Die Hühnerfresser-Schlange (Spilotes pullatus), auch bekannt als Tiger-Ratsnake oder Caninana, ist eine große, nicht giftige Natter, die in den wärmeren Teilen Amerikas beheimatet ist. Diese Art ist bekannt für ihre beeindruckende Größe und ihr lebhaftes Verhalten. Sie ist sowohl in Bäumen als auch am Boden aktiv und ernährt sich von einer Vielzahl von Beutetieren.
Fakten des Hühnerfressers
- Klasse: Reptilia
- Ordnung: Squamata
- Familie: Colubridae
- Gattung: Spilotes
- Art: Spilotes pullatus
- Verbreitung: Südliches Mexiko, Zentralamerika, nördliches und zentrales Südamerika, Trinidad und Tobago
- Lebensraum: Wälder, oft in der Nähe von Wasser; auch in Savannen, Galeriewäldern und Regenwäldern
- Maße: Kann eine Länge von bis zu 2,7 m erreichen
- Fortpflanzung: Ovipar, legt 15-25 Eier pro Gelege
- Gefährdung: Nicht gefährdet
Aussehen und äußerliche Merkmale
Der Hühnerfresser ist eine große, schlanke Schlange mit einem auffälligen Muster aus schwarzen und gelben Flecken, die sich zu Querbändern formen können. Die Schnauze ist gelb, und die Kopfplatten können überwiegend gelb oder schwarz sein oder eine Kombination aus beidem zeigen. Die Bauchseite ist gelb mit unregelmäßigen schwarzen Querbändern. Der Körper ist relativ schlank und seitlich leicht zusammengedrückt. Die Augen sind moderat groß mit runden Pupillen.
Lebensraum von Hühnerfressern
Diese Schlangenart bewohnt eine Vielzahl von Lebensräumen, darunter tropische Regenwälder, Galeriewälder und Savannen. Sie ist oft in der Nähe von Wasser zu finden und kann sowohl in niedrigen als auch in höheren Lagen vorkommen. Der Hühnerfresser ist bekannt dafür, dass er sich an menschliche Siedlungen anpasst und in der Nähe von Dörfern und Städten vorkommt.
Verhalten von Hühnerfressern
Der Hühnerfresser ist tagaktiv und sowohl am Boden als auch in Bäumen aktiv. Er zeigt ein abgestuftes Verteidigungsverhalten, das von Schwanzvibrieren und Kopfnicken bis hin zu Bissen reicht. Diese Schlange ist ein aktiver Jäger, der sich von Vögeln, Echsen, anderen Schlangen, Amphibien und kleinen Säugetieren ernährt. Der Name „Hühnerfresser“ stammt von ihrer Fähigkeit, Hausgeflügel zu erbeuten.
Fortpflanzung und Paarung
Die Fortpflanzung erfolgt durch Eiablage. Ein Gelege kann zwischen 15 und 25 Eier umfassen, die in einem gut geschützten Bereich abgelegt werden. Die Jungtiere schlüpfen nach einer Inkubationszeit von mehreren Wochen und sind sofort selbstständig.
Haltung und Eignung für die Terraristik
Der Hühnerfresser wird aufgrund seiner Größe und seines Verhaltens eher selten in der Terraristik gehalten. Ein großes Terrarium mit vielen Klettermöglichkeiten und einer hohen Luftfeuchtigkeit ist erforderlich. Die Temperatur sollte tagsüber zwischen 24 und 30 Grad Celsius liegen. Eine abwechslungsreiche Ernährung mit kleinen Säugetieren und Vögeln ist wichtig für ihre Gesundheit. Aufgrund ihrer Größe und ihres Verhaltens sind sie eher für erfahrene Halter geeignet.
Quellen
[1] https://www.gbif.org/species/165658519
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%BChnerfresser
[4] https://en.wikipedia.org/wiki/Spilotes_pullatus
[5] http://pinesnake.de/english/other/spilotes.html
[6] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7205842/