Wenn Sie sich für die Haltung von Käfern entscheiden, brauchen diese eine geeignete Umgebung, um sich wohlzufühlen und gedeihen zu können. Ein Terrarium bietet sich hier als optimale Wohnmöglichkeit an. In diesem Fachartikel zeigen wir Ihnen, was ein Käfertypisches Terrarium ausmacht und welche Faktoren bei der Haltung und Pflege dieser Tiere zu beachten sind.
Größe und Struktur des Terrariums
Grundsätzlich sind Käfer sehr gesellige Tiere, sodass das Terrarium auf die Größe der gewünschten Kolonie abgestimmt sein muss. Im Durchschnitt sollte ein Platzbedarf von ungefähr einem Quadratmeter für eine Gruppe von 20-30 Tieren eingeplant werden. Im Terrarium selber ist eine naturnahe Nachbildung der Habitatstruktur des jeweiligen Käfertyps zu empfehlen. Hier lässt sich vielfältiger Naturmaterialien wie Holz, Rinde oder Steinen arbeiten. Auch Pflanzen können im Terrarium für Käfer eine sinnvolle Komponente sein. Diese müssen jedoch daraufhin gewählt werden, dass sie für die Käfer ungefährlich sind. Die Vegetation trägt in erster Linie zum Wohlbefinden der Tiere bei, da sie Rückzugsmöglichkeiten bietet und das Terrarium optisch ansprechender gestaltet.
Licht, Temperatur und Luftfeuchtigkeit
Da Käfer keine direkte Sonneneinstrahlung benötigen, empfiehlt es sich bei der Gestaltung des Terrariums auf wenig Lichtquellen, die jedoch ausreichen intensiv sind, zu setzen. Ein kleiner Sonnenplatz auf einer Blattorganischen Oberfläche im Terrarium kann zudem als Wärmequelle für die Käfer ausgewiesen werden. Die Raumtemperatur sollte sich zwischen 21-25 Grad Celsius bewegen – jedoch kann dies je nach Käfertyp variieren. Ein Thermometer eignet sich zu Überprüfung der aktuellen Raumtemperatur, während ein Hygrometer Aussagekräftig sein kann, um die Luftfeuchtigkeit des Terrariums zu protokollieren. Die Luftfeuchtigkeit sind klimatisch bedingt und lässt sich über Tägliche Wassergaben auf einzelnen Strukturen im Terrarium erhöhen.
Das Futterangebot
Je nach Käfertyp kommt es auf unterschiedliches Futtermaterial an. Einige Käferarten benötigen Rindenzersetzer, während andere minimal Nahrung aufnehmen benötigen. Eine ausgewogene Ernährung der Käfer ist daraufhin ausgerichtet, dass das passende Futter adäquat eingesetzt wird. Generell lässt sich das Futteraufkommen von Käfern durch organisches Material aus der Natur (z.B. Laub) erreichen. Dazu wirkt auch das Platzieren unterschiedlicher Pflanzen im Terrarium von Vorteil.
Fazit
Ein artgerechtes Terrarium für Käfer beruht auf Abstimmungen von Klima und Struktur, Beleuchtung und Futteraufkommen. Die Zusammenstellung der einzelnen Faktoren richtet sich wiederum auf die spezifischen Bedürfnisse des jeweiligen Käfertyps. Bei der Umsetzung lassen sich Rückmeldungen von Spezialisten im Zoofachhandel sowie auf Onlineforen finden. So steht dem Halt von Käfern im eigenen Terrarium nichts mehr im Wege.
