Leguane sind faszinierende Reptilien, die zunehmend als Haustiere gehalten werden. Damit sie sich bei Ihnen zuhause wohlfühlen und entfalten können, ist ein geeignetes Terrarium unerlässlich. In diesem Artikel wollen wir Ihnen deshalb Tipps und Hinweise für die Gestaltung und Einrichtung Ihres Leguan-Terrariums geben.
Das Terrarium-Grundprinzip
Vorab ist es wichtig zu wissen, dass Leguane aufgrund ihrer Körpergröße und Aktivität einen vergleichsweise großen Lebensraum benötigen. Davon hängt auch der Umfang und die Ausstattung des Terrariums ab. Als Faustregel empfiehlt es sich, für einen ausgewachsenen Leguan ein Terrarium mit mindestens 2m Länge, 1m Breite und 1,5m Höhe auszuwählen. Je nach Leguan-Art und Größe kann es aber auch noch mehr sein.
Die Gestaltung des Terrariums
Ein Leguan braucht viel Platz zum Klettern, Springen und Laufen. Deshalb sollte das Terrarium unbedingt mit geeigneten Kletterästen, Ästen und Plattformen versehen werden. Diese sollten aus unbehandeltem Holz oder Bambus bestehen und mit starken Metallklammern oder Schrauben befestigt sein. Steine und Felsen im Terrarium sollten ebenfalls ausreichend Platz zum Auf- und Abklettern bieten – wichtig ist, dass diese nicht zu scharfkantig sein dürfen, da sich Leguan daran verletzen können.
Die Beleuchtung
Eine geeignete Beleuchtung ist für das Wohlbefinden des Leguan besonders wichtig. Reptilien benötigen zum Abbau von Vitamin D3 die UV-Strahlung. Um eine natürliche Umgebung für Ihren Leguan zu schaffen, können Sie spezielle UVB-Lampen einsetzen. Diese gibt es in verschiedenen Stärken, je nach Größe des Terrariums. Als Faustregel kann gelten, dass für jede 100 cm² Terrariumfläche eine Leistung von ca. 10-12 Watt notwendig ist. Ergänzend benötigen Leguane auch eine Wärmelampe, welche eine Temperatur von ca. 35-45 Grad Celsius im Terrarium gewährleisten sollte. Eine Nachtbeleuchtung ist nicht erforderlich, es sollte sich ein natürlicher Tag-Nacht-Rhythmus ergeben.
Die Luftfeuchtigkeit und Belüftung
Leguane kommen aus warmen und feuchten Regionen. Deshalb sollten Sie auch im Terrarium auf eine ausreichende Luftfeuchtigkeit achten. Dies erreichen Sie durch regelmäßiges Besprühen der Wände und des Bodens mit Wasser. Auch ein Wasserbecken im Terrarium kann helfen, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Besonders wichtig ist auch eine gute Belüftung des Terrariums, um den Luftaustausch sicherzustellen.
Die Einrichtung
Neben den Kletterästen und Plattformen benötigt Ihr Leguan auch genügend Versteckmöglichkeiten. Dazu können Sie beispielsweise eine Höhle oder ein Häuschen im Terrarium platzieren. Auch das Bodensubstrat sollte den Bedürfnissen Ihres Leguans entsprechen. Andere Zubehörteile wie Futter- und Trinkschalen, ein Haken zum Anfassen des Leguans während der Fütterung sowie eine geeignete Bodenhöhe (mindestens 50 cm) sollten ebenfalls vorhanden sein.
Regelmäßige Kontrolle
Ein Terrarium muss regelmäßig überprüft werden, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung ist und dass Ihr Leguan gesund bleibt. Untersuchen Sie das Terrarium und die Einrichtung mindestens einmal pro Woche auf Sauberkeit, und vergewissern Sie sich, dass keine scharfkantigen Gegenstände oder andere Gefahrenquellen im Terrarium vorhanden sind. Auch das Futter und dessen Aufbewahrung sollten stets kontrolliert und auf Frische und Qualität geprüft werden.
Fazit
Beim Einrichten eines Terrariums müssen viele Dinge berücksichtigt werden, um Ihrem Leguan ein artgerechtes und behagliches Zuhause zu bieten. Ein großes Terrarium mit genügend Versteckmöglichkeiten, Kletterästen, Plattformen und einer geeigneten Beleuchtung ist dabei die Basis. Wichtig ist auch die regelmäßige Kontrolle und Pflege des Terrariums, um Ihrem Leguan ein gesundes und artgerechtes Leben zu ermöglichen. Mit unseren Tipps und Hinweisen sind Sie jetzt bestens gerüstet, um Ihrem Leguan ein optimales Zuhause zu schaffen!
