Spargelhähnchen (Crioceris asparagi) – Merkmale, Lebensraum & HaltungSpargelhähnchen

Das Spargelhähnchen (Crioceris asparagi), oder auch Laubkäfer oder Spargelkäfer genannt, ist ein kleiner Käfer aus der Familie der Blattkäfer. Die Art ist insbesondere in Europa verbreitet und gehört zu den bedeutendsten Schädlingen im Spargelanbau. Die Larven des Spargelhähnchens fressen die jungen Triebe und Knospen der Spargelpflanzen und können dadurch erhebliche Ertragseinbußen verursachen. Die adulten Käfer dagegen ernähren sich von den Blättern der Pflanzen und können durch ihr Fraßverhalten ebenfalls Schäden verursachen. Aufgrund dieser wirtschaftlichen Bedeutung wurde der Spargelhähnchen in verschiedenen Regionen gezielt bekämpft. Neben der Schadwirkung ist das Spargelhähnchen auch aufgrund seines auffälligen Erscheinungsbildes von Interesse. Die Käfer haben eine leuchtend rote Färbung mit schwarzen Punkten auf den Flügeldecken und sind dadurch leicht zu erkennen. In der Natur spielen Spargelhähnchen eine wichtige Rolle als Teil des Ökosystems und dienen vielen Insekten und Vögeln als Nahrungsquelle.

Fakten zum Spargelhähnchen

  • Klasse: Insekten (Insecta)
  • Ordnung: Käfer (Coleoptera)
  • Familie: Blattkäfer (Chrysomelidae)
  • Gattung: Crioceris
  • Art: Spargelhähnchen (Crioceris asparagi)
  • Verbreitung: Europa, Nordafrika, Asien
  • Lebensraum: Spargelfelder, Gärten, Parks, Wiesen
  • Körpergröße: etwa 6 bis 8 Millimeter
  • Gewicht: nicht verfügbar
  • Soziales Verhalten: Einzelgänger
  • Fortpflanzung: Weibchen legen ihre Eier auf die Blätter von Spargelpflanzen, aus denen später die Larven schlüpfen
  • Haltung: nicht üblich, da es sich um ein Schädling handelt. In der Landwirtschaft werden jedoch verschiedene Methoden angewendet, um den Befall durch das Spargelhähnchen zu reduzieren.

Äußerliche Merkmale des Spargelhähnchens

Das Spargelhähnchen, auch bekannt als Spargelkäfer, ist ein kleiner Käfer mit einer Größe von etwa 5-6 mm. Die Käfer sind auffallend rot und schwarz gefärbt, wobei der Kopf und Thorax schwarz sind und die Flügeldecken rot gefärbt sind. Die Beine und Antennen des Spargelhähnchens sind ebenfalls schwarz. Bei den Weibchen ist der Körper etwas breiter als bei den Männchen und ihre Flügeldecken sind normalerweise etwas länger. Die Larven des Spargelhähnchens sind etwa 8 mm lang und haben einen auffälligen, orangefarbenen Körper mit schwarzen Flecken. Die Larven haben sechs Beine und eine gebogene, schwarze Spitze am Hinterleib. Insgesamt ist das Spargelhähnchen ein auffälliger Käfer mit einer charakteristischen Farbgebung.

Lebensraum und Herkunft

Das Spargelhähnchen stammt aus Europa und ist in vielen Ländern weit verbreitet. Es kommt in Mitteleuropa, einschließlich Deutschland und Österreich, sowie in vielen anderen europäischen Ländern wie Großbritannien, Frankreich, Spanien und Italien vor. Der Lebensraum des Spargelhähnchens sind vor allem Spargelfelder und andere Gemüsekulturen wie Erbsen, Bohnen oder Kartoffeln. Hier ernährt sich die Art von den Pflanzen und legt auch ihre Eier an den Blättern und Stängeln der Pflanzen ab. In der Natur kann das Spargelhähnchen von Mitte Mai bis in den Juli hinein gefunden werden, je nach Wetterlage und Klima auch etwas früher oder später. Die Art ist auch in vielen anderen Teilen der Welt eingeführt worden und ist dort als invasive Art bekannt.

Sozialverhalten Spargelhähnchen

Spargelhähnchen sind Pflanzenfresser und leben vorwiegend einzeln. Es gibt keine Informationen darüber, dass sie ein ausgeprägtes Sozialverhalten haben. Wie viele andere Käferarten kommunizieren sie jedoch über chemische Signale, um beispielsweise ihre Partner anzulocken oder Fressfeinde abzuwehren. Es ist bekannt, dass die Weibchen ihre Eier auf den Blättern von Spargelpflanzen ablegen und dass die Larven von Spargelhähnchen auch auf diesen Pflanzen leben. Die Konkurrenz um Nahrung kann jedoch dazu führen, dass sie sich gegenseitig bekämpfen. Es gibt jedoch keine Hinweise darauf, dass Spargelhähnchen soziale Bindungen oder eine hierarchische Struktur aufweisen. Insgesamt kann man sagen, dass das Sozialverhalten von Spargelhähnchen nicht sehr ausgeprägt ist, was auf ihre meist einsame Lebensweise zurückzuführen ist.

Fortpflanzung und Brutpflege

Crioceris asparagi sind bekannt für ihre Fähigkeit, Schäden an Spargelpflanzen zu verursachen. Was ihr Brut- und Paarungsverhalten betrifft, sind diese Käfer auch bemerkenswert. Die Paarung findet im Frühjahr statt, nachdem die Käfer aus ihrem Winterquartier zurückgekehrt sind. Das Männchen lockt das Weibchen durch Freisetzung von Pheromonen an und versucht dann, es zu besteigen. Nach der erfolgreichen Paarung legt das Weibchen seine Eier in die Spargelstängel. Die Larven schlüpfen nach etwa einer Woche aus den Eiern und ernähren sich von den Pflanzenteilen. Während dieser Zeit häuten sich die Larven mehrere Male und durchlaufen verschiedene Entwicklungsstadien. Die Verpuppung findet im Boden statt, wo die Larven eine Kammer bauen und sich darin verpuppen. Nach einer Zeit von etwa 3 Wochen schlüpft der erwachsene Käfer aus der Puppe und beginnt den Zyklus von vorne. Das Brutverhalten von Spargelhähnchen ist somit stark mit der Lebensweise der Schädlingsart verbunden.

Haltung von Spargelhähnchen und Eignung für die Terraristik

Das Spargelhähnchen ist in der Regel nicht als Haustier geeignet, da es sich um ein Schädlingstier handelt, das auf Spargelplantagen beträchtliche Schäden verursachen kann. In Terrarienhaltung kann es jedoch als Studienobjekt dienen. Wenn Sie Spargelhähnchen in einem Terrarium halten möchten, sollten Sie zunächst sicherstellen, dass die Umgebung genügend Nahrung, Wasser und Platz bietet. Das Terrarium sollte groß genug sein, um den Tieren ausreichend Platz zum Herumlaufen zu bieten. Auch eine ausreichende Belüftung und Feuchtigkeit sind wichtig für das Wohlbefinden der Tiere. Eine geeignete Temperatur für die Haltung von Spargelhähnchen liegt zwischen 20 und 25 Grad Celsius. Es ist auch wichtig, genügend Pflanzen als Futter für die Spargelhähnchen zu haben. Da es sich um Schädlinge handelt, ist jedoch Vorsicht geboten, um eine mögliche Ausbreitung in die Natur zu vermeiden. Es ist daher ratsam, nur zertifizierte Züchter aufzusuchen und keine wilden Spargelhähnchen zu fangen oder zu halten.