Gewöhnliche Fettspinne (Steatoda bipunctata) – Merkmale, Lebensraum & Haltung

Die Gewöhnliche Fettspinne (Steatoda bipunctata) ist eine Art aus der Familie der Kugelspinnen (Theridiidae). Sie ist in Europa heimisch und bewohnt eine Vielzahl von Lebensräumen, einschließlich menschlicher Siedlungen, Gärten und Wälder. Die Spinne ist bekannt für ihr charakteristisches Aussehen, das eine glänzende, braune Körperfärbung und einen abgeflachten Körper umfasst. Sie hat auch zwei helle Flecken auf dem Hinterleib, die ihr den Namen „bipunctata“ einbrachten.

Die Gewöhnliche Fettspinne ist eine der häufigsten Spinnenarten in Europa und gilt im Allgemeinen als harmlos für den Menschen. Sie baut klebrige Netze, um ihre Beute zu fangen und verwendet ihre Giftdrüsen, um Insekten zu immobilisieren. Obwohl sie für den Menschen relativ ungefährlich ist, kann ihr Biss bei manchen Menschen zu Schmerzen und Schwellungen führen.

Die Gewöhnliche Fettspinne ist eine faszinierende Art, die für ihre Anpassungsfähigkeit an eine Vielzahl von Lebensräumen bekannt ist. Sie hat auch in der Forschung eine wichtige Rolle gespielt, insbesondere in Bezug auf ihre Giftdrüsen und ihre Rolle bei der Bekämpfung von Schädlingen. Insgesamt ist die Gewöhnliche Fettspinne eine interessante und wichtige Art in der Welt der Spinnen.

Fakten zur Gewöhnlichen Fettspinne

  • Klasse: Spinnentiere (Arachnida)
  • Ordnung: Webspinnen (Araneae)
  • Familie: Kugelspinnen (Theridiidae)
  • Gattung: Steatoda
  • Art: Gewöhnliche Fettspinne (Steatoda bipunctata)
  • Verbreitung: Europa
  • Lebensraum: Menschliche Siedlungen, Gärten, Wälder
  • Körpergröße: Weibchen: bis zu 7 mm, Männchen: bis zu 4 mm
  • Soziales Verhalten: Einzelgänger
  • Fortpflanzung: Paarung im Frühling und Sommer, Eier werden in Kokons abgelegt und im Herbst ausgebrütet
  • Haltung: Kann in Terrarien gehalten werden, benötigt einen geeigneten Lebensraum mit Versteckmöglichkeiten und geeigneter Beute, wie Fliegen und Heuschrecken.

Äußerliche Merkmale der Gewöhnlichen Fettspinne

Die Gewöhnliche Fettspinne ist eine kleine Spinne, die eine glänzende, braune Körperfärbung aufweist. Charakteristisch für diese Art sind die zwei hellen Flecken auf dem Hinterleib, die der Spinne ihren Namen „bipunctata“ einbrachten. Die Spinne hat auch lange, dünne Beine, die im Verhältnis zum Körper recht lang sind. Der Körper der Gewöhnlichen Fettspinne ist abgeflacht und oval, was es ihr ermöglicht, sich in Spalten und Ritzen zu verstecken. Im Vergleich zu anderen Spinnenarten ist die Gewöhnliche Fettspinne recht klein, wobei die Weibchen eine Körpergröße von bis zu 7 mm und die Männchen eine Körpergröße von bis zu 4 mm erreichen können. Insgesamt ist die Gewöhnliche Fettspinne eine interessante Art, die aufgrund ihres charakteristischen Aussehens und ihrer Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume leicht zu erkennen ist.

Lebensraum und Herkunft

Gewöhnliche Fettspinnen sind in Europa beheimatet. Die Art wurde erstmals in England beschrieben und ist seitdem in vielen anderen europäischen Ländern verbreitet. Die genaue Herkunft der Gewöhnlichen Fettspinne ist nicht bekannt, aber es wird vermutet, dass sie sich in Europa entwickelt hat und sich von dort aus verbreitet hat. In Bezug auf ihren Lebensraum bevorzugt die Gewöhnliche Fettspinne menschliche Siedlungen und Gärten, aber sie kann auch in Wäldern und anderen natürlichen Lebensräumen gefunden werden. Die Spinne baut ihre Netze normalerweise in Spalten und Ritzen in Gebäuden oder zwischen Bäumen und Sträuchern. Da sie auch in der Nähe von Menschen leben kann, kann die Gewöhnliche Fettspinne auch in der Nähe von Lebensmitteln gefunden werden, wo sie gelegentlich als Schädling betrachtet wird.

Sozialverhalten Gewöhnliche Fettspinne

Die Gewöhnliche Fettspinne ist eine Einzelgängerin und lebt normalerweise allein in ihrem Netz. Diese Spinne hat kein ausgeprägtes Sozialverhalten und interagiert normalerweise nicht mit anderen Mitgliedern derselben Art. Das Sozialverhalten der Gewöhnlichen Fettspinne wird jedoch von einigen Faktoren beeinflusst, wie z.B. dem Vorhandensein von Nahrung und der Verfügbarkeit von geeigneten Lebensräumen. Wenn diese Bedingungen gegeben sind, können sich mehrere Individuen der Gewöhnlichen Fettspinne in der gleichen Gegend ansiedeln, aber dies geschieht normalerweise nicht in derselben Spinne. Das Sozialverhalten von Spinnen im Allgemeinen ist ein interessantes Thema, da es Unterschiede zwischen den verschiedenen Arten gibt und auch von anderen Faktoren wie Geschlecht und Alter beeinflusst wird. Insgesamt ist das Sozialverhalten der Gewöhnlichen Fettspinne eher einfach und darauf ausgerichtet, das Überleben der Einzelspinne zu sichern.

Fortpflanzung und Brutpflege

Die Steatoda bipunctata erreicht in der Regel im Frühling und Sommer die Geschlechtsreife. Männchen suchen aktiv nach Weibchen, um sich zu paaren. Die Paarung findet normalerweise im Netz des Weibchens statt. Nach der erfolgreichen Paarung legt das Weibchen mehrere Eier in einem Kokon ab, den es in seinem Netz aufhängt. Der Kokon ist oval und hat eine glatte Oberfläche. Die Anzahl der Eier variiert zwischen 20 und 70, abhängig von der Größe des Weibchens. Die Eier werden im Kokon aufbewahrt, bis sie im Spätsommer oder frühen Herbst schlüpfen. Die Jungtiere bleiben eine Zeitlang im Kokon und ernähren sich von ihrem eigenen Dottersack, bevor sie das Kokon verlassen und ihr eigenes Netz bauen. Die Gewöhnliche Fettspinne kann mehrere Kokons im Jahr produzieren, abhängig von den verfügbaren Ressourcen und den Umweltbedingungen.

Haltung von Gewöhnlichen Fettspinnen und Eignung für die Terraristik

Die Haltung von Gewöhnlichen Fettspinnen in Terrarien ist durchaus möglich, jedoch sollten einige Dinge beachtet werden. Die Spinne benötigt ein Terrarium mit einer Grundfläche von mindestens 20×20 cm und einer Höhe von mindestens 30 cm, um ausreichend Platz zum Bewegen und Spinnen ihrer Netze zu haben. Als Bodengrund kann Korkmulch oder Torf eingesetzt werden. Die Spinne benötigt außerdem genügend Versteckmöglichkeiten wie zum Beispiel Rinde oder Äste. Eine geeignete Beleuchtung ist nicht notwendig, jedoch sollte das Terrarium indirektes Licht erhalten. Die Temperatur sollte zwischen 18 und 25 Grad Celsius liegen, bei einer Luftfeuchtigkeit von etwa 50%. Als Futter können kleine Insekten wie Fruchtfliegen oder kleine Heimchen eingesetzt werden. Ein regelmäßiges Angebot von Wasser in einer flachen Schale ist ebenfalls notwendig. Es ist auch möglich, die Spinne in einem Gemeinschaftsterrarium mit anderen Arten zu halten, jedoch sollten hierbei Verträglichkeiten beachtet werden. Insgesamt sind Gewöhnliche Fettspinnen relativ pflegeleicht und eignen sich daher auch für Anfänger in der Spinnenhaltung.