbett
6 – Gefälle zum Kiesbett

Verlegung der Teichfolie
Je wärmer es ist, umso geschmeidiger wird die Teichfolie. Sie passt sich dann der Form des Teiches besser an und bildet weniger Falten. Verlegen Sie die Teichfolie also möglichst an einem warmen Tag. Am einfachsten geht dies mit einigen Helfern. Fassen Sie die Folie an den Rändern an und tragen Sie sie über den Teich. Senken Sie die Folie von oben ab.
Dann glätten Sie die Falten so gut wie möglich. Es versteht sich von selbst, dass dabei kein scharfkantiges Schuhwerk getragen werden darf. Tragen Sie bei allen Arbeiten, bei denen Sie die Folie betreten müssen, möglichst Schuhe mit abgerundeteten Gummisohlen.
Vermeiden Sie Zugbelastungen der Teichfolie. Diese Spannungen führen auf die Dauer unweigerlich zu Rissen und damit zu erheblichen Reparaturarbeiten.

2.10 Der Bodengrund

Bodengrund
Jetzt bringen Sie den Bodengrund in den Teich. In der Tiefwasserzone benötigen Sie nur eine etwa 1 cm dicke Schicht Kies, da im Laufe der Jahre von allein genug herabrieselt. Die anderen Pflanzterrassen sollten ca. 5 – 8 cm hoch von Kies bedeckt sein.
Steilere Böschungen werden mit fest gestapelten größeren Kieselsteinen bedeckt. Die oberste Pflanzterrasse wird vorläufig nicht gefüllt.
Als Bodengrund eignen sich besonders Kies und Kieselsteine, jedoch niemals Gartenerde oder Mutterboden.
Die Haltbarkeit der Folie wird durch vollständiges Bedecken mit Bodengrund und Anbringen von Böschungsmatten wesentlich verlängert. Diese grob strukturierten Matten wirken als Lichtschutz und bieten den wachsen den Pflanzen außerdem guten Halt.

2.11 Was Sie beim Bau eines Koiteiches beachten sollten

Die bisher gemachten Angaben treffen im Wesentlichen auch für Koiteiche zu, wenn einige Ergänzungen beachtet werden.
Aufgrund ihrer Größe (Koi können mehr als einen Meter lang werden!) benötigen die Koi viel Platz.

Als Faustregel gilt:
Ein Koi von ca. 50 cm Länge benötigt einen Kubikmeter (1000 Liter) Wasser.
Fertigteiche scheiden daher bis auf wenige Ausnahmen für die Koipflege von vornherein aus.

Generell gilt:
Je größer, desto besser. Ein großer Teich macht im Hinblick auf die Wasserpflege weniger Arbeit als ein kleiner!

Koiteiche werden fast immer mit steilwandigen Böschungen angelegt. In flachen Sumpfzonen können sich die Fische im Pflanzendickicht verfangen und sind dann mitunter nicht mehr in der Lage, sich selbst zu befreien. Häufig werden Koiteiche ringsum von einer ca. 25 cm hohen, senkrechten Böschung eingefasst. Auf diese Weise werden Katzen daran gehindert, die Zierfische zu verletzen oder aus dem Teich zu «angeln».

Der Koiteich sollte im Durchschnitt etwa 0,5 bis 1 m tief sein. Zur Überwinterung werden Tiefwasserzonen mit mindestens 1,5 m, besser 2 m, benötigt. Viele engagierte Koiliebhaber sind inzwischen dazu übergegangen, den Teich mit speziellen Teichheizungen auch im Winter auf eine Wassertemperatur von 20 °C zu beheizen.

Die Maßnahmen zur Überwinterung entfallen dadurch; die Fische bleiben das ganze Jahr über aktiv und müssen natürlich gefüttert werden. Schäden für die Zierfische sind nicht zu befürchten, weil Koi die Winterruhe nicht unbedingt benötigen.

Als Alternative bieten sich beispielsweise Überdachungen (nicht luftdicht!) nach Art eines Gewächshauses an, mit denen der Teich im Winter abgedeckt werden kann. In diesem Fall steigt die Wassertemperatur allerdings nicht so hoch, dass die Fische im Winter aktiv bleiben.

3 Wasser – die Quelle des Lebens

3.1 So füllen Sie den Teich mit Wasser

Der Wasserinhalt Ihres Gartenteiches ist bei allen späteren Pflegemaßnahmen wichtig, weil die Dosierung der verschiedenen Aufbereitungs- und Pflegemittel von der Wassermenge abhängt.
Kontrollieren Sie vor und nach dem Einfüllen die Anzeige Ihrer Wasseruhr. Vermeiden Sie während dieser Zeit möglichst größeren Wasserbedarf für den Haushalt. Notieren Sie den Wasserverbrauch. Nun füllen Sie 2/3 der Wassermenge ein und bereiten das Wasser auf. Anschliessend füllen Sie das restiche Wasser in den Teich.

Füllen Sie Ihren Teich nicht auf einmal, sondern in mehreren Schritten. Das Wasser übt auf die Teichfolie und den Untergrund hohe Druck- und Zugkräfte aus.
Wenn der Teich in mehreren Schritten gefüllt wird, hat die Folie genügend Zeit, unter zunächst mäßiger Belastung nachzugeben und wird damit wesentlich weniger Zugbelastung ausgesetzt. Nachdem der Teich zu etwa 2/3 gefüllt ist, sollte das Wasser aufbereitet werden. Lesen Sie hierzu bitte die nächste Seite.
Lassen Sie das Wasser nicht in einem harten Strahl in den Teich laufen. Sie würden zuviel von Ihrer Dekoration zerstören und den Kies aufwirbeln. Am einfachsten ist es, den Wasserstrahl in eine flache Kunststoffwanne oder in einen Eimer zu richten. Um den Behälter wieder aus dem Teich herausziehen zu können, befestigen Sie ihn am besten mit einer Wäscheleine. Verwenden Sie keine Behältnisse, die vorher mit Putzmitteln oder anderen Chemikalien gefüllt waren.

3.2 So bereiten Sie das Teichwasser auf

Durch die zunehmende Umweltverschmutzung nimmt die Qualität unseres Leitungswassers immer mehr ab. Es ist vielfach stark gechlort oder anderweitig desinfiziert, um für Menschen gefährliche Bakterien abzutöten.
Der pH-Wert liegt fast immer mit 7,5 – 8,5 im schwach alkalischen Bereich. Weitere Mängel sind die starken Phosphat- und Nitratbelastungen, die für die Bildung von Schwebe- und Schmieralgen verantwortlich sind. Es gibt natürlich noch viele andere Umwelteinwirkungen, die das Teichwasser beeinflussen. Mit der richtigen Pflege des Teichwassers beschäftigen wir uns im Kapitel «Teichpflege». Damit Sie das Leitungswasser fisch- und pflanzenfreundlich aufbereiten können, hat sera mehrere wirkungsvolle Wasserpflegemittel entwickelt:

Sera Koi Protect – Schleimhautschutz für alle Koi und sera KOI BIOCLEAR verbinden eine naturgerechte Aufbereitung des Teichwassers mit der biologischen Vorbeugung gegen Schwebealgen und andere Wassertrübungen. sera KOI PROTECT und sera KOI BIOCLEAR enthalten Schutzkolloide, einen Vitamin-B-Komplex sowie einen Wasser klärenden Zusatz und sorgen so für gesundes, fischgerechtes Teichwasser bei Neufüllung, Wasserwechsel sowie nach starken Regenfällen und schützen Ihre wertvollen Fische vor Schwermetallen, Chlor und schädlichen Umwelteinflüssen.

Sera Pond Crystal – gegen Schwebealgen bindet Schwebealgen und andere Trübungen im Teichwasser und macht sie für den Filter erfassbar. Auf diese Weise sorgt sera pond crystal® für glasklares Teichwasser.
Bis das Wasser durch den Filter geklärt ist, müssen gebundene Algen und andere Trübungen regelmäßig entfernt werden. Achten Sie darauf, dass das Wasser zur Förderung der Sauerstoffversorgung gut bewegt wird. Die Karbonathärte muss mindestens 5 °dKH betragen.

Sera Pond Bio Algenstop Humin unterstützt die Bekämpfung von Schwebealgen biologisch. Durch seine lichtfiltrierende Wirkung wird den Algen das benötigte Lichtspektrum entzogen. sera pond bio humin wirkt vorbeugend gegen viele Krankheiten und fördert den Pflanzenwuchs.
Zur Unterstützung von sera pond bio humin empfehlen wir die Zugabe von Sera Pond Bio Crystal Plus. Die lichtfiltrierende Wirkung von sera pond bio humin wird dadurch verstärkt.

Mit den sera pond Teichfiltern erweisen Sie Ihrem Wasserbiotop einen besonders guten Dienst, denn sie reinigen das Teichwasser nach dem Funktionsprinzip der Natur.

Die sera Bio-Teichfilter gibt es in drei Größen: Für Gartenteiche mit 5.000, 8.000 und 10.000 Liter Wasserinhalt. Das Besondere: In einem Mehrstufen-System wird das Wasser biomechanisch und biologisch gereinigt. Im System enthalten: Filtermatte, Bioringe, Einlass-, Auslass- und Überlaufrohr. Die Filterleistung erhöhen Sie, wenn Sie sera siporax® pond einsetzen (weiße Röhrchen in der Abbildung). sera siporax® pond ist nicht im Lieferumfang des Filters enthalten.
Der sera pond Bio-Teichfilter wird an einer geeigneten Stelle neben dem Teich platziert und durch eine seperate Pumpe gespeist. Zwischen Pumpe und Filter wird der UVC-Teichklärer eingesetzt.

Der großvolumige sera pond 3-Kammer-Biofilter für Garten- und Koiteiche ab 10.000 Liter Wasserinhalt läßt sich besonders leicht warten: Schmutz und Schlammablagerungen können ohne Entfernen der Filtermaterialien beseitigt werden. Das System enthält: Wabengeflecht, Filtermatte und Lavasteine. Die Filterleistung erhöhen Sie langfristig, indem Sie sera siporax® pond in die 3. Kammer einfüllen (weiße Röhrchen in der Abbildung). sera siporax® pond ist nicht im Lieferumfang des Filters enthalten.
Auch dieser Filter wird neben dem Teich platziert und von einer seperaten Pumpe gespeist. Zwischen Pumpe und Filter wird der UVC-Teichklärer eingesetzt.

Vor der Inbetriebnahme und nach jeder Reinigung werden die Filter mit sera KOI BIOCLEAR aktiviert.

Kristallklares Teichwasser und gesundes Klima im Teich

Nichts vernichtet Schwebealgen (trübes, grünes Wasser) und krankheitserregende Bakterien so gründlich wie UV-Licht. Der sera Pond UVC-Teichklärer erleichtert Ihnen also die Teichpflege erheblich. Pluspunkt: Durch seine langgestreckte Form ist das Wasser dem UV-Licht überdurchschnittlich lange ausgesetzt. Ihn gibt es in mehreren Größen. Angenehm: Er ist besonders leicht zu warten.

sera UV-C Teichklärer

Durch das Angebot an unterschiedlich starken UV-C-Klärern ist es einfach, für jeden Teich die richtige Leistungsstärke zu wählen.

Zur Entfernung von Schwebealgen

Der Filter wird im Wasserkreislauf hinter dem UV-C-Klärer angeschlossen. So werden die gebundenen Algen unverzüglich ausgefiltert und können durch eine Filterreinigung besonders einfach entfernt werden.

Zur Desinfektion oder als Unterstützung einer Krankheitsbehandlung

Es ist wichtig, Trübstoffe bereits vor dem Passieren des Klärers zu entfernen. Dadurch wird verhindert, dass Krankheitserreger den Klärer im Schatten von Trübstoffen passieren können. Für diesen Anwendungszweck sollte der Filter im Wasserkreislauf vor dem UV-C-Klärer liegen. Der Einsatzort der Pumpe ist von untergeordneter Bedeutung. Bei Einsatz der Pumpe vor dem Filter muss lediglich gewährleistet sein, dass die Pumpe nicht durch angesaugte Schmutzteilchen verstopft werden kann.

Die sera pond Teichpumpen PP können Sie in jeder Teichanlage einsetzen. Bachläufe und Wasserfälle schaffen diese sera Kraftpakete mühelos im Dauerlauf.

  • Anschluss an alle gängigen Filter
  • Verschleißfreie und geräuscharme Keramiklagerung
  • Lange Lebensdauer
  • Mit thermischem Schutzschalter

sera Filtermedien

Das Intensiv- und Langzeit-Filtermaterial sera siporax® pond ist 34 Mal so effizient wie keramische Filtermaterialien. In den feinen Poren von sera siporax® pond siedeln sich die nützlichen Reinigungsbakterien aus sera KOI BIOCLEAR an. Sie halten das Teichwasser von organischen Belastungen frei.

Sparsam und hochwirksam:
Zur biomechanischen Vorfilterung werden grobe Schmutzpartikel zurückgehalten, um die feinporigen Filtermaterialien der nächsten Reinigungsstufe nicht zu belasten. Setzen Sie sera biofibres grob direkt am Filtereinsatz ein.