Fischers Chamäleon (Kinyongia fischeri) – Lebensraum, Pflege & Haltung

Das Fischers Chamäleon (Kinyongia fischeri), auch bekannt als Nguru Blade-horned Chameleon oder Nguru Two-horned Chameleon, ist eine Art, die in den Bergregionen Tansanias beheimatet ist. Diese Chamäleonart ist bekannt für ihre charakteristischen Hörner und ihre Fähigkeit, die Farbe zu wechseln, um sich an ihre Umgebung anzupassen. In diesem Artikel werden wir die biologischen und ökologischen Merkmale des Fischers Chamäleons untersuchen, einschließlich seiner Klassifikation, seines Lebensraums und seines Verhaltens. Darüber hinaus werden wir die Fortpflanzungsgewohnheiten dieser Art sowie ihre Eignung für die Haltung in Terrarien betrachten. Das Verständnis der Lebensweise und der Bedürfnisse des Fischers Chamäleons ist entscheidend für seine Erhaltung und den Schutz seiner natürlichen Lebensräume.

Fakten zum Fischers Chamäleon

  • Klasse: Reptilia
  • Ordnung: Squamata
  • Familie: Chamaeleonidae
  • Gattung: Kinyongia
  • Art: Kinyongia fischeri
  • Verbreitung: Das Fischers Chamäleon ist endemisch in Tansania, insbesondere in den Nguru- und Nguu-Bergen.
  • Lebensraum: Es bewohnt Bergwälder und lebt bevorzugt in Büschen und niedrigen Bäumen an Waldrändern[2][3].
  • Maße und Gewicht: Diese Chamäleons erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von etwa 18 cm und eine Gesamtlänge von bis zu 40 cm[2].
  • Fortpflanzung: Das Fischers Chamäleon ist ovipar, das heißt, es legt Eier. Die Weibchen legen nach einer Tragzeit von etwa 30 Tagen eine Anzahl von Eiern[1].
  • Gefährdung: Die Art ist nicht als gefährdet eingestuft, obwohl der Lebensraumverlust eine potenzielle Bedrohung darstellt[3].

Aussehen und äußerliche Merkmale

Das Fischers Chamäleon ist bekannt für seine zwei charakteristischen Hörner, die bei Männchen gut entwickelt sind. Diese Hörner befinden sich an der Basis des Halses und an der Spitze der Schnauze, was dem Chamäleon ein unverwechselbares Aussehen verleiht. Die Färbung der Männchen ist meist grün mit gelben, maronenfarbenen und grünen Flecken entlang der Körperseiten. Weibchen sind weniger auffällig gefärbt und haben weniger Muster und dunklere Flecken. Die Chamäleons haben lange Schwänze, die fast die Hälfte ihrer Körperlänge ausmachen, und ihre Haut ist mit weißen Flecken oder Streifen bedeckt, die von der Körpermitte bis zur Wirbelsäule verlaufen[1].

Lebensraum von Fischers Chamäleons

Fischers Chamäleons sind in den Bergwäldern der Nguru- und Nguu-Berge in Tansania heimisch. Diese Regionen bieten ein feuchtes und kühles Klima, das für das Überleben dieser Art essenziell ist. Die Chamäleons leben in Büschen und niedrigen Bäumen an Waldrändern, wo sie Schutz und Nahrung finden. Der Verlust von Lebensraum durch Abholzung und landwirtschaftliche Entwicklung stellt jedoch eine Bedrohung für ihre natürlichen Lebensräume dar[2][3].

Verhalten von Fischers Chamäleons

Fischers Chamäleons sind tagaktive Reptilien, die sich durch ihre scheue und zurückhaltende Natur auszeichnen. Sie sind territorial und sollten einzeln gehalten werden, da sie sonst Aggressionen gegenüber Artgenossen zeigen können. Diese Chamäleons sind in der Lage, ihre Farbe zu ändern, um sich an ihre Umgebung anzupassen und Fressfeinde zu vermeiden. Sie ernähren sich hauptsächlich von Insekten und anderen kleinen Wirbellosen, die sie mit ihrer langen, klebrigen Zunge fangen. Die Chamäleons sind relativ scheu und bevorzugen ruhige Umgebungen[1][6].

Fortpflanzung und Paarung

Das Fischers Chamäleon ist ovipar. Die Paarung erfolgt, wenn das Weibchen empfänglich ist, was durch das Fehlen von Abwehrverhalten wie Zischen oder Weglaufen signalisiert wird. Nach der Paarung dauert die Tragzeit etwa 30 Tage, bevor das Weibchen eine Anzahl von Eiern legt. Während der Tragzeit sollte das Weibchen mit zusätzlicher Nahrung und Nährstoffen versorgt werden, um die Gesundheit der Eier zu gewährleisten[1].

Haltung von Fischers Chamäleons und Eignung für die Terraristik

Die Haltung von Fischers Chamäleons in Terrarien erfordert eine sorgfältige Planung und ein angemessenes Verständnis ihrer Bedürfnisse. Ein geeignetes Terrarium sollte groß genug sein, um viele Klettermöglichkeiten und Verstecke zu bieten. Die Temperatur sollte tagsüber zwischen 24 und 28 °C liegen, mit einer Nachtabsenkung. Eine hohe Luftfeuchtigkeit ist wichtig, und das Terrarium sollte regelmäßig besprüht werden, um die Chamäleons mit Wasser zu versorgen, da sie nicht aus stehenden Wasserquellen trinken. Die Ernährung sollte abwechslungsreich sein und hauptsächlich aus Insekten bestehen, die mit Kalzium und Vitaminen ergänzt werden[2][6].

Quellen

[1] https://pangovet.com/pet-breeds/reptiles/fischers-chameleon/
[2] https://www.einrichtungsbeispiele.de/terrarium-tiere/afrika/kinyongia-fischeri-slnk.html
[3] https://en.wikipedia.org/wiki/Fischer%27s_chameleon
[4] https://www.chameleonforums.com/threads/fischers-chameleon-kinyongia-fischeri.22395/
[5] https://reptile-database.reptarium.cz/species?genus=Kinyongia&search_param=%28%29&species=fischeri
[6] https://www.lllreptile.com/articles/8-fischers-chameleon/
[7] https://www.chameleonforums.com/threads/kinyongia-fischeri-general-info-caresheet.182803/

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