Die Steppen-Sattelschrecke (Ephippiger ephippiger) ist eine mittelgroße Heuschreckenart, die eine Körperlänge von etwa 3-4 cm bei den Weibchen und 2-3 cm bei den Männchen aufweist. Das charakteristische Merkmal der Steppen-Sattelschrecke ist der dreieckige „Sattel“ auf dem Halsschild, der bei den Männchen ausgeprägter ist als bei den Weibchen.
Die Art bevorzugt trockene und sonnige Lebensräume wie offene Steppenlandschaften, Wiesen und Felder, ist aber auch in Wäldern und Buschland anzutreffen. Die Steppen-Sattelschrecke ernährt sich hauptsächlich von Gräsern und Blättern und ist tagaktiv.
Die Fortpflanzung der Steppen-Sattelschrecke findet im Frühling statt, wenn die Temperaturen auf über 20°C ansteigen. Die Weibchen legen ihre Eier in die Erde, aus denen später die Larven schlüpfen. Die Larven durchlaufen mehrere Häutungen, bevor sie sich zu erwachsenen Sattelschrecken entwickeln.
Die Art ist durch die intensive Landwirtschaft und die Umwandlung natürlicher Lebensräume in Siedlungs- und Industriegebiete bedroht. In manchen Ländern, wie Deutschland, gilt die Art als gefährdet. Um den Fortbestand der Steppen-Sattelschrecke zu sichern, ist eine Erhaltung geeigneter Lebensräume von großer Bedeutung.
Fakten zur Sattelschrecke Steppen-Sattelschrecke
- Klasse: Insekten
- Ordnung: Heuschrecken
- Familie: Tettigoniidae
- Gattung: Ephippiger
- Art: Ephippiger ephippiger
- Verbreitung: Südeuropa, Nordafrika, Kleinasien
- Lebensraum: Wälder, Wiesen, Buschland
- Maße: 25-30 mm Körperlänge, bis zu 60 mm Flügelspannweite
- Gewicht: 0,5-1 g
- Fortpflanzung: Die Weibchen legen ihre Eier in die Erde, aus denen später die Larven schlüpfen.
- Gefährdung: In manchen Ländern, wie Deutschland, gilt die Art als gefährdet.
Aussehen und äußerliche Merkmale Steppen-Sattelschrecke
Die Steppen-Sattelschrecke ist eine mittelgroße Sattelschreckenart mit einer Körperlänge von etwa 3-4 cm bei den Weibchen und 2-3 cm bei den Männchen. Die Körperform ist schlank und langgestreckt, die Beine sind lang und dünn und eignen sich gut für schnelle Fortbewegungen.
Das charakteristische Merkmal der Steppen-Sattelschrecke ist der sogenannte „Sattel“ auf dem Halsschild, der bei den Männchen ausgeprägter ist als bei den Weibchen. Dieser „Sattel“ ist eine dreieckige Erhebung auf dem Halsschild, die dem Insekt ein markantes Aussehen verleiht. Die Farbgebung der Steppen-Sattelschrecke ist braun oder grünlich-braun und kann je nach Umgebung variieren.
Die Flügel der Steppen-Sattelschrecke sind bei beiden Geschlechtern vorhanden und reichen über den Hinterleib hinaus. Sie werden in Ruheposition flach am Körper angelegt und dienen vor allem der Fortbewegung und Flucht vor Feinden.
Insgesamt ist die Steppen-Sattelschrecke eine gut getarnte Art, die sich hervorragend an ihre Umgebung anpasst. Das markante Aussehen des „Sattels“ auf dem Halsschild macht sie jedoch leicht erkennbar.
Lebensraum von Steppen-Sattelschrecken
Die Steppen-Sattelschrecke ist in trockenen und sonnigen Lebensräumen beheimatet und bevorzugt insbesondere offene Steppenlandschaften, Wiesen und Felder mit einer hohen Gras- und Kräuterdichte.
Die Art ist in Südeuropa und Nordafrika weit verbreitet und kommt auch in Mitteleuropa vor. In Deutschland ist sie insbesondere in den südlichen Bundesländern anzutreffen. Die Tiere ernähren sich hauptsächlich von Gräsern und Blättern und sind tagaktiv.
Der Lebensraum der Steppen-Sattelschrecke ist durch die intensive Landwirtschaft und die Umwandlung natürlicher Lebensräume in Siedlungs- und Industriegebiete bedroht. Um den Fortbestand der Art zu sichern, ist eine Erhaltung geeigneter Lebensräume von großer Bedeutung.
Soziales Verhalten der Steppen-Sattelschrecke
Die Steppen-Sattelschrecke ist eine eher solitär lebende Art, die kein ausgeprägtes soziales Verhalten zeigt. Die Tiere sind tagaktiv und verbringen den größten Teil ihrer Zeit mit der Nahrungsaufnahme und der Suche nach einem geeigneten Versteck.
Es ist bekannt, dass die Männchen im Frühling Gesänge erzeugen, um Weibchen anzulocken und zu paaren. Ansonsten sind Steppen-Sattelschrecken eher Einzelgänger und leben nicht in größeren Gruppen.
In der Terraristik sollten Steppen-Sattelschrecken daher in Einzelhaltung gehalten werden, um Konflikte zwischen den Tieren zu vermeiden. Eine artgerechte Haltung sollte ausreichend Platz, Versteckmöglichkeiten und eine geeignete Nahrungsquelle gewährleisten, um das Wohlbefinden der Tiere zu gewährleisten.
Fortpflanzung und Paarung
Die Sattelschrecke ist eine polygame Art, bei der ein Männchen mehrere Weibchen begatten kann. Die Paarung findet im Frühling statt, wenn die Temperaturen auf über 20°C ansteigen. Das Männchen lockt das Weibchen mit Gesängen an, die es durch das Reiben der Flügel erzeugt.
Nach der Paarung legt das Weibchen die Eier in den Boden ab, wobei sie pro Gelege etwa 50-100 Eier legen kann. Die Eier benötigen eine feuchte Umgebung und eine Temperatur von 25-30°C, um erfolgreich zu schlüpfen. Die Larven schlüpfen nach 3-4 Wochen und durchlaufen mehrere Häutungen, bevor sie sich zu erwachsenen Steppen-Sattelschrecken entwickeln.
Insgesamt ist die Fortpflanzung und Paarung der Steppen-Sattelschrecke ein interessanter Vorgang, der im Frühling stattfindet und für eine erfolgreiche Nachzucht von großer Bedeutung ist.
Haltung von Steppen-Sattelschrecken und Eignung für die Terraristik
Die Steppen-Sattelschrecke ist eine relativ anspruchslose Art, die sich gut für die Haltung in der Terraristik eignet. Die Tiere sind tagaktiv und benötigen ein Terrarium mit ausreichend Platz und Versteckmöglichkeiten.
Das Terrarium sollte eine Größe von mindestens 30x30x30 cm haben, wobei eine größere Terrariengröße für eine artgerechte Haltung von Vorteil ist. Der Bodengrund sollte aus Kokoshumus oder Terrarienerde bestehen und feucht gehalten werden. Eine Versteckmöglichkeit aus Rinde oder Ästen sollte zur Verfügung gestellt werden. Die Beleuchtung sollte eine Beleuchtungszeit von 12 Stunden pro Tag und eine Temperatur zwischen 20-30°C gewährleisten.
Steppen-Sattelschrecken ernähren sich hauptsächlich von Gräsern und Blättern und sollten regelmäßig frische Nahrung angeboten bekommen. Die Luftfeuchtigkeit im Terrarium sollte regelmäßig überwacht werden, um sicherzustellen, dass die Tiere in einer geeigneten Umgebung gehalten werden.
Insgesamt sind Steppen-Sattelschrecken eine relativ anspruchslose Art, die sich gut für die Haltung in der Terraristik eignet. Eine artgerechte Haltung sollte ausreichend Platz, Versteckmöglichkeiten und eine geeignete Nahrungsquelle gewährleisten.
