Die Abgottschlange (Lampropeltis triangulum), auch bekannt als Milchschlange, ist eine nicht giftige Schlangenart aus der Familie der Nattern (Colubridae). Diese Art ist in Nord-, Mittel- und Südamerika weit verbreitet und bekannt für ihre auffällige Färbung, die oft mit der von Korallenschlangen verwechselt wird. Die Abgottschlange ist eine beliebte Wahl in der Terraristik aufgrund ihrer attraktiven Erscheinung und ihrer relativ einfachen Pflegeanforderungen.
Fakten der Abgottschlange
- Klasse: Reptilia
- Ordnung: Squamata
- Familie: Colubridae
- Gattung: Lampropeltis
- Art: Lampropeltis triangulum
- Verbreitung: Nord-, Mittel- und Südamerika, einschließlich der Vereinigten Staaten, Kanada, Mexiko und Teilen Mittelamerikas
- Lebensraum: Vielfältig; von offenen Wäldern und Buschland bis zu Grasland und städtischen Gebieten, oft in der Nähe von Gewässern
- Maße: Länge von 35 bis 175 cm, abhängig von der Unterart und Region
- Fortpflanzung: Ovipar, legt 2 bis 17 Eier pro Gelege
- Gefährdung: Nicht gefährdet
Aussehen und äußerliche Merkmale
Die Abgottschlange ist bekannt für ihre leuchtenden Farben und Muster. Ihr Körper kann grau oder tan sein, mit schwarzen, braunen oder rostfarbenen Flecken entlang der Seiten. Diese Flecken sind oft von roten, orangefarbenen, gelben oder weißen Bändern umgeben, je nach Unterart. Die Schuppen sind glatt, und die Schlange hat eine einzelne Analplatte. Es gibt 25 bekannte Unterarten, die sich in ihrer Färbung und Musterung leicht unterscheiden können[1][4].
Lebensraum von Abgottschlangen
Diese Schlangen sind in einer Vielzahl von Lebensräumen anzutreffen, darunter Waldgebiete, offene Wiesen, trockene oder feuchte Prärien, Savannen und sogar städtische Gebiete. Sie bevorzugen Bereiche mit hoher Luftfeuchtigkeit und sind oft in der Nähe von Gewässern wie Flüssen und Teichen zu finden. Abgottschlangen nutzen ihre Kletterfähigkeiten, um sich in Bäumen zu bewegen, sind aber auch häufig am Boden anzutreffen[1][6].
Verhalten von Abgottschlangen
Abgottschlangen sind hauptsächlich nachtaktiv und ernähren sich von einer Vielzahl von Beutetieren, darunter Nagetiere, Vögel, Vogeleier und gelegentlich andere Reptilien. Sie sind bekannt für ihre Fähigkeit, sich in der Nähe von Menschen zu verstecken, und sind daher selten zu sehen, obwohl sie in vielen Gebieten häufig vorkommen. Diese Schlangen sind nicht giftig und greifen Menschen in der Regel nicht an[1][4].
Fortpflanzung und Paarung
Die Paarung erfolgt in der Regel im Frühjahr, oft noch während der Schlangen in ihren Winterquartieren sind. Die Weibchen legen ihre Eier im späten Frühjahr oder frühen Sommer in verrottendem Holz oder Humus ab. Ein Gelege umfasst typischerweise 2 bis 17 Eier, die nach einer Inkubationszeit von 28 bis 39 Tagen schlüpfen. Die Jungtiere sind bei der Geburt etwa 14 bis 28 cm lang[1][2].
Haltung und Eignung für die Terraristik
Abgottschlangen sind aufgrund ihrer attraktiven Färbung und ihrer pflegeleichten Natur beliebte Terrarientiere. Ein geräumiges Terrarium mit Klettermöglichkeiten und Verstecken ist ideal. Die Temperatur sollte tagsüber zwischen 24 und 30 Grad Celsius liegen. Eine abwechslungsreiche Ernährung mit kleinen Nagetieren ist wichtig für ihre Gesundheit. Aufgrund ihrer friedlichen Natur sind sie auch für Anfänger in der Reptilienhaltung geeignet[6].
Quellen
[1] https://animaldiversity.org/accounts/Lampropeltis_triangulum/
[2] https://www.snakesociety.nl/jaargangen/1995e/Litteratura%20Serpentium%2015-5%20128-132%20Peterson,%20Captive%20reproduction%20in%20Lampropeltis%20triangulum%20annulata.pdf
[3] https://repfocus.dk/Literature_B.html
[4] https://en.wikipedia.org/wiki/Eastern_milk_snake
[5] https://pepsic.bvsalud.org/scielo.php?pid=S1517-28052004000100003&script=sci_arttext
[6] https://reptilica.de/abgottschlange/