Nördlicher Felsenpython (Python sebae) – Merkmale, Lebensraum & Haltung

Die Felsenphython (Antaresia saxacola) ist eine kleine, bodenbewohnende Schlangenart, die in den felsigen Gebieten Australiens heimisch ist. Mit einer durchschnittlichen Größe von 50 bis 90 Zentimetern und einem Gewicht von 150 bis 450 Gramm gehört sie zu den kleinsten Pythons der Welt.

Die Felsenphython ist eine robuste Art, die sich an extreme Umweltbedingungen angepasst hat. Durch ihren braunen Farbton, der an die Färbung der Felsen angepasst ist, kann sie sich perfekt tarnen und so ihre Beute überraschen. Ihr bevorzugtes Habitat sind die Felsklippen und -höhlen, wo sie sich zwischen engen Spalten und Felsspalten versteckt.

Entgegen der allgemeinen Vorstellung, dass Pythons ausschließlich lebenföten, legt die Felsenphython Eier. Die Weibchen legen bis zu sechs Eier, die sie im Fels oder unter Steinen ablegen. Die Jungschlangen schlüpfen nach etwa 60 Tagen.

In menschlicher Obhut ist die Felsenphython eine beliebte Haustierschlange. Aufgrund ihrer geringen Größe und ihres robusten Naturell eignet sie sich perfekt als Haustier für Anfänger. Durch ihre Futtertreue ist sie zudem einfach zu füttern.

Allerdings unterliegt die Felsenphython dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen und darf nur mit einer entsprechenden Bescheinigung gehandelt werden. Es empfiehlt sich daher, nur Tiere aus legaler Zucht zu erwerben.

In diesem Artikel werden wir uns eingehend mit der Felsenphython beschäftigen und alle wichtigen Informationen zu ihrer Haltung, Ernährung und Fortpflanzung bereitstellen.

Fakten zur Felsenphython

  • Klasse: Reptilien
  • Ordnung: Schuppenkriechtiere
  • Familie: Pythons
  • Gattung: Python
  • Art: Felsenpython (Python sebae)
  • Verbreitung: Afrika südlich der Sahara
  • Lebensraum: Felsenregionen, Steppen, Dornbuschsavannen
  • Maße und Gewicht: bis zu 5 Meter lang und über 100 kg schwer
  • Fortpflanzung: ovipar (legt Eier)
  • Gefährdung: nicht gefährdet (Least Concern)

Aussehen und äußerliche Merkmale

Die Felsenphython ist eine beeindruckende Schlangenart, die aufgrund ihres einzigartigen Äußeren sehr bekannt ist. Als Liebhaber von Reptilien interessierst du dich sicherlich für die äußerlichen Merkmale dieser Art. Hier erfährst du mehr darüber.

Die Felsenphython gehört zu den mittelgroßen Schlangenarten. Ausgewachsene Exemplare erreichen eine Größe von bis zu 1,8 m Länge. Die Schuppen auf ihrem Rücken sind groß und glänzend und haben eine dunkelbraune bis schwarze Färbung. Die Seiten der Schlangen sind jedoch heller und haben eine oliv- bis orangefarbene Tönung.

Ein weiteres auffälliges Merkmal der Felsenphython sind ihre Augen. Die Iris der Schlangen ist golden bis grünlich gelb und hat eine vertikale Pupille. Die Augen sind relativ groß und stehen seitlich am Kopf der Schlangen, was ihnen ein breites Sichtfeld gibt.

Ein interessantes Merkmal der Felsenphython ist ihre Schnauze. Sie ist breit und abgerundet und hat ein unverwechselbares dreieckiges Muster an der Spitze. Dieses Muster setzt sich aus den Nasenlöchern und der Bissstelle zusammen.

Die Unterseite der Felsenphython ist cremefarben bis gelblich. Die Bauchschuppen sind breit und haben eine glatte Textur. Die Anzahl der Bauchschuppen kann je nach individuellem Exemplar leicht variieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Felsenphython aufgrund ihrer Größe, ihrem glänzenden Schuppenkleid und ihrem einzigartigen Muster an der Schnauze ein sehr auffälliges Äußeres hat. Die Schlangen sind gut an ihre Lebensräume in den Felsen angepasst und können sich perfekt tarnen. Wenn du dich für Schlangen interessierst, ist die Felsenphython auf jeden Fall eine interessante Art, die du näher kennenlernen solltest.

Lebensraum von Felsenphythons

Die Felsenphython ist eine beeindruckende Schlange, die in verschiedenen Teilen Afrikas zu finden ist. Ihr Lebensraum erstreckt sich über eine Vielzahl von Orten, von offenen Savannen und trockenen Wäldern bis hin zu felsigen Gebieten und Bergregionen.

Trotz ihres Namens ist die Felsenphython eine vielseitige Schlange, die sich in verschiedenen Lebensräumen zu Hause fühlt. Ihre Fähigkeit, in einer Vielzahl von Umgebungen zu überleben, ist auf ihre Anpassungsfähigkeit zurückzuführen, die es ihr ermöglicht, sich den schwierigen Bedingungen anzupassen, in denen sie lebt.

In bergigen Gebieten ziehen sich Felsenpythons in Felsspalten und andere Verstecke zurück, um Schutz vor der intensiven Sonne zu finden. Hier können sie auch Schutz vor Räubern und anderen Gefahren finden, während sie auf Beute lauern.

In offenen Savannen und Trockenwäldern hingegen zieht die Felsenphython weiter, um Unterschlupf zu finden. Hier graben sie sich in den Boden oder nutzen vorhandene Strukturen wie Termitenhügel, um sich zu verstecken und zu jagen.

Die Felsenphython ist von Natur aus kältebewusst und kann in Gebieten mit extremen Temperaturen überleben. Sie sind in der Lage, ihre Körpertemperatur zu regulieren, um sich an die Bedingungen anzupassen, was ihnen ermöglicht, in einer Vielzahl von Umgebungen zu überleben.

Insgesamt ist der Lebensraum der Felsenphython zwar vielfältig, aber immer von trockenem und sonnigem Klima geprägt. Die Fähigkeit der Schlange, sich an diese Bedingungen anzupassen, trägt jedoch dazu bei, dass sie in vielen Gebieten erfolgreich überlebt. Ihre Anpassungsfähigkeit, kombiniert mit ihrer Größe und ihres Temperaments, haben die Felsenphython zu einem faszinierenden Tier gemacht, das unseren Respekt und unsere Bewunderung verdient.

Soziales Verhalten von Felsenphythons

Der Morelia spilota ist eine Schlange aus der Familie der Pythons und in Australien heimisch. Diese Art zeichnet sich durch ein interessantes Sozialverhalten aus, das aus verschiedenen Aspekten besteht.

In freier Wildbahn leben Felsenpythons nah beieinander und bilden oft große Kolonien. Obwohl sie eher als Einzelgänger bekannt sind, werden Felsenpython-Kolonien oft in Nestern gefunden, die aus bis zu 30 Tieren bestehen können. Dies wird als eine Strategie gedeutet, um gemeinsam Nahrung aufzuspüren und sich gegenseitig vor Beutegreifern zu schützen.

Es besteht außerdem ein Familienverband unter Felsenpythons, wobei sich ein Paar während der Brutzeit zusammenfindet und ihre Eier bewacht. Diese Einheit bleibt bis zum Schlupf ihrer Jungen bestehen und beschützt sie aufmerksam vor Raubtieren. Während dieser Zeit geben die Eltern Pythonbabys oft auch thermoregulatorische Unterstützung in Form von Körperwärme, um eine optimale Entwicklung ihres Nachwuchses zu unterstützen.

Felsenpythons kommunizieren mit einer Vielzahl von Signalen, wie Körperhaltung, Geruch und Geräusch, um miteinander zu interagieren. Ein interessantes Verhalten ist beispielsweise die sogenannte „Vorhöfe“, wenn eine Gruppe von Schlangen sich auf engem Raum zusammenrollt, um sich zu wärmen oder zu ruhen. In dieser Position drücken sich die Schlangen eng zusammen und bilden eine Schutzbarriere gegen Raubtiere.

Die Interaktion zwischen Felsenpythons ist auch durch eine gewisse Hierarchie gekennzeichnet, in der dominantere Schlangen bevorzugte Plätze beanspruchen oder zur Nahrungssuche vorangehen. Diese Art von Verhalten führt jedoch nicht zu offensiver Aggressivität – Felsenpythons sind eher sozial, als territorial.

Insgesamt zeichnen sich Felsenpythons durch ihr Sozialverhalten aus, das geprägt ist von Familien-, Kommunikations-, und Hierarchieverbänden. Dies trägt vermutlich wesentlich zu ihrer Fähigkeit bei, unter schwierigen Bedingungen zu überleben.

Fortpflanzung und Paarung

Die Felsenpython ist eine der bekanntesten Schlangenarten Australiens und zeichnet sich durch ihr beeindruckendes Fortpflanzungs- und Brutverhalten aus. Wie viele andere Schlangen auch, ist die Felsenpython ovipar, also eine Eier legenden Art. Die Paarungszeit findet bei Felsenpythons von Juli bis September statt, wenn die Temperaturen niedriger und das Nahrungsangebot ausreichend sind.

Während der Paarungszeit kämpfen die männlichen Felsenpythons heftig um das Weibchen und erklimmen Bäume, um ihre Konkurrenten abzuschütteln. Wenn ein Männchen erfolgreich ist, paart es sich mit dem Weibchen, welches bei Felsenpythons meist mehrere Partner hat. Nach der Paarung legt das Weibchen in der Regel rund 7-10 Eier, welche anschließend von ihr geschützt werden.

Die Eier werden von den Felsenpythons in der Regel in Höhlen oder Felsspalten abgelegt, wo sie sicher und warm aufbewahrt bleiben. Die Weibchen hegen und pflegen die Eier, indem sie sie behutsam umwickeln und sich um sie legen. Diese Brutpflege trägt entscheidend zur Entwicklung der Eier bei und sorgt dafür, dass sie den optimalen Bedingungen ausgesetzt werden.

Etwa 2-3 Monate nachdem die Eier gelegt wurden, schlüpfen die Jungen Felsenpythons aus den Eiern. Die frischgeschlüpften Jungtiere sind vollkommen selbstständig und treten sofort in ihr Leben als räuberisches Reptil ein. Die Überlebensrate der Jungtiere ist jedoch relativ gering, weswegen die Felsenpython eine bedrohte Art ist.

Insgesamt ist das Fortpflanzungs- und Brutverhalten der Felsenpythons äußerst faszinierend und zeigt den intuitiven Schutz- und Brutpflegeinstinkt dieser Tiere. Trotz der zahlreichen Herausforderungen, die der Überlebenskampf in der Wildnis mit sich bringt, machen die Felsenpythons immer wieder aufs Neue deutlich, dass sie zu den am besten angepassten und hartnäckigsten Arten Australiens gehören.

Haltung von Felsenphythons und Eignung für die Terraristik

Der Felsenpython, auch bekannt als Macrostomus brachyurus, ist eine interessante Schlange, die in trockenen Gebieten Australiens beheimatet ist. In der Wildnis wird sie normalerweise in Felsritzen und Höhlen gefunden. In der Heimtierhaltung erfreut sich der Felsenpython jedoch aufgrund seiner auffälligen Färbung und seines ruhigen Verhaltens großer Beliebtheit.

Wenn man daran denkt, einen Felsenpython zu halten, sollte man wissen, dass er kein Anfängertier ist. Aufgrund seiner spezifischen Bedürfnisse erfordert die Haltung des Felsenpythons ein hohes Maß an Erfahrung und Sorgfalt.

  • Behausung: Der Felsenpython kann in einem Terrarium oder einem Rack gehalten werden. Das Terrarium sollte mindestens 120 x 60 x 60 cm groß sein. Der Boden sollte mit einem geeigneten Untergrund bedeckt sein, z.B. Zypressenmulch oder Terrarienerde. Als Dekoration können Felsen, Aststücke und Versteckmöglichkeiten verwendet werden.
  • Temperatur: Der Felsenpython benötigt tagsüber eine Temperatur zwischen 28 und 32 Grad Celsius und in der Nacht zwischen 20 und 24 Grad Celsius. Für die Wärmeregulierung kann eine Wärmequelle, wie z.B. eine Wärmelampe oder eine Heizmatte, verwendet werden. Es ist wichtig, dass der Felsenpython die Möglichkeit hat, sowohl warme als auch kühle Bereiche im Terrarium aufzusuchen.
  • Luftfeuchtigkeit: In der Wildnis lebt der Felsenpython in sehr trockenen Gebieten. Um eine ähnliche Umgebung nachzubilden, sollte die Luftfeuchtigkeit im Terrarium niedrig gehalten werden. Eine Luftfeuchtigkeit von 40 bis 50% reicht aus. Eine Schale mit Wasser im Terrarium kann helfen, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.
  • Ernährung: Wie alle Pythons ist der Felsenpython ein Carnivore. In freier Wildbahn frisst er kleine Säuger wie Ratten und Mäuse. In der Heimtierhaltung sollte er mit Futtertieren gefüttert werden, die seinem Größenverhältnis entsprechen. Eine adulte Schlange sollte alle 2 bis 3 Wochen gefüttert werden.
  • Schlussfolgerung: Die Haltung eines Felsenpythons erfordert viel Verantwortung und Sorgfalt. Mit den richtigen Bedingungen und einer angemessenen Pflege kann man aber eine faszinierende Schlange beobachten und bewundern. Es ist wichtig, sich im Vorfeld gut zu informieren und gegebenenfalls erfahrene Halter um Rat zu fragen.