Maurische Landschildkröte (Testudo graeca) – Merkmale, Lebensraum & Haltung

Die Maurische Landschildkröte (Testudo graeca) ist eine weit verbreitete Landschildkrötenart, die in den trockenen und halbtrockenen Regionen Europas, Nordafrikas und Asiens vorkommt. Sie ist bekannt für ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume und wird häufig als Haustier gehalten, obwohl sie in vielen ihrer natürlichen Lebensräume gefährdet ist.

Fakten der Maurischen Landschildkröte

  • Klasse: Reptilia
  • Ordnung: Testudines
  • Familie: Testudinidae
  • Gattung: Testudo
  • Art: Testudo graeca
  • Verbreitung: Südliches Europa (Spanien bis Türkei), Nordafrika, Transkaukasus, Iran, Irak, Israel
  • Lebensraum: Trockene Gebiete, Buschlandschaften, Berghänge bis zu 2000 m Höhe
  • Maße und Gewicht: Panzerlänge bis 30 cm, Gewicht bis 5 kg
  • Fortpflanzung: Eierlegend, legt 3-8 Eier pro Gelege
  • Gefährdung: Gefährdet durch Lebensraumverlust und illegalen Handel

Aussehen und äußerliche Merkmale

Die Maurische Landschildkröte hat einen ovalen, hochgewölbten Panzer, der in der Färbung von Gelb bis Schwarz variieren kann, oft mit dunklen Flecken. Der Bauchpanzer (Plastron) ist ebenfalls variabel gefärbt. Ein charakteristisches Merkmal ist das ungeteilte Schwanzschild sowie die gut sichtbaren Höckerschuppen seitlich des Schwanzes. Weibchen sind in der Regel größer als Männchen und haben kürzere Schwänze.

Lebensraum von Maurische Landschildkröte

Diese Schildkrötenart bewohnt eine Vielzahl von trockenen Lebensräumen, darunter Buschlandschaften, Halbwüsten und Berghänge. Sie ist an extreme klimatische Bedingungen angepasst und kann in Höhenlagen bis zu 2000 Metern vorkommen. Die Maurische Landschildkröte ist in der Lage, sowohl auf Sand als auch auf Kulturflächen zu überleben.

Verhalten von Maurische Landschildkröte

Maurische Landschildkröten sind tagaktiv und verbringen viel Zeit mit der Nahrungssuche. Sie sind Einzelgänger, können aber auch in kleinen Gruppen vorkommen. In freier Wildbahn legen sie große Strecken auf der Suche nach Nahrung zurück. Während der heißen Sommermonate können sie in eine Sommerruhe verfallen, um Energie zu sparen.

Fortpflanzung und Paarung

Die Fortpflanzung erfolgt nach der Winterruhe, meist im Frühjahr. Weibchen legen ein bis dreimal jährlich 3 bis 8 Eier in selbst gegrabene Nester. Die Inkubationszeit beträgt 60 bis 100 Tage. Die Jungtiere sind bei der Geburt selbstständig und müssen sofort für sich selbst sorgen.

Haltung und Eignung für die Terraristik

Maurische Landschildkröten sind beliebte Haustiere, erfordern jedoch spezielle Haltungsbedingungen. Ein Freigehege mit ausreichend Platz, Sonnen- und Schattenplätzen sowie einem beheizbaren Schutzhaus ist ideal. Die Temperatur sollte tagsüber zwischen 25 und 30°C liegen. Eine UVB-Beleuchtung ist notwendig, um die Gesundheit der Tiere zu erhalten. Die Ernährung sollte aus trockenen Kräutern, Gräsern und gelegentlich frischem Gemüse bestehen.

Quellen

[1] https://www.tropic-shop.de/cms/maurische-landschildkroete-haltung
[2] https://herz-fuer-tiere.de/haustiere/aquaristik-terraristik/schildkroeten/schildkroeten-von-a-bis-z/schildkroetenarten-mit-m/maurische-landschildkroete
[3] https://www.megazoo-nord.de/terraristik/steckbriefe/landschildkroeten/testudo-graeca/
[4] https://animalia.bio/de/greek-tortoise
[5] https://de.wikipedia.org/wiki/Maurische_Landschildkr%C3%B6te
[6] https://www.schildkroeten-farm.de/landschildkroeten/maurische-landschildkroete-testudo-graeca-ibera/
[7] https://www.landschildkroeten-hunsrueck.de/maurische-landschildkroete-testudo-graeca/

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