Eichenkröte (Bufo quercicus) – Merkmale, Lebensraum & Haltung

Die Eichenkröte (Bufo quercicus) ist eine Art aus der Familie der Kröten und gehört zur Ordnung der Froschlurche. Sie ist in Nordamerika heimisch und bewohnt ein breites Spektrum von Lebensräumen, darunter Wälder, Wiesen und Feuchtgebiete. Die Eichenkröte hat ihren Namen aufgrund ihrer engen Verbindung zu Eichenwäldern erhalten, wo sie oft in der Nähe von Gewässern zu finden ist.

Die Eichenkröte ist eine mittelgroße Art, die zwischen 5 und 10 cm lang werden kann. Sie hat eine braune bis graue Färbung und ist oft mit dunklen Flecken und Streifen versehen. Wie alle Kröten hat sie eine warzige Haut und große Augen mit horizontalen Pupillen. Ein weiteres markantes Merkmal der Eichenkröte sind die großen Drüsen hinter ihren Ohren, die eine giftige Substanz absondern können, um sich vor Fressfeinden zu schützen.

Die Eichenkröte ist nachtaktiv und ernährt sich hauptsächlich von Insekten wie Käfern, Fliegen und Ameisen. Während der Fortpflanzungszeit im Frühling wandern die Kröten zu ihren Laichgewässern und geben laute Rufe von sich, um einen Partner anzulocken. Die Weibchen legen bis zu 3000 Eier in Klumpen ab, die an Unterwasserpflanzen haften bleiben. Aus den Eiern schlüpfen Kaulquappen, die sich von Algen und anderen Wasserpflanzen ernähren, bevor sie sich schließlich zu Jungkröten entwickeln und das Wasser verlassen.

Leider ist die Eichenkröte in einigen Teilen ihres Verbreitungsgebietes gefährdet, hauptsächlich aufgrund von Lebensraumverlust und der Verschmutzung von Gewässern. Um ihre Bestände zu schützen, sind Schutzmaßnahmen wie die Erhaltung und Wiederherstellung von Feuchtgebieten, die Reduzierung von Pestiziden und die Einschränkung von Bauvorhaben in wichtigen Lebensräumen von entscheidender Bedeutung.

Fakten zur Eichenkröte

  • Klasse: Amphibia
  • Ordnung: Anura
  • Familie: Bufonidae
  • Gattung: Bufo
  • Art: Bufo quercicus
  • Verbreitung: Südöstliche Vereinigte Staaten
  • Lebensraum: Waldgebiete, vor allem in Eichenwäldern
  • Körpergröße: 2,5-3,5 cm
  • Gewicht: 4-10 g
  • Soziales Verhalten: Meist Einzelgänger
  • Fortpflanzung: Paarungszeit im Frühjahr, Eiablage in temporären Gewässern
  • Haltung: Nicht für Haustierhaltung geeignet, geschützte Art

Äußerliche Merkmale der Eichenkröte

Die Eichenkröte hat ein charakteristisches Aussehen, das sie von anderen Krötenarten unterscheidet. Sie hat eine braune bis graue Färbung und ist oft mit dunklen Flecken und Streifen versehen. Ihre Haut ist warzig und fühlt sich rau an. Die Kröte hat eine plumpere Gestalt als Frösche und besitzt kurze, stämmige Beine. Besonders markant sind die großen Augen mit horizontalen Pupillen, die der Eichenkröte eine freundliche Ausstrahlung verleihen. Ein weiteres auffälliges Merkmal sind die großen Drüsen hinter ihren Ohren, die sie bei Bedrohung zur Verteidigung absondern können. Die Eichenkröte wird durchschnittlich zwischen 5 und 10 cm lang und ist damit eine mittelgroße Art unter den Kröten. Insgesamt ist das Aussehen der Eichenkröte durch ihre warzige Haut, ihre Färbung und ihre charakteristischen Merkmale unverkennbar und leicht zu erkennen.

Lebensraum und Herkunft

Eichenkröte sind eine in Nordamerika heimische Art. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von den östlichen Küstengebieten der USA bis in den mittleren Westen des Landes. Die Kröte ist jedoch keine rein nordamerikanische Art, sondern gehört zu einer Gruppe von Kröten, die ihren Ursprung in Asien hat und im Zuge der Landbrückenbildung während der letzten Eiszeit nach Nordamerika gelangte.

Die Eichenkröte bewohnt eine Vielzahl von Lebensräumen, darunter Wälder, Wiesen und Feuchtgebiete. Sie ist besonders eng mit Eichenwäldern verbunden und bevorzugt feuchte Gebiete in deren Nähe. Dort lebt sie in der Nähe von Gewässern wie Flüssen, Teichen und Seen. Insgesamt ist die Eichenkröte anpassungsfähig und kann in verschiedenen Lebensräumen überleben, solange genügend Verstecke und Feuchtigkeit vorhanden sind. Allerdings ist die Art in einigen Gebieten durch den Verlust von Lebensräumen bedroht, da ihre natürlichen Habitate durch menschliche Aktivitäten wie Abholzung und Urbanisierung reduziert werden.

Sozialverhalten Eichenkröte

Die Eichenkröte ist ein Einzelgänger und lebt außerhalb der Fortpflanzungszeit meist allein. Die Kröten sind territorial und verteidigen ihr Revier gegenüber anderen Kröten. Männliche Eichenkröten geben während der Fortpflanzungszeit laute Rufe von sich, um Weibchen anzulocken. Diese Rufe können über weite Entfernungen gehört werden und dienen als Signal für die Anwesenheit von paarungswilligen Männchen. Sobald sich ein Weibchen einem Männchen genähert hat, umarmt das Männchen das Weibchen mit seinen Vorderbeinen in einem Verhalten, das als Amplexus bezeichnet wird. Während dieses Umarmens gibt das Männchen Spermien ab, die die Eier des Weibchens befruchten. Nach der Fortpflanzungszeit kehren die Kröten zu ihrem Einzelgängerleben zurück und leben bis zur nächsten Paarungszeit meist allein.

Fortpflanzung und Brutpflege

Die Bufo quercicus paart sich während der Fortpflanzungszeit im Frühling. Die Männchen geben dabei laute Rufe von sich, um Weibchen anzulocken. Wenn ein Weibchen gefunden ist, umarmt das Männchen das Weibchen mit seinen Vorderbeinen in einem Verhalten, das als Amplexus bezeichnet wird. Während des Amplexus gibt das Männchen Spermien ab, die die Eier des Weibchens befruchten. Die Weibchen legen ihre Eier in Klumpen ab, die an Unterwasserpflanzen haften bleiben. Die Eier schlüpfen nach einigen Tagen zu Kaulquappen, die sich von Algen und anderen Wasserpflanzen ernähren. Nach einigen Wochen entwickeln sich die Kaulquappen zu Jungkröten und verlassen das Wasser, um sich an Land fortzubewegen. Die Eichenkröten haben ein beeindruckendes Fortpflanzungsverhalten, das durch ihren lauten Ruf und das Umarmen des Weibchens gekennzeichnet ist. Die Pflege und Aufzucht der Kaulquappen bis hin zu den Jungkröten ist ein weiterer wichtiger Teil des Brutverhaltens der Eichenkröte.

Haltung von Eichenkröten und Eignung für die Terraristik

Die Eichenkröte (Bufo quercicus) ist eine kleine Amphibienart aus der Familie der Kröten (Bufonidae), die in den südöstlichen Vereinigten Staaten beheimatet ist. Bei der Haltung von Eichenkröten in der Terraristik gibt es einige Aspekte zu beachten, um den Tieren ein artgerechtes Zuhause zu bieten. Hier sind einige Tipps für die Haltung von Eichenkröten in einem Terrarium:

  • Größe des Terrariums: Eichenkröten sind relativ klein und erreichen eine Länge von etwa 2,5 bis 3,5 cm. Daher reicht für ein Pärchen ein Terrarium mit einer Grundfläche von mindestens 60 x 40 cm. Für größere Gruppen sollte das Terrarium entsprechend größer gewählt werden.
  • Einrichtung: Da Eichenkröten bodenbewohnende Tiere sind, sollte das Terrarium mit einer dicken Schicht aus Substrat ausgestattet werden. Hier eignen sich Kokoshumus, Torf oder spezielles Amphibiensubstrat. Zudem sollten genügend Versteckmöglichkeiten in Form von Steinen, Wurzeln oder Rinde vorhanden sein. Eine flache Wasserschale darf ebenfalls nicht fehlen, da Eichenkröten das Wasser zum Trinken und zur Hautpflege benötigen.
  • Klima und Beleuchtung: Eichenkröten bevorzugen eine Temperatur von etwa 22 bis 26 Grad Celsius während des Tages und eine nächtliche Absenkung auf etwa 18 bis 20 Grad. Eine Wärmelampe kann eingesetzt werden, um die erforderlichen Temperaturen zu erreichen. Eine UV-Lampe ist für Eichenkröten nicht zwingend notwendig, aber sie kann hilfreich sein, um den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus zu imitieren.
  • Fütterung: Eichenkröten ernähren sich hauptsächlich von Insekten und anderen Wirbellosen. Eine abwechslungsreiche Ernährung aus Grillen, Heuschrecken, Mehlwürmern und anderen Insekten sollte angeboten werden. Wichtig ist, dass die Futtertiere mit Vitamin- und Mineralstoffpräparaten bestäubt werden, um Mangelerscheinungen vorzubeugen.
  • Haltung: Eichenkröten sind eher Einzelgänger, können aber in kleinen Gruppen gehalten werden. Achten Sie darauf, dass die Tiere genügend Platz haben, um Stress und Auseinandersetzungen zu vermeiden. Ein Terrarium sollte nicht überbevölkert sein.
  • Pflege und Reinigung: Das Terrarium sollte regelmäßig gereinigt werden, um eine gute Hygiene zu gewährleisten. Entfernen Sie täglich Futterreste und Kot und reinigen Sie die Wasserschale. Das Substrat sollte alle paar Wochen ausgetauscht werden.

Eichenkröten sind für erfahrene Terrarienbesitzer geeignet, die bereit sind, den Tieren die erforderliche Pflege und Aufmerksamkeit zu widmen. Mit der richtigen Haltung und Pflege können Eichenkröten ein interessanter und lohnender Teil Ihrer Terrariensammlung werden.