Leopardgecko (Eublepharis macularius) – Arten, Lebensraum & Haltung
Der Leopardgecko zählt nicht nur wegen seines faszinierenden Äußeren zu den beliebtesten Reptilien in der Heimtierhaltung. Sein Ruf als relativ …
Geckos gehören zu den bekanntesten Exoten in der Heimtierhaltung. Bevor Sie sich Geckos ins Haus holen, sollten Sie sich mit den Anforderungen an die Haltung befassen. Die wichtigsten Aspekte finden Sie hier im Überblick.
Schon seit mehr als 50 Millionen Jahren bevölkern Geckos die Erde. Geckos (Gekkonidae) gehören zur Familie der Schuppenkriechtiere (Squamata) und sind in allen Teilen der Erde verbreitet. Dabei bewohnen sie die unterschiedlichsten Lebensräume. Neben den Tropen, wo die meisten Geckoarten leben, betrifft das auch Wüsten, Steppen, Bergregionen und Wälder in gemäßigten Zonen. Das große Verbreitungsgebiet von Geckos hängt mit der Fähigkeit der Reptilien zusammen, sich an die unterschiedlichsten Bedingungen anzupassen.
Zu den Geckos zählen mehr als 1.000 Arten, die in 55 Gattungen zusammengefasst werden. Beispiele für Geckoarten sind:
So vielfältig wie die verschiedenen Geckoarten sind auch die Merkmale von Geckos. Je nach Art können sie in der Größe zwischen zwei und 40 Zentimetern variieren. Auch farblich gibt es große Unterschiede: Die Haut weist meist einen Braun- oder Grünton auf, kann aber auch gepunktet oder anderweitig stellenweise eingefärbt sein. Es gibt grelle Farben wie Orange oder Grasgrün ebenso wie dezentere Färbungen. Die Haut von Geckos ist zwar schuppig, aber weicher als die vieler Echsen.
Je nach Art sind Geckos tag- oder nachtaktiv. Sie ernähren sich überwiegend von Insekten und können sehr gut hören. Dank spezieller Lamellen an ihren Füßen können die meisten Geckoarten ohne Probleme an glatten Flächen laufen – auch entgegen der Schwerkraft. Wenn Gefahr droht, können Geckos ihren Schwanz abwerfen. Er wächst anschließend wieder nach.
Die Lebenserwartung von Geckos liegt je nach Art bei fünf bis 20 Jahren, wobei es maßgeblich darauf ankommt, wie gut die Haltungsbedingungen sind und wie die Tiere gefüttert werden.
Vor dem Kauf eines Geckos sollten Sie sich darüber Gedanken machen, welche Bedürfnisse ein Gecko hat und ob Sie diese erfüllen können. Eine möglichst artgerechte Haltung ist essenziell, damit es Geckos in der Heimtierhaltung gut geht.
Wenn Sie über die Haltung eines Geckos als Haustier nachdenken, stellt sich zunächst die Frage, ob Sie das Tier einzeln halten oder mehrere Geckos miteinander vergesellschaften möchten. Das sollten Sie von den Eigenschaften der Geckoart abhängig machen, die Sie halten möchten. Die meisten Geckos freuen sich, wenn sie nicht alleine leben müssen. Dann ist es sinnvoll, eine kleine Gruppe von Geckos im Terrarium zu halten, die idealerweise aus einem Männchen und mehreren Weibchen besteht.
Wenn Sie Geckos halten, sollten Sie ein besonderes Augenmerk auf die Gesundheit und das Wohlergehen der Tiere richten. Einerseits betrifft das eine gründliche Hygiene, die Krankheiten vorbeugt. Andererseits spielt auch die Ernährung von Geckos eine wichtige Rolle. Zur Fütterung geeignet sind kleinere Insekten, etwa Grillen, Heuschrecken oder Heimchen. Ab und und zu kann auch Obst wie Banane oder Pfirsich verfüttert werden.
Wichtig ist, dass Geckos nicht zu häufig gefüttert werden, weil sie sonst verfetten können. Jungtiere brauchen zwar noch jeden Tag Nahrung, aber bei ausgewachsenen Tieren reicht eine Fütterung jeden zweiten Tag aus. Um den Feuchtigkeitsbedarf zu decken, sollten Geckos immer sauberes Trinkwasser zur Verfügung haben, etwa in Schalen oder durch Besprühen von Pflanzen.
Die Terraristik übt auf viele Menschen einen Reiz aus. Wer noch keine Vorerfahrung in der Haltung von Reptilien hat, sollte aber vor dem Kauf eines Tieres gut überlegen, ob er der gewählten Art gerecht werden kann. Es ist außerdem sinnvoll, wenn Einsteiger/innen eine Reptilienart wählen, die vergleichsweise unkompliziert in der Haltung ist.
Auch einige Geckoarten können sich für Einsteiger/innen eignen. Als geeignete Geckos für Anfänger/innen gelten insbesondere Leopardgeckos und Zwerggeckos. Auch andere Geckoarten können infrage kommen, wenn Sie das nötige Vorwissen mitbringen. Generell sollten Sie sich immer möglichst umfangreich über die Art informieren, die Sie zuhause halten möchten. Nur so erwerben Sie das nötige Wissen, um Ihren Tieren ein möglichst gutes Leben ermöglichen zu können.
Wenn Sie Geckos halten möchten, brauchen Sie ein passendes Terrarium. Bei der Auswahl eines Terrariums kommt es darauf an, wie viele Tiere es sein sollen und um welche Geckoart es sich handelt. Davon hängt ab, ob zum Beispiel ein Tropenterrarium oder ein Wüstenterrarium benötigt wird und ob das Terrarium eher hoch oder breit sein sollte.
Entscheidend für das Wohlbefinden Ihrer Tiere ist, dass sie genügend Raum zur Verfügung haben. Eine Faustformel besagt, dass das Terrarium für zwei Geckos mindestens viermal so lang, dreimal so breit und zweimal so hoch sein sollte wie die Kopf-Rumpf-Länge des ausgewachsenen Geckos. Dieser Wert bezieht sich auf den Abstand zwischen der Nasenspitze und dem Schwanzansatz. Für jedes zusätzliche Tier sollte die Grundfläche des Terrariums um mindestens die Hälfte erweitert werden.
Generell ist ein größeres Terrarium (fast) immer besser, weil sich die Tiere darin wohler fühlen und Konflikte und Krankheiten seltener auftreten. Auch die Lebenserwartung ist in einem größeren Terrarium meist höher.
Geckos brauchen passende klimatische Bedingungen, damit sie sich im Terrarium wohlfühlen. Informieren Sie sich, welche Temperaturen und welche Luftfeuchtigkeit im Terrarium herrschen sollten, und überprüfen Sie die Werte mit entsprechenden Messgeräten.
Um das Terrarium auf die richtige Temperatur zu bringen, eignen sich nicht nur Wärmelampen, sondern auch Wärmematten. Wichtig ist, dass es im Terrarium verschiedene Klimazonen gibt. Geckos sind wechselwarm und passen sich der Umgebungstemperatur an. Es sollte auch einen Sonnenplatz geben, an dem es besonders warm ist.
Zur Regulierung der Luftfeuchtigkeit im Gecko-Terrarium können Sie eine Sprühflasche, einen Vernebler oder eine Beregnungsanlage nutzen. Achten Sie außerdem auf eine ausreichende Beleuchtung, besonders bei tagaktiven Geckoarten. Bei der Nutzung von Wärmelampen ist wichtig, dass die Geckos diese nicht erreichen und sich daran verbrennen können.
Bei der Einrichtung des Terrariums kommt es darauf an, wie der natürliche Lebensraum der jeweiligen Geckoart aussieht. So können Sie zum Beispiel eine Wüstenlandschaft schaffen, eine Steppe nachbilden oder einen tropischen Regenwald – mit allem, was dazugehört. Auch die Pflanzen sollten Sie nach diesem Kriterium auswählen.
Wichtig ist, dass die Geckos im Terrarium genügend Versteckmöglichkeiten haben. Dazu eignen sich zum Beispiel Höhlen, aber auch Äste, Steine und die Bepflanzung können für geschützte Bereiche sorgen. Auch Wurzeln und Baumrinde sind geeignet.
Geckos brauchen zudem Klettergelegenheiten. Das können Sie mit tragfähigen Ästen, strukturierten Rückwände und Steinen umsetzen.
Welcher Bodengrund am besten geeignet ist, hängt wiederum von der Geckoart ab. Für viele Geckoarten eignet sich ein Sand-Lehm-Gemisch. Wichtig ist, dass das Substrat in ausreichender Höhe eingefüllt wird. Da Geckos gerne buddeln, sollten es schon fünf bis zehn Zentimeter sein.
Wenn Sie Geckos kaufen möchten, können Sie sich an Züchter/innen, Auffangstationen und Zoofachgeschäfte wenden. Sie können auch in Kleinanzeigen fündig werden, wo Privatpersonen ihre Tiere abgeben möchten. Achten Sie darauf, dass das Tier gesund aussieht und einen aktiven Eindruck macht.
Geckos kosten je nach Art und Alter etwa 30 bis 100 Euro pro Tier. Deutlich teurer sind das Terrarium, die Technik und Ausstattung. Denken Sie auch daran, dass die Haltung von Geckos regelmäßige Kosten durch Futter und eine erhöhte Stromrechnung verursacht.
Der Leopardgecko zählt nicht nur wegen seines faszinierenden Äußeren zu den beliebtesten Reptilien in der Heimtierhaltung. Sein Ruf als relativ …
Mit ihren leuchtendend grünen Farben fallen Taggeckos sofort ins Auge. Einige haben auch bläuliche, rötliche und gelbliche Farbschattierungen zu bieten. …
Zwerggeckos sind die Miniatur-Variante von Geckos. Während „normale“ Geckos bis zu 40 Zentimeter lang werden können, bleiben Zwerggeckos mit maximal …